Glehner Schützen und Heimatfest
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Schützenfest 2012

21. Juli 2012: 1. Mitgliederversammlung mit Oberstehrenabend
Am Samstagabend fand im Frangensaal die 1. Mitgliederversammlung mit Oberstehrenabend des Schützenverein Glehn e.V. statt. Dies ist traditionsgemäss der offizielle Startschuss für die heisse Phase des Glehner Schützen- und Heimatfestes. In diesem Jahr gibt es, mit dem 125-jährigen Jubiläum des Schützenverein Glehn e.V., ein besonderes Fest vorzubereiten und zu begehen. Trotz  der Ferienzeit war die Versammlung recht gut besucht.
Nach der Begrüssung des Schützenkönigs Karl-Josef I. Kluth nebst seiner Minister Wilhelm Lenders und Ulrich Reipen, des Oberst Andreas Erkes, der Gäste und Ehrengäste, hatte der stellvertretende Präsident Hubert Tokloth, der die Versammlung leitete, eine besonders schwere Aufgabe. Denn auf der Liste der zu ehrenden verstorbenen Mitglieder des Schützenvereins, die seit der letzten Abrechnungsversammlung im Oktober 2011 verstorbenen sind, stand auch der Präsident des Schützenvereins, Udo Brockers, der am 23. Juni diesen Jahres plötzlich und unerwartet im Alter von gerade einmal 52 Jahren einem schweren Schlaganfall erlegen war.
Den mit Abstand grössten Teil der Tagesordnung nahm aus gutem Grund natürlich direkt der 1. Tagesordnungspunkt „Gestaltung des Heimat- und Schützenfestes 2012“ ein. Am Freitagabend, dem 31. August, wird es aufgrund des Jubiläums zusätzlich zum üblichen Festprogramm einen Festkommers im Festzelt geben. Eingeladen hierzu sind neben rund 450 Ehrengästen, darunter auch alle noch lebenden Schützenkönigs- und Ministerpaare seit 1949, natürlich alle Glehner Schützen. Die Einladungen werden mit den Programmen in den kommenden Tagen zugehen. Um eine Rückmeldung der Teilnahme bis zum 31. Juli wird gebeten, damit entsprechend geplant werden kann. An diesem Abend wird das Zelt komplett mit Bestuhlung versehen und vor der Theke werden Stehtische aufgebaut. Um ein Chaos zu vermeiden werden die Plätze in Reihenfolge des Eintreffens zugeteilt.  Die Schützen sollen in Uniform, jedoch ohne Kopfbedeckung erscheinen.
Das recht umfangreiche Festprogramm des Abends, mit Festansprache durch Bürgermeister H.J. Dick und mehreren Grußworten, sowie einer Präsentation von Bildern der Königs- und Ministerpaare von 1949 bis 2012, wird voraussichtlich bis 22 Uhr dauern. Im Anschluss wird die Band „De Fetzer“ für musikalische Unterhaltung bis ca. 24 Uhr sorgen. Thekenbetrieb, sowie Tanz sind an diesem Abend nicht vorgesehen.
Auch am Ablauf des Zapfenstreichs und Fackelzuges wird es in diesem Jahr einige Änderungen geben. So stehen die Fackeln zur Besichtigung wieder auf der Hauptstr. an der Kirche. Die Schützen versammeln sich direkt am Kriegerdenkmal. Offiziere, Tambourkorps und Musikkapellen treten um 20 Uhr auf der Kirchstr., Spitze Hauptstr. an und ziehen von dort aus zum Kriegerdenkmal. Hier wird es bis zum Eintreffen der Ehrenkompanie mit König und Ministern eine Serenade geben.  Für den anschliessenden Fackelzug wurden bisher leider erst 3 Großfackeln angemeldet. Tokloth warb dafür, dass es doch noch mehr werden sollten, hatte man sich doch vorgenommen in diesem Jubiläumsjahr 10 Großfackeln auf die Strasse zu bringen und da fehlen halt noch 7 Stück. Aber noch ist ja genügend Zeit mit der Arbeit zu beginnen.
Am Sonntag wird es aufgrund des Jubiläums ebenfalls zu kleineren Änderungen kommen. Aufgrund der vielen Gäste von befreundeten Bruderschaften und Schützenvereinen aus den Nachbarorten und der Gastzüge der Sappeure wird das Regiment einen zusätzlichen Musikblock haben. Der Fahnenwalzer wird nicht vor der Sonntagsparade stattfinden, sondern wurde auf den Montag verschoben. Der Festzug im Anschluß an die Parade wurde verkürzt, da um 17:30 Uhr die Begrüßung der Gäste im Festzelt stattfinden wird.
Am Ablauf des Montags wird sich im Grossen und Ganzen nicht viel ändern, ausser dass der Marschweg des Festzugs etwas länger werden wird, da die Königsresidenz sich auf dem Neuschanzerhof befindet. Wie bereits weiter oben geschrieben wird der Fahnenwalzer vor der Königsparade am Montag stattfinden.
Bereits den Blick auf das Schützenfest 2013 gerichtet merkte Tokloth an, dass es für das kommende Jahr noch keinen Königsanwärter gibt. Er appellierte an alle Schützen sich doch bitte hierüber einmal Gedanken zu machen, da Glehn ja auch im kommenden Jahr ein Schützen- und Heimatfest feiern wolle.
Im weiteren Verlauf der Tagesordnung wurde auf die Notwendigkeit der Anmeldung der Züge hingewiesen. Ebenfalls sollen auch alle noch nicht gemeldeten Jubilare angemeldet werden. Zusammen mit der Einladung für den Königsehrenabend werden auch die Festschriften und Anstecknadeln, sowie die Einladung zum Festkommers an die Züge verteilt. Es wurde nochmals darauf hingewiesen die Teilnahme am Festkommers bis spätestens 31.07. zu melden.
Auch die Wichtigkeit der Passivenkarten wurde nochmals hervorgehoben. Diese werden in diesem Jahr 18,- statt wie bisher 15,- EUR kosten, da ja auch der Zelteintritt von 5,- auf 6,- EUR angehoben wurde.
Bevor der Punkt Verschiedenes aufgerufen wurde, hielt Oberst Andreas Erkes noch seine Ansprache. Diese war in diesem Jahr etwas ausführlicher. Unter Punkt Verschiedenes wies der stellvertretende Präsident Hubert Tokloth nochmals eindringlich darauf hin, dass eine Teilnahme von nicht angemeldeten Schützen aus versicherungstechnischen Gründen nicht akzeptiert werden könne.
Gegen 22:15 Uhr schloß Tokloth die Mitgliederversammlung. Das Regiment trat vor dem Frangensaal an und brachte Oberst Erkes mit einem nächtlichen Geleitzug nach Hause. Auf dem Hof von Erkes wurde dann noch bis tief in die Nacht ausführlich weitergefeiert.
 

09. August 2012: Einstimmung auf den Königsehrenabend
„Wir sind König“ – dieses besondere Motto hat sich das Königshaus des Schützenvereins Glehn ausgedacht – und damit schließen König Karl-Josef Kluth und Königin Erika nicht nur ihre Minister Renate und Wilhelm Lenders sowie Ulrich und Monika Reipen mit ein, sondern ihren ganzen Königszug, die „Freischützen“.
Der Grund: „Unser Zug hat sich bisher bei offiziellen Funktionen eher zurückgehalten, aber als sich im vergangenen Herbst abzeichnete, dass es keinen König für den Schützenverein geben könnte, haben wir uns in der Verantwortung gefühlt und entschieden, zum ersten Mal in der 43jährigen Geschichte unseres Zuges einen König zu stellen“, erklärt König Karl-Josef.
Diese Entscheidung wurde in der Gemeinschaft getroffen und wird auch jetzt in der Zuggemeinschaft umgesetzt: „Alle ziehen an einem Strang, es funktioniert alles hervorragend und jeder hilft“, schildert die Glehner Schützenmajestät.
Seit dem Kindergarten befreundet
Der Zug repräsentiert ein Charakteristikum des Glehner Schützenvereins – den Zusammenhalt über eine lange Zeit: „Wir kennen uns alle schon aus dem Kindergarten und es sind immer noch neun Gründungsmitglieder dabei“, so Minister Wilhelm Lenders. Auch die Frauen der Mitglieder sind immer in die Aktivitäten integriert – so ist es zum Beispiel selbstverständlich, dass sie beim alljährlichen Ausflug mitmachen.
Aus diesem Grund sei es auch nicht zwangsläufig auf Kluth als König hinausgelaufen, sondern es „hätte jeder der 12 sein können“, so der Landwirt. Letztlich hat aber er mit dem 39. Schuss dann den Vogel von der Stange geholt. Da es keine geplante Aktion war, musste in einigen Bereichen nach dem Vogelschuss improvisiert werden: So hatten die Damen keine eigentlichen Festkleider und wurden von der Nachricht überrascht – aber auch das meisterten sie charmant. Schon vor dem eigentlichen Schützenfest Anfang September ist sich das ganze Königshaus einig: „Wir können nur Begeisterung feststellen – wir wurden sofort von allen im Ort akzeptiert und freundlich aufgenommen“, schildert Minister Ulrich Reipen.
 
Königspaar Erika und Karl-Josef Kluth
König Karl-Josef Kluth ist Landwirt und bewirtschaftet den Neuschanzerhof am Ortsrand von Glehn. Seine Entscheidung, auf den Vogel zu schießen, habe die Familie überrascht, berichtet er: „Mein Sohn hat noch am Montagabend um 50 Liter Bier gewettet, dass  ich es nicht mache – die hat er jetzt verloren“. Wäre er nicht König, würde er auch in diesem Jahr seine traditionelle Funktion als Hornträger für den Zug übernehmen – so bleibt ihm in diesem Jahr dieses doch „gewichtige“ Amt erspart.
Seine Frau Erika stammt aus dem westfälischen Soest und hat nach Glehn „eingeheiratet“, fühlt sich aber „im Dorf“ sehr wohl. Das Schützenwesen kennt sie aus ihrer Heimat. So waren bereits Vater und Mutter der Glehner Schützenkönigin  ein Schützenkönigspaar in ihrem Heimatort.
Auch wenn der Termin für das Fest für sie mitten in die Erntearbeiten fällt, sind sie sicher, dass sie es mit den Ministern, dem Schützenverein und den Gästen unbeschwert feiern können: „Die anderen Landwirte haben schon gesagt, dass sie bei der Ernte helfen, das wird schon klappen“, ist Kluth zuversichtlich –und seine Frau ergänzt: „Es macht uns Freude vom ersten Tag an. Wir lernen unheimlich viele Leute kennen und es war überwältigend so begeistert aufgenommen zu werden.“
 
Ministerpaar Renate und Wilhelm Lenders
Minister Wilhelm Lenders ist selbstständiger Unternehmer mit einem Brunnenbaubetrieb – und gleichzeitig Vetter des Königs. Eigentlich ist er Zugführer der „Freischützen“. Er hat sein Amt auf den Zugkameraden Rolf Schröder übertragen.
König und Minister merken an dieser Stelle an, dass bereits ihr Großvater Karl Kallen das Glehner Schützenregiment in den ersten Jahren nach dem Krieg geführt hat.
Die Frau des Ministers, Renate Lenders, zog der Liebe wegen von Düsseldorf nach Glehn, sie unterstützt ihren Mann tatkräftig im Betrieb. Auch sie betont, dass sie sich im Dorf sehr wohl fühlt und begeistert ist von der Atmosphäre im Zug und beim Schützenfest überhaupt.
 
Ministerpaar Monika und Ulrich Reipen
Ulrich Reipen ist Schulleiter und gebürtiger Glehner, wohnt aber heute mit seiner Frau Monika in Damm. Dieses Jahr wird für beide besonders anstrengend, denn Damm feiert nur eine Woche nach Glehn das Schützenfest und beide sind auch dort engagiert: So waren sie schon zwei Mal in Damm als Ministerpaar im Königshaus dabei.
Ehefrau Monika war zudem zwei Mal Ehrendame, dazu waren Vater und Bruder bereits König in Damm.
Beide sind sich einig: „Wir freuen uns sehr über das Jahr, es gibt keinen Termin, der  uns lästig wäre“.
Es ist ein besonderes Schützenfest, das in diesem Jahr in Glehn gefeiert wird: Der Schützenverein begeht sein 125-jähriges Jubiläum. Deswegen wird es am Freitagabend einen besonderen Empfang geben, schildert der stellvertretende Vereinspräsident Hubert Tokloth.
Mit viel Mitgefühl denken alle an die Familie des Präsidenten Udo Brockers, der vor wenigen Wochen verstarb. „Er hat so viel vorbereitet, wir werden das Fest ganz in seinem Sinne und nach seinem Zeitplan durchführen“, betont Tokloth.
Dazu gehört der Jubiläumsfestabend am Freitag: Dabei werden die Könige seit 1949 – dem Wiederaufleben des Schützenfestes in Glehn – im Zelt präsentiert, alle noch lebenden Könige und Minister sind eingeladen. Auch die anderen Bruderschaften und Heimatvereine aus Korschenbroich werden mit Abordnungen erscheinen und an dem Abend teilnehmen. Musikalisch werden sie zuerst von der Musikkapelle Holzheim begleitet, später spielen „die Fetzer“.
Auch dem Königshaus ist der besondere Anlass sehr bewusst und sie werden das in ihren Auftritten berücksichtigen: „Wir haben Respekt vor dem, was kommt. Wir sind zwar in diesem Jahr das Königshaus, aber davor stehen 125 Jahre Vereinsleistung“, meint abschließend König Karl-Josef.
(Text bereitgestellt vom Schützenverein Glehn e.V.)
 

11. August 2012: 2. Mitgliederversammlung mit Königsehrenabend
Am vergangenen Samstag, den 11.08.2012, fand im Frangensaal  der diesjährige Königsehrenabend des Schützenverein Glehn e.V. statt.  Mit dieser 2. Mitgliederversammlung gehen die Vorbereitungen für das Schützenfest nun endgültig auf die Zielgerade. Aufgrund der Ferienzeit war die Versammlung zwar recht gut, aber halt nicht sehr gut besucht.
Der Abend stand, wie der Name auch schon sagt, ganz im Zeichen des Schützenkönigs und seiner Minister.  Im Jubiläumsjahr 2012 repräsentieren Schützenkönig Karl-Josef I. Kluth mit seinen Ministern Wilhelm Lenders und Ulrich Reipen den Schützenverein. Zu Beginn der Versammlung begrüsste der stellvertretende Präsident, Hubert Tokloth, wie gewohnt die anwesenden Ehrengäste, allen voran natürlich den amtierenden Schützenkönig nebst seinen Ministern. Einen besonderen Gruss, verbunden mit den besten Genesungswünschen schickte Tokloth an den erkrankten Grenadiermajor Holger Coenen, dessen Teilnahme am Schützenfest noch fraglich ist.
Die Versammlung hätte dann ihren gewohnten Verlauf nehmen können, wären da nicht die besonderen Umstände die dieses Schützenjahr leider begleiten. Gemeint ist hier nicht das 125-jährige Jubiläum. Bereits seit dem viel zu frühen und plötzlichen Tod des allseits beliebten Präsidenten Udo Brockers rumorte es in unserem Ort. Gestellt wurde immer wieder die Frage: „Wer wird die Nachfolge im Präsidentenamt übernehmen?“. Wie es nun mal so ist auf dem Dorf, kursierten die wildesten Gerüchte. Jeder hatte irgendwas gehört, vermutete etwas, oder machte sich seine eigenen Gedanken zu diesem Thema.
Den kursierenden Gerüchten wurde an diesem Abend ein Ende bereitet. Der derzeit stellvertretende Vorsitzende, Hubert Tokloth, wird auf der Abrechnungsversammlung im Herbst für das Amt des Präsidenten kandidieren. Diese Entscheidung wurde von den anwesenden Mitgliedern des Schützenvereins mit viel Beifall begrüsst. In den Vorstand aufrücken und den freien Platz besetzen  soll, ohne seiner Wahl schon vorgreifen zu wollen, Christoph Schönges, der von Tokloth bereits kurz nach dem Tod von Udo Brockers als Berater in den Vorstand berufen wurde. Er stand ebenfalls bereits auf der Wunschliste von Brockers für einen Vorstandsplatz. Soweit ihre Wiederwahl im Herbst ansteht, wollen auch alle weiteren Vorstandmitglieder erneut zur Wahl antreten.
Auf der weiteren Tagesordnung standen noch einige Infos zum kommenden, besonderen,  Schützenfest. So wird der Zelteintritt in diesem Jahr leicht von 5 auf 6 EUR angehoben, was ebenfalls zur Folge hat, dass die Passivenkarten preislich auf 18 EUR angepasst werden. Auch in diesem Jahr wird es am Samstag, aufgrund der positiven Erfahrungen aus den letzten Jahren, auf dem Kirmesplatz und auch im Zelt wieder einen Securitydienst geben.
Ebenfalls wurde nochmals auf den geänderten Ablauf am Samstagabend hingewiesen. Leider musste auch erneut darauf hingewiesen werden, dass doch bitte beim Fackelzug keine Pechfackeln in die Gullys geworfen werden. Für die Kirmestage wird es auch in diesem Jahr einige Änderungen für das Parken rund um den Kirmesplatz geben. So wird in einigen Strassen das Parken nur für eine begrenzte Zeit mit Parkscheibe erlaubt sein. Auf die geänderten Bedingungen sollten die Autofahrer bitte achten.
Einen Grossteil des Abends nahm auch in diesem Jahr natürlich die Ehrung der Jubilare in Anspruch. Darunter waren mit Kurt Speck und Franz-Josef Knuppertz zwei 60-jährige, sowie mit Hubert Indenhuck und Heinz Breuer zwei 50-jährige Jubilare vertreten. Weiterhin gab es 4 40-jährige und 32 25-jährige Einzeljubiläen zu ehren. Bei den Zugjubiläen war der Gildezug „Immer lustig“ unter Führung von Hans-Josef Rath mit dem 85-jährigen Jubiläum der Spitzenreiter. Gefolgt von zwei 25-jährigen Zugjubiläen, jeweils ein Zug aus dem Grenadier- und Jägercorps.
Des Weiteren stand noch die Meldung von Grossfackeln auf der Tagesordnung. Hier sollten es noch ein paar mehr werden, um dem Jubiläumsjahr auch beim Fackelzug ein besonderes Auftreten zu geben. Auch die Maibäume konnten, wie üblich bei Thomas Coenen, bestellt werden. Der Preis der Bäume musste in diesem Jahr ebenfalls leicht angehoben werden. Sie kosten nun 4 EUR pro Stück. Für das Holen der Maibäume, am Donnerstagmorgen vor Schützenfest, werden noch einige kräftige Helfer, sowie PKW’s zur Beförderung der Helfer, gesucht. Wer Interesse hat kann sich ebenfalls bei Thomas Coenen melden.
Den traditionellen Abschluss der Versammlung bildete die Ansprache des Schützenkönigs.  Karl- Josef Kluth hielt eine launige Ansprache an die Schützen und Gäste. Nicht unerwähnt ließ er dabei auch seinen Dank an den gesamten Vorstand und insbesondere auch an Hubert Tokloth, für den umsichtigen und tatkräftigen Einsatzes der in den vergangen Wochen hinsichtlich des besonderen, aber auch vom Tod des Präsidenten Udo Brockers überschatteten 125-jährigen Jubiläumsjahr des Schützenvereins, geleistet wurde. Seine Rede wurde von den anwesenden Mitgliedern mit viel Beifall bedacht.
Für die musikalische Unterstützung sorgten die Blaskapelle „Patria Neuwerk“ sowie das Tamboukorps „Blüh Auf“ Glehn. Im Anschluss an die Versammlung geleitete das Regiment den Schützenkönig nebst Ministern zur Königsresidenz auf dem Neuschanzerhof. Hier wurde, bei grosszügiger Bewirtung, noch bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

Festsplitter am Rande: Anders als geplant nahm Oberst Andreas Erkes den Weg durch dunkle Feld in Richtung Königsresidenz. Am geschmückten Weg durch den Ort warteten die Bewohner daher leider umsonst. Auch wurde ein anderer Eingang in die Königsresidenz gewählt als eigentlich vorgesehen. War wohl etwas ver(w)irrt unser Andreas.
 

31. August 2012: Glehn ist bereit / Festkommers zum 125-jährigen Jubiläum des Schützenvereins
Glehn hat seinen besten Schmuck angelegt. Bereits seit Anfang der Woche wurde überall in unserem Ort geputzt, gewienert und geschmückt, denn Glehn sollte zum 125-jährigen Jubiläum des Schützenvereins besonders herausgeputzt werden. Auf der Bachstrasse - der Paradestrasse – wurden die Fähnchen über die Fahrbahn in diesem Jahr besonders eng gehängt. Auch sind hier zur Feier des Jubiläums die Fähnchenreihen im Paradenbereich erneuert worden.
Das Jubiläum ist auch der Grund dafür, dass das diesjährige Schützenfest bereits am Freitagabend mit einem grossen Festkommers im Festzelt begonnen wurde. Hierzu konnte der Schützenverein eine grosse Anzahl an Ehrengästen begrüssen. Neben den Vertretern der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens waren auch alle noch lebenden Königspaare des Schützenvereins seit 1949 eingeladen. Ebenfalls präsent waren auch Vertreter der, doch recht zahlreichen, Korschenbroicher Schützenvereine und Bruderschaften, sowie der Dorfgemeinschaft Damm. Grob geschätzt dürften wohl insgesamt rund 400 Ehrengäste anwesend gewesen sein.
Empfangen wurden die ehemaligen und noch lebenden Königspaare vom Vorstand des Schützenvereins zuerst im Gemeindezentrum, von wo aus dann kurz vor 20 Uhr in Richtung Zelt aufgebrochen wurde. Begleite wurde der Zug vom Tambourcorps „Blüh Auf“ Glehn und des Musikvereins Holzheim. Leider spielte das Wetter nicht so ganz mit, leichter Regenfall machte den Weg etwas feucht. Die weiteren geladenen Gäste fanden sich direkt im Zelt ein.
Um auch vielen, nach Möglichkeit allen, Glehner Schützen die Möglichkeit zu geben am Festkommers teilzuhaben, wurde die Zeltbestuhlung für diesen Abend stark erweitert und auch etliche Stehtische im Bereich der Tanzfläche und vor der Theke aufgestellt. Tanz und auch der gewohnte Thekenbetrieb fanden nicht statt.
Geprägt war der festliche Abend, der nach dem Eintreffen der Gäste nach 20 Uhr begann, dann von den Grußworten zum Jubiläum. Allen voran die Festansprache des Schirmherrn der Veranstaltung, Bürgermeister Heinz Josef Dick, der selber aktiver Schütze im Glehner Regiment ist. Mit einer Totenehrung im Anschluss an die Reden gedachte man der Verstorbenen des Schützenvereins. Aufgelockert wurde der Abend von Musikbeiträgen des TC Glehn und des Musikvereins Holzheim.
Im Anschluss an den offiziellen Teil der Veranstaltung gab es bei musikalischer Unterhaltung noch ein gemütliches Beisammensein im Festzelt. Ein Thema was sicherlich den ganzen Abend mitprägte, war der tragische und viel zu frühe Tod des Schützenpräsidenten Udo Brockers im Juni, im Alter von gerade einmal 52 Jahren. Er hatte mit seiner Tatkraft den Schützenverein während seiner Amtszeit vorangebracht und ebenso durch den Verein vieles in unserem Ort bewegt.
Der Schützenverein hat aber noch weitere, wenn auch im Vergleich zu Udos Tod geringfügige, Rückschläge, gerade jetzt  im Jubiläumsjahr zu verkraften. Nachdem bereits vor einiger Zeit der Grenadiermajor Holger Coenen, bedingt durch einen Unfall, auf eine Teilnahme am Schützenfest verzichten musste, wurde nun bekannt, dass auch Jägermajor Peter Könes wegen Krankheit nicht am Schützenfest teilnehmen kann.
 

01. September 2012: Kirmessamstag
Das ganze Dorf ist zum 125-jährigen Jubiläum des Schützenvereins festlich geschmückt und wartet auf die Eröffnung des Schützen- und Heimatfestes. Wobei ja bereits gestern Abend der grosse Festkommers zum Jubiläum im Festzelt stattgefunden hat. Pünktlich um 12 Uhr wurde das Fest dann vom stellvertretenden Präsidenten Hubert Tokloth mit einer kurzen Ansprache und dem anschliessenden traditionellen Böllerschiessen unter dem Gildenbaum im Schützenpark eröffnet.
Unter dem Gildenbaum fanden sich neben dem Schützenkönig Karl-Josef I. mit Frau Erika und den beiden Ministerpaaren wieder viele Gäste  ein. Sah das Wetter gestern noch sehr unfreundlich aus, so klärte es sich heute - rechtzeitig zur Eröffnung des Festes – auf. Bleibt zu hoffen, dass sich das Wetter über die Kirmestage hält, alle Prognosen sprechen jedenfalls dafür. Für die Schützen sind zumindest die etwas gemässigteren Temperaturen doch angenehmer als die Hitze der letzten Wochen.
Den ganzen weiteren Tag war im Ort ein geschäftiges Treiben zu sehen und zu hören. Überall wurde noch letzte Hand an den Kirmesschmuck angelegt. Von den Schützenzügen wurden noch Maien geschmückt und aufgestellt, oder Zugkönige ermittelt und in vielen Haushalten und Gärten wurde bereits kräftig gefeiert.
Am Abend folgte dann im Anschluss an den Zapfenstreich am Kriegerdenkmal der Fackelzug, der dieses Jahr durch 8 Grossfackeln geschmückt wurde. Eigentlich waren es ja 7 Fackeln, denn die Jägerzüge  „Flotte Boschte“ und „Saubuam“ hatten sich zusammengetan und eine Doppelfackel mit einer Geburtstagstorte in der Mitte gebaut. Die weiteren Themen waren auch recht vielfältig gehalten. So nahmen die Schützen vom Grenadierzug „Ehrenhalber“ das Maleur mit dem warmen Bier beim Oberstehrenabend auf Korn, der Jägerzug „Brave Jonge“ hatte das Jubiläum als Thema. Die konstant schlechte Teilnehmerzahl bei der Abrechnungsversammlung hatte der Jägerzug „Enzian“ auf seiner Fackel thematisiert und der Jägerzug „Freiwild“ vermisste das Heideschlösschen. Beim Grenadierzug „Rheingold“ drehte sich alles um den immer noch fehlenden Brudermeister der St. Seb. Bruderschaft und die Sappeure hatten ihr eigenes 90-jähriges Jubiläum als Fackelthema gewählt.
Der 1. Preis im Fackelwettbewerb 2012Bei der Themenvielfalt und den gelungenen Grossfackeln, hatten die Preisrichter es schwer sich für die Sieger zu entscheiden. Den ersten Platz belegte die Fackelbauvereinigung "Flotte - Saubuam - Boschte" mit ihrer Doppelfackel zum Jubiläum. Der 1. Platz wurde also quasi doppelt vergeben. Den zweiten Platz errangen der Jägerzug "Freiwild" mit ihrem Heideschlößchen.
Der Fackelzug führte das Regiment durch sehr gut besetzte Strassen in Glehn, was sicherlich auch dem guten Wetter zu verdanken war. Im rappelvollen Zelt wurde im Anschluss noch bis tief in die Nacht hinein kräftig gefeiert. Auch in diesem Jahr kam es dank Securityeinsatz zu keinen nennenswerten Zwischenfällen auf dem Kirmesplatz und im Zelt.
Auch das Problem der beiden erkrankten Majore war gelöst, wie man schon beim Fackelzug sehen konnte. Als Ersatz für den Grenadiermajor Holger Coenen reaktivierte der Schützenverein den ehemaligen Grenadier- und jetzigen Ehrenmajor Hermann Buchkremer. Bei den Jägern übernimmt Adjutant Peter Busch die Majorsposition vom erkrankten Peter Könes und Hans-Peter Junkers übernimmt die Adjutantenstelle.
So ganz ohne Zwischenfälle verging der Abend, bzw. die Nacht, dann doch nicht. Ausserhalb der Einflußsphäre der Security wurde wohl doch mal wieder randaliert. Brauchen wir dann bald Security für den ganzen Ort?

Festsplitter am Rande: Zu denken geben sollte einem, dass beide ausgefallenen Majore dem Berufsstand der Installateure angehören. Scheint ein gefährlicher Beruf zu sein.
 

02. September 2012: Kirmessonntag
Der Sonntag begrüsste die Schützen, Bürgerinnen, Bürger und Gäste mit gutem Kirmeswetter, was sich auch den ganzen Tag so halten sollte. Sonnig und teilweise leicht bewölkt, aber von den Temperaturen her angenehm und gerade richtig zum Marschieren.
In vielen Schützenhaushalten und den Kneipen im Dorf wurde bereits morgens gefeiert. In den Nachbarorten, wie z.B. Schlich und Scherfhausen gab es traditionell die Ehrungen an den Dorfkreuzen und teilweise auch kleine Umzüge und Paraden, der meist ortsansässigen Schützen. In Schlich z.B. hat   bereits seit vielen Jahren auch der Schützenfrühschoppen der Dorfgemeinschaft Schlich Tradition, der stets gerne von vielen Schützen, nicht nur aus Schlich, besucht wird. Und so liesse sich die Liste der kleinen und auch grösseren Kirmesanlässe sicherlich beliebig lang fortsetzen.
Um 14:30 Uhr trat das Regiment dann mit der Spitze in Höhe der ehemaligen Gaststätte Lappesen auf der Kirchstrasse an und zog über die Bendstrasse, Kemperweg, Hauptstrasse, Bachstrasse, Heckenend, Friedensstrasse, an der Sandkaule und wieder Bachstrasse bis zur Tribüne, wo dann die Regimentsabnahme durch den Oberst stattfand.
Bedingt durch das Jubiläum hatte das Regiment, das normalerweise mit ca. 1200 Schützen und Musikern schon sehr gross ist, in diesem Jahr nochmals ordentlich an Umfang zugelegt. Der Schützenverein Glehn brachte zum Jubiläum am Sonntag ein rund 1700 Schützen und Musiker  zählendes Regiment auf die schön geschmückten Strassen unseres Ortes. Der Umzug hatte einen kompletten Block mehr als in den vergangenen Jahren. Alleine die Sappeure hatten, da sie dieses Jahr ihr 90-jähriges Jubiläum feiern, 9 Gastzüge eingeladen.
Vor der Parade gab es dann wie immer Sonntags den Aufmarsch der Blumenhörner und Fahnen vor der Tribüne zu bewundern. Den Fahnenwalzer hatte man auf den Montag verschoben. Auf der Tribüne sah man wieder Gäste aus Politik und Wirtschaft. Die meisten Gäste waren jedoch im Regiment vertreten.  So bildeten die Abordnungen der umliegenden und befreundeten Schützenvereine und Bruderschaften im Zug einen kompletten Block.
Auch der sich an die Parade anschliessende Umzug durchs Dorf wurde verkürzt, da bereits um 17:30 Uhr die Jubiläumsgäste im Zelt begrüsst werden sollten. Der Festzug verlief über die Joenstr., Schützendelle, Bachstr., Kirchstr. Hauptstr. und Bachstr. direkt zum Zelt. Aufgrund der Länge des Zuges trafen die ersten Schützen bereits im wieder beim Kreisverkehr am Rathaus ein, während die letzten gerade in die Joenstrasse abgebogen waren. Sowohl die Parade als auch der anschliessende Festzug fand reges Interesse bei der Bevölkerung, hatte man doch noch nie ein so grosses Regiment in Glehn gesehen und auch das Wetter bot beste Voraussetzungen. Gäste aus nah und fern säumten die Paradestrasse und den Zugweg und bewunderten das adrette Regiment.
Trotz des riesengrossen Regimentes lief eigentlich soweit alles im gesteckten Zeitrahmen ab. Nach dem Umzug begrüsste der Vorstand die vielen Jubiläumsgäste dann im Festzelt auf dem Kirmesplatz bei einem gemütlichen Beisammensein. Ein Kirmesthema, was sich wahrscheinlich auch noch bis zum Dienstag durch die Gespräche der Schützen und in der Bevölkerung ziehen wird, ist sicherlich die Frage: „Wer wird auf den Königsvogel schiessen?“, denn noch hat sich kein Bewerber gefunden. Bereits zum Jubiläumsjahr war es recht schwierig einen Anwärter zu finden und nun machten sich schon Spekulationen breit, ob es uns in Glehn so ergehen würde wie den Lüttenglehnern. Dies wäre das erste Mal in der langen Tradition des Glehner Schützenfestes. Aber noch ist ja genügend Zeit einen Bewerber zu finden, evtl. hat sich ja schon jemand ein Herz gefasst und macht es nur spannend. Spätestens Montagabend 24 Uhr wissen wir mehr, oder evtl. doch erst unter der Vogelstange, wer weiss.
Im Festzelt an der Bachstrasse wurde dann wieder bis in die frühen Morgenstunden das Tanzbein geschwungen. Der „Sound Convoy“ sorgte auch in diesem Jahr wieder für eine Superstimmung.
 

03. September 2012: Kirmesmontag
Wettermässig begann der Montag, der für die Schützen ein recht umfangreiches Programm bereithält, nicht so vielversprechend. Es war mehr oder weniger stark bewölkt und sah manchmal nach Regen aus. Sollten die guten Prognosen doch nicht stimmen? Mal sehen wie es sich im Laufe des Tages entwickelt. Hauptsache ist es bleibt trocken.
Einen weiteren kleinen Wehrmutstropfen gab es allerdings auch am heutigen Montag. So war es der Stadt, beziehensweise dem hier tätigen Abfuhrunternehmen mal wieder nicht gelungen die Müllabfuhr so zu planen, dass auf Glehner Schützenfest keine Mülltonnen den Strassenrand säumten. Das geht auch besser! Zum Glück kam die Abfuhr so früh, dass zu Beginn der Aktivitäten die meisten Tonnen bereits wieder verschwunden waren.
Vielen Schützen waren die „Anstrengungen“ der vergangenen beiden Tage, beim Antreten zum Gottesdienst für die Lebenden und Verstorbenen des Schützenvereins um 9:45 Uhr an der Kirche, schon anzusehen. Einige Züge traten mit dezimierter Mannschaft an, was aber zum Teil auch dem Umstand zu verdanken war, dass nicht alle am Montag Urlaub bekommen hatten und daher ihre Zeit am Arbeitsplatz verbringen mussten. Im Anschluss an den Gottesdienst zog das Regiment zur Kranzniederlegung auf den nahen „alten“ Friedhof.
Nach der Kranzniedrlegung trat dann das gesamte Regiment auf der Hauptstrasse, Spitze Kirchstrasse, zur Parade vor der Geistlichkeit an. Diese Parade erfolgt im Gegensatz zu den anderen Paraden nicht in Einzelzügen, sondern in Blockbildung. Ein besonders prächtiges Bild boten hier dann die Blumenhörner und Fahnen, die ebenfalls in einem Block zusammengefasst an der Geistlichkeit und dem König mit seinen Ministern vorbeizogen.
Zwischen den morgendlichen Aktivitäten und der „Grossen Königsparade“ am späten Nachmittag hatten die Schützen und Bürger dann genügend Zeit zum privaten Feiern.  Aus den Gaststätten und Privathaushalten hörte man allerorten das Klappern von Besteck um die Mittagszeit sowie die Geräusche der Feierlichkeiten. Natürlich wurde die Pause von einigen auch als willkommene Gelegenheit genutzt bei einem kleinen Schläfchen Energie für die weiteren Aktivitäten zu sammeln, oder den in der letzten Nacht entgangenen Schlaf nach zu holen.
Um 17 Uhr traten die Schützen dann zum Aufmarsch zur Parade auf der Kirchstrasse an. Und pünktlich zum Antreten kam auch die Sonne zwischen den Wolken hervor und sorgte einmal mehr für prächtiges Kirmeswetter und gute Laune.  Nachdem das Regiment auf die Bachstrasse gezogen war und hier Aufstellung, zur „Grossen Königsparade“ genommen hatte wurde die Front vom Schützenkönig, seinen Ministern - diesmal in Begleitung ihrer Frauen - in Begleitung von Vorstandsmitgliedern und Ehrengästen abgenommen. Vor der Tribüne fand dann noch der Fahnenwalzer statt, den man aufgrund der zeitlichen Enge am Sonntag , auf den heutigen Tag verschoben hatte. Die Fahnenschwenker zeigten hier wieder einmal ihr Können.
Nach der Königsparade erfolgte noch ein letzter grosser Umzug durch das Dorf. In diesem Jahr ging es in den östlichen Teil Glehn, bis hin zur Königsresidenz auf dem Neuschanzer Hof. Bei diesem Umzug wurde das Regiment von Kutschen ergänzt, in denen das Königspaar, die beiden Ministerpaare, Vorstandsmitglieder und Ehrengäste am Umzug teilnahmen.
Die Abendveranstaltung stand dann natürlich ganz im Zeichen des amtierenden Schützenkönigspaares Karl-Josef I.  und Frau Erika Kluth sowie der Ministerpaare Wilhelm und Renate Lenders und Ulrich und Monika Reipen. Der stellvertretende Präsident Hubert Tokloth dankte ihnen für ein hervorragendes Jubiläums-Schützenjahr 2012 in dem sie den Schützenverein bei einer Vielzahl von Veranstaltungen repräsentierten, auch wenn das dieses Jahr aus den bekannten Gründen ein besonders schwieriges war. Immer wieder wurde er vom Beifall des im Zelt anwesenden Publikums unterbrochen, dass dem Königspaar und den beiden Ministerpaaren für die hervorragende Amtszeit dankten.
Ein Frage blieb den ganzen Abend im Gespräch: „Wird es einen neuen Königsanwärter geben?“. Zu später Stunde wurde dann auch die Spannung gelöst. Ja, es wird einen Anwärter auf die Königswürde für das kommende Jahr geben und das Schützenfest 2013 ist damit sichergestellt. Wer, das wird sich morgen unter der Vogelstange am Sportplatz zeigen.
Nach dieser guten Nachricht feierte es sich noch einmal so gut, was man dann im Festzelt auch bis in die frühen Morgenstunden tat.
 

04. September 2012: Kirmesdienstag
Der Kirmesdienstag begann mit bestem Wetter und daran änderte sich auch den ganzen Tag über nichts mehr. Der offizielle Teil begann erst um 15:30 Uhr mit dem Antreten für den Zug zur Vogelstange auf der Sportanlage.
Die Zeit bis zum Abmarsch zur Vogelstange am Sportplatz wurde natürlich wieder zu vielen Feiern der Schützen genutzt. Pünktlich um 15:30 marschierte das Regiment ab in Richtung Vogelstange. Hier verkündete der stellvertretende Präsident Hubert Tokloth den Namen des Anwärters, der allerdings mittlerweile bereits ein offenes Geheimnis war, und die Modalitäten des Vogelschuss. Unter der Vogelstange fand sich dann Michael Schröder vom Grenadierzug „Mer mache möt“ ein.
Relativ schnell, nach 25 Schuss, stand Michael Schröder dann als neuer Repräsentant des Glehner Schützenwesens für das Schützenjahr 2013 fest. Zusammen mit seiner Frau Marlene wird er den Schützenverein Glehn bei den kommenden Veranstaltungen repräsentieren. Als Ministerpaare werden ihnen Edgar Roumen mit  Frau Ingeborg, sowie Hans-Josef Küppers mit Frau Rita zur Seite stehen. Beide Minister sind nicht Mitglied des Zuges, sondern ein Schwager und ein Freund von Michael Schröder. Beide kommen aus Hemmerden.  Die Königsresidenz wird im kommenden Jahr also auf der Forsterstrasse sein. Schön ist auch, dass mal wieder ein König aus den Reihen der Grenadiere kommt. Den letzten König stellt das Grenadiercorps mit  Josef Becker im Jahr 2007.
Nach dem Vogelschuss zog das Regiment mit amtierender und neuer Majestät zurück zum Festzelt, wo man bereits seit 16 Uhr beim gemütlichen Beisammensein wartete.  Um 17:45 traten die Schützen dann zur letzten Parade an. Auf der Bühne an der Bachstrasse standen jetzt natürlich auch der neue Schützenkönig und seine Minister und nahmen ihre erste Parade ab. Bei der anschliessenden Manöverkritik unter dem Gildenbaum im Schützenpark gab es sicherlich nur positive Kritik.
Der neue und der alte König nebst ihren Frauen und den Ministerpaaren wurden von der Ehrenkompanie wieder - wie jeden Abend - an der Residenz auf dem Neuschanzerhof abgeholt. Der Abschied der alten und die Inthronisierung der neuen Königspaare nebst Ministerpaaren erfolgte im Festzelt unter dem tosenden Beifall der Schützen und Gäste. Das auch diese Abendveranstaltung wieder erst tief in der Nacht endete braucht eigentlich nicht mehr erwähnt werden.
Obwohl ein dunkler Schatten über dem Jubiläums Schützenfest lag, verlief das Schützenfest doch in gewohnter Glehner Manier, na ja vielleicht nicht ganz, fehlte doch mit dem im Juni verstorbenen Präsidenten Udo Brockers eine wichtige und das Fest tragende Person, die wir alle in sehr guter Erinnerung behalten werden. Aber der gesamte Vorstand tat sein Bestes um das Schützenfest ganz in Udos Sinne über die Bühne zu bringen, was sicher nicht einfach war, ihm aber mit Bravour gelang.  

Alles in Allem ging wieder ein schönes und harmonisches Schützenfest zu Ende und schon freut man sich wieder auf das nächste Jahr. Wie heisst es doch so schön: „Nach der Kirmes ist vor der Kirmes“, oder so ähnlich.
 

22. September 2012: "Wir waren König - Danke"
Der Königszug "Freischütz" sagt Danke für ein tolles Königsjahr.

Der Königszug Freischütz sagt Danke [Foto: Jgz. Freischütz]         Der Königszug Freischütz sagt Danke [Foto: Jgz. Freischütz]
 

19. Oktober 2012: Abrechnungsversammlung
Die Abrechnungsversammlung am Freitag den 19.10.2012 bildete den offiziellen Abschluss des Jubiläums-Schützenjahres 2012. Nachdem Hubert Tokloth die Versammlung offiziell eröffnet hatte, begrüsste er die anwesenden Schützen, Ehrenmitglieder, den Oberst Andreas Erkes  und natürlich allen voran das neue Königspaar S.M. Michael I. und Frau Marlene Schröder sowie die beiden Ministerpaare Hans-Josef und Rita Küppers  und Edi und Inge Roumen. Dem anwesenden Pressvertreter dankte er für die gute Unterstützung vor dem Schützenfest, jedoch richtete er auch eine kleine Beschwerde in Richtung Presse, da die Berichterstattung während des Schützenfestes doch sehr zu wünschen übrig ließ.
Im Folgenden gab er einen Rückblick auf das vergangene Schützenfest, welches nun rund 7 Wochen zurückliegt. Ende Juni ereilte mit dem plötzlichen und unerwarteten Tod des Präsidenten Udo Brockers den Schützenverein ein Schicksalsschlag, hatte er doch viele wichtige Vorbereitungen für das grosse Fest getroffen, die nun von den Mitgliedern des Vorstandes aufgearbeitet und übernommen werden mussten. Hierbei erhielt der Vorstand Hilfe aus allen Richtungen, insbesondere auch durch den das Königspaar 2012 - Karl-Josef I. und Erika Kluth - nebst seinen Ministerpaaren – Wilhelm und Renate Lenders und Ulrich und Monika Reipen - und dem Königszug „Freischütz“, für die Tokloth sich recht herzlich bedankte. So konnte trotz des schweren Verlustes ein festliches und schönes, wenn auch von dem Ereignis überschattetes, 125-jähriges Jubiläum ganz im Sinne von Udo gefeiert werden.
Die Stimmung während der Festtage, die ja in diesem Jahr bereits am Freitagabend mit einem Festkommers begannen, war ebenso wie das Wetter gut. Eine Leistung der Regimentsführung war die Parade und der, wenn auch kurze, Umzug am Sonntag. Galt es doch ein durch die vielen Gäste erheblich vergrössertes Regiment zu koordinieren. Besondere Vorkommnisse waren in diesem Jahr für die Kirmestage nicht zu vermelden. Rückblickend war es ein rundum frohes und würdiges Jubiläums-Schützenfest 2012.
Als nächster Punkt stand der Kassenbericht durch den Kassierer Wolfgang Engels auf der Tagesordnung. Obwohl es de facto ein negatives Ergebnis zu verkünden gab, war es im Grunde ein sehr positives Ergebnis. Aufgrund der erheblichen Mehrkosten für das Jubiläumsjahr hatte man ein wesentlich höheres Minus in der Kasse erwartet und auch eingeplant. Dies blieb jedoch aus und so kann normal weiter gewirtschaftet werden. Die Kassenprüfer bescheinigtem dem Kassierer und dem Vorstand eine ordnungsmässig geführte Kasse und die Versammlung erteilte dem Vorstand die Entlastung.
Im Anschluss standen turnusmässige und auch ausserplanmässige Vorstandwahlen an. Hierzu übergab Tokloth die Leitung der Versammlung an den 2. Schriftführer Adi Biermann. Die folgenden Wahlgänge brachten folgende Ergebnisse. Zum Präsidenten für die Restamtszeit wurde einstimmig Hubert Tokloth gewählt. Als 1. Schriftführer und stellvertretender Präsident wurde Christoph Schönges gewählt. Wiedergewählt und somit in ihren Ämtern bestätigt wurden der 2. Schatzmeister Franz-Josef Tappen und der Beisitzer Jürgen Esser. Einen herzlichen Glückwunsch auch von dieser Seite an die gewählten Personen.
Unter Punkt Verschiedenes wies Tokloth nochmals auf die Kranzniederlegung und Totenehrung am 17. November, dem  Vorabend des Volkstrauertages hin. Antreten zum Zug zum Kriegerdenkmal ist für die Mitglieder des Schützenvereins um 18 Uhr auf der Kirchstrasse am Schützenpark. Verabschiedet wurde aus dem Regiment der Jägerzug „Schütze Bumm“, der sich nach 62 Jahren aktiver Mitgliedschaft nun aus dem aktiven Geschehen zurückziehen wird.
Im Anschluss an die Versammlung fand noch bis ca. 23 Uhr ein Dämmerschoppen statt. Musikalisch gestaltet wurde der Abend, der im Übrigen etwas besser besucht war als die vergangenen Jahre, von der Musikkapelle Gohr und dem Tambourkorps Glehn.
 

 

Nachruf

 Der Schützenverein Glehn e.V. trauert um seinen

 Präsidenten

 Udo Brockers

Bereits als 17-jähriger erwarb er die Mitgliedschaft in unserem Verein und war von Anfang an ein begeisterter Schütze.
Sein Enthusiasmus und seine große Freude am Brauchtum zeigten sich noch deutlicher, als er bereits im Jahre 1988 zusammen mit seiner lieben Gudrun als „Udo I.“ Repräsentant des Schützen- und Heimatfestes war.
Am 20.10.1991 wählten die Mitglieder ihn als Schriftführer in den Vorstand und am 22.10.1998 zum Präsidenten als Nachfolger von August Heidemanns.
Sein mit viel Herzblut ausgeübtes Tun und Streben war stets ausgerichtet auf das große Ziel, den Fortbestand und die Weiterentwicklung des Vereins unter Beachtung der Ideale „Glaube – Sitte – Heimat“ zu sichern.
Ihm waren keine Mühen und kein Einsatz zuviel , so dass sich seine Begeisterung auf die große Schützenfamilie und die Bürgerinnen und Bürger übertrug.

In Dankbarkeit und großer Trauer nehmen wir heute Abschied von einem guten Kameraden.

Wir haben ihm viel zu verdanken und werden ihn sehr vermissen.

Hubert Tokloth                                               Andreas Erkes               
Stellv.Präsident                                             Oberst

 
 

Schützenfest 2011

23. Juli 2011: 1. Mitgliederversammlung mit Oberstehrenabend
Mit der heutigen 1. Mitgliederversammlung, verbunden mit dem Oberstehrenabend im Frangensaal startet das Glehner Schützenfest in seine heisse Phase.  Die organisatorischen Vorarbeiten sind weitestgehend abgeschlossen.
Nach der Begrüssung von Oberst Andreas Erkes, dessen Ehrenabend dies ist, und seines Adjutanten Hans-Georg Francken, begrüsste Präsident Udo Brockers Schützenkönigs SM Christoph I. nebst seiner Minister Jürgen Esser und Wolfgang Malzkorn, sowie die Gäste und Ehrengäste. Als besondere Ehrengäste des Oberst konnten in diesem Jahr aus Grevenbroich der amtierende Schützenkönig S.M. Axel Holzhausen I. und der Vizepräsident des Bürgerschützenvereins Grevenbroich Herrn Lothar Zimmermann, sowie der Königsadjutant Herr Swen Friedrich begrüsst werden. Im Anschluss folgte traditionsgemäss die Ehrung der seit der letzten Abrechnungsversammlung im Oktober 2010 verstorbenen Mitglieder des Schützenvereins. Die musikalische Gestaltung des Abends übernahm wieder eine Abordnung der Musikkapelle der NVV AG Mönchengladbach.
Als ersten Punkt der Tagesordnung gab Brockers dann einige Erläuterungen zum Meldeverfahren, zur Jubilaranmeldung, sowie der roten Mitgliedskarte für ehemals Aktive. Der Beitrag bleibt auch in diesem Jahr konstant und beträgt für aktive und ehemals aktive Mitglieder 35 EUR, sowie für passive Mitglieder 15 EUR. Brockers wies, wie jedes Jahr darauf hin, dass die Züge doch bitte verstärkt für den Verkauf von passiven Karten sorgen sollten, da hierdurch ein nicht unerheblicher Teil zur Finanzierung des Schützenfestes beigetragen werden kann.
Im Anschluss an eine Musikeinlage standen dann einige organisatorische Punkte zum Ablauf des Schützenfestes  auf der Tagesordnung. Bevor es in die Details ging wurde das neue Plakat für das Schützenfest 2011 durch Oberst Erkes und seinen Adjutanten Francken aufgehängt und enthüllt. Neben kleineren Änderungen an den Marschwegen gibt es in diesem Jahr, mit Ausnahme des Aufmarsches zum Zapfenstreich, keine Veränderungen am Festprogramm. Am Samstagabend ergeben sich die folgenden Änderungen. Die Besichtigung der Grossfackeln findet in diesem Jahr erstmals auf der Bachstrasse, am Rathaus, statt und nicht wie gewohnt auf der Hauptstrasse zwischen Kriegerdenkmal und Einmündung Kirchstrasse. Zum Aufmarsch zum Zapfenstreich tritt um 20 Uhr das gesamte Regiment auf der Kirchstrasse, Spitze Bachstrase an und zieht dann über die Schützendelle, Joenstrasse, Hauptstrasse zum Kriegerdenkmal. Zum Zapfenstreich wird der Schützenkönig an der Residenz in Schlich abgeholt. An den 3 weiteren Tagen erfolgt die Abholung jeweils an der Ausweichresidenz, dem Gemeindezentrum am Pankratiusplatz.
Das Festprogramm liegt in diesem Jahr, neben der schon bekannten Version, auch in einer etwas „aufgemöbelten“ Version für die Besucher des Schützenfestes vor. Diese Version steht hier auf Glehn-Online zum Download vor. Neben dem eigentlichen Programm wurde es durch einige Informationen, Grafiken und Hinweise ergänzt.
Das Regiment wird hat in diesem Jahr, Stand heute eine Stärke von 874 Schützen. Ergänzt wird es in den Umzügen durch rund 250 Musiker und ist damit wieder das grösste Regiment in der Stadt Korschenbroich.  Bei den Umzügen wird es mit dem Tambourcorps Kaarst e.V. ein neues Tambourcorps gaben. Die Zeltmusik wird in diesem Jahr an allen 4 Tagen wieder vom altbekannten und bewährten „Sound Convoy“  bestritten. Der Bierpreis wurde in diesem Jahr, aufgrund der allgemeinen Preisentwicklung, vom Zeltwirt auf 1,50 EUR festgesetzt.
Nach der traditionellen Ansprache von Oberst Erkes wurden im Punkt Verschiedenes von Präsident Brockers  noch die Bestellung der Maien angesprochen, die wie immer auf dem Königehrenabend erfolgen wird. Auch warb er wieder um Mitfahrer zum Maienholen für den Donnerstagmorgen vor Schützenfest. Bis zum Abschluss der Versammlung wurden insgesamt 7 Grossfackeln gemeldet, so dass auch in diesem Jahr wieder ein stattlicher Fackelzug zustande kommen wird.
Nachdem die Versammlung offiziell geschlossen war und auch die letzten Bierchen vertilgt waren, trat das Regiment vor dem Frangensaal an, um Oberst Andreas Erkes mit einem nächtlichen Geleitzug nach Hause zu begleiten. Auf dem Hof von Erkes wurde dann noch bis in die Nacht hinein kräftig gefeiert, wie es sich für die Glehner Schützen gehört.
 

13. August 2011: 2. Mitgliederversammlung mit Königsehrenabend
Genau 3 Wochen vor dem Schützenfest fand gestern Abend die 2. Mitgliederversammlung verbunden mit dem Königsehrenabend im Frangensaal statt. Wie der Name „Königsehrenabend“ schon sagt stand die Veranstaltung ganz im Zeichen SM Christoph I. Schönges, sowie der Minister Wolfgang Malzkorn und Jürgen Esser.
Aufgrund der Ferienzeit war der Frangensaal zwar relativ gut, aber halt nicht sehr gut gefüllt. Da die organisatorischen Vorbereitungen des Glehner Schützen- und Heimatfestes bereits abgeschlossen und auch die Hauptpunkte auf dem vergangenen Oberstehrenabend den Mitgliedern verkündet worden sind, konnte recht schnell zum Haupttagesordnungspunkt – der Jubilar Ehrung – übergegangen werden.
Bevor jedoch der Haupttagesordnungspunkt aufgerufen wurde, gab es noch einige kleine Details zu verkünden. Von Präsident Udo Brockers wurde nochmals, wie leider in jedem Jahr erneut notwendig, darauf hingewiesen, dass die Pechfackeln beim Fackelzug doch bitte nicht in die Gullys gesteckt werden sollen. Hier gibt in jedem Jahr wieder Beschwerden vom Ordnungsamt und auch die dem Zug folgende Feuerwehr hat leider immer damit zu tun Gullys zu löschen. Am Kirmes-Samstagabend wird es die aus den vergangenen Jahren bekannten neuen Tanzkontroller geben und auch die Unterstützung durch ein Securityunternehmen, sowohl auf dem Kirmesplatz als auch später im Zelt wird es wieder geben. Dies hat sich in den letzten Jahren bewährt und zu einem harmonischeren Verlauf der Samstagabend Veranstaltung beigetragen.
Ebenfalls wies Brockers nochmals auf den geänderten Ablauf am Samstagabend vor dem Zapfenstreich und Fackelzug hin. Die Besichtigung der Grossfackeln wird in diesem Jahr auf der Bachstrasse am alten Rathaus stattfinden, sowie das Antreten des Regimentes zum Fackelzug, incl. Grossfackeln, auf der Kirchstrasse.
Auch verkehrstechnisch wird es in Glehn rund um den Kirmesplatz während der Zeit um das Schützenfest einige Änderungen geben. So ist der Kirmesplatz ab dem 24.08.11 für eine Zeit von 16 Tagen nicht als Parkplatz nutzbar. Aufgrund dessen wird an einigen Strassen während der Kirmeszeit das Parken nur mit Parkscheibe möglich sein. Nach Kirmes wird dann wieder alles beim Alten sein.
In diesem Jahr gab es insgesamt 30 Jubiläen, 25 Einzel- und 5 Zugjubiläen, zu verkünden. Bei den Einzeljubiläen gab es mit Harry Glanert und Hubert Domröse auch wieder 2 Schützen, die ihr 60-jähriges Jubiläum feiern konnten. Die Ehrung der beiden 60-jährigen Jubilare wird am Kirmessonntag vor der Parade bei Trauscheit stattfinden. Weiterhin gab es 9 Jubilare mit 40- und 14 Jubilare mit 25-jährigem Jubiläum zu ehren. Für ihr 40-jähriges Zugjubiläum wurden 2 Züge geehrt und 3 für das 25-jährige Jubiläum. Die Jubilare finden Sie auf der separat eingerichteten Seite.
Im Anschluss an die Jubilarehrung erfolgt durch F.-J. Tappen, ebenfalls wie jedes Jahr erneut erforderlich, der Hinweis auf die Zahlung der Beiträge, sowie die Ausgabe der Passivenkarten. Für das Abholen der Maien am Donnerstag vor Kirmes werden noch Helfer gesucht. Die Maien konnten wieder bei Thomas Coenen bestellt werden und können dann gegen Vorlage des Ausgabescheins am Donnertag vor Schützenfest gegen Mittag am Bolzplatz im Glehner Sportpark abgeholt werden.
Bevor sich dann SM Christoph I. Schönges mit einer kurzen Ansprache an die anwesenden Schützen richtete, gab Brockers noch einige Hinweise zur sich anschliessenden Veranstaltung in Schlich.
Aufgrund des etwas längeren Weges machte sich das Regiment unter Führung von Oberst Andreas Erkes bereits gegen 22:15 Uhr auf den Weg und geleitete den Schützenkönig SM Christoph I. Schönges und seine Minister Wolfgang Malzkorn und Jürgen Esser zur Residenz in Schlich. In diesem Jahr ist die Königsresidenz auch gleichzeitig die Residenz der beiden Minister. Hier wurde dann noch bis tief in die Nacht gefeiert.
 

03. September 2011: Kirmessamstag
Bereits seit Tagen bereitet sich Glehn nun schon auf das grösste Fest des Jahres vor. Die Strassen wurden mit Fähnchenreihen überspannt und die Grundstücke mit Fahnen geschmückt. An vielen Häusern wurden Lichterketten angebracht. Allerorten konnte man sehen dass Schützenfest unmittelbar vor der der Türe steht.
Heute pünktlich um 12 Uhr war es dann endlich soweit. Präsident Udo Brockers hielt, bei strahlendem Sommerwetter, unter dem Gildenbaum eine kurze Ansprache und eröffnete mit dem Böllerschiessen das diesjährige Schützen- und Heimatfest in Glehn. Ab diesem Zeitpunkt herrscht in unserem schönen Dorf nun für 4 Tage Ausnahmezustand.
Den ganzen Tag sah man noch diverse Schützenzüge hin und hereilen und Maien setzen. In vielen Gärten wurde bereits kräftig gefeiert und auch letzte Zugkönige wurden noch ermittelt. Wenn auch die Wetterprognosen für die kommenden Tage nicht ganz so gut aussehen, so merkte man zumindest heute davon nichts, die Stimmung war überall auf dem Höchstpunkt.
Den Höhepunkt des Samstag gab es dann mit dem grossen Zapfenstreich und dem anschliessenden Fackelzug am Abend. Erstmals standen die Grossfackeln, in diesem Jahr 7 an der Zahl, zur Besichtigung nicht mehr auf der Hauptstrasse, sondern am Rathaus auf der Bachstrasse. Hier herrschte allerdings, auch aufgrund der grossen Anzahl Grossfackeln, etwas Enge.
Eine weitere Änderung gab es auch beim Aufzug zum Zapfenstreich. Gestartet wurd von der Kirchstrasse, Ecke Bachstrasse mit einem kurzen Umzug über die Schützendelle, Joenstrasse, Hauptstrasse bis zum Kriegerdenkmal. Dieser "kleine" Fackelzug vor dem Zapfenstreich kam beim Publikum recht gut an.
Im Anschluss an den Zapfenstreich führte der weitere Fackelzug das Regiment dann durch gut gefüllte Glehner Strassen zum Festzelt. Im sehr gut gefüllten Festzelt fand dann die Prämierung der Grossfackeln statt. Den 1. Preis sicherten sich gleich 2 Züge. Der Zug "Flotte Boschte" mit dem Thema "Metzger Drive In" und der Zug "Sau Buam" mit dem Thema "Christoph der Grosse". Zu bemerken gab es noch, dass trotz der grossen Anzahl an Grossfackeln, kein Thema doppelt besetzt war. Dies spricht dafür, das es in Glehn über das Jahr verteilt genug Thema aufzugreifen gibt, die sich in einer Fackel verarbeiten lassen.
Auch in diesem Jahr war das Festzelt wieder sehr gut gefüllt und die Band "Sound Convoy" heizte den Schützen und Gästen bis in die tiefe Nacht mit fetziger Musik ein. Die wieder anwesende Security sorgte für einen harmonischen Ablauf des Abends.

Festsplitter am Rande:
So gut der neu gestaltete Aufzug zum Zapfenstreich auch gemeint und geplant war, so gab es dann doch ein kleines Chaos am Kriegerdenkmal, wie man hörte.
 

04. September 2011: Kirmessonntag
Bereits in der Nacht zum Sonntag gab es, z.T. recht heftige, Regenschauer. Sollten die Prognosen etwas Recht behalten?. Auch der Vormittag des heutigen Sonntags war immer wieder durchsetzt mit leichten Regenfällen. Aber je weiter es auf das Antreten zuging, umso besser wurde das Wetter. Zwar keine strahlende Sonne und heisse Temperaturen, aber trocken. Für die Schützen waren die Temperaturen mit rund 23 Grad auf jeden Fall angenehmer als die gestrigen fast 33 Grad.
Aber von ein paar Tropfen lassen sich Glehner Schützen nicht verschrecken. Den ganzen Vormittag herrschte allerorten in Glehn bereits geschäftiges Treiben. Von überall, aus Garagen, Gärten, Pavillons usw. hörte man die Schützenzüge feiern. Auf dem Hof des Oberst Andreas Erkes traf man sich zum gemütlichen Frühschoppen und in den direkten Nachbarorten wie Scherfhausen, Schlich und Epsendorf gab es die schon traditionellen Treffen der meist ortsansässigen Schützen und Einwohner. Es gab Ehrungen an den jeweiligen Dorfkreuzen und manchmal auch kleine Umzüge.
In Schlich fand in diesem Jahr, aus gegebenem Anlass, das schon traditionelle Schützenfrühstück nicht wie gewohnt auf dem Bauernhof bei Schmitz, sondern in der Königs- und Ministerresidenz bei SM Christoph I. Schönges und seinen Ministern Wolfgang Malzkorn und Jürgen Esser statt.
Ein Thema bei den diversen Veranstaltungen und Treffen wird mit Sicherheit auch die Spekulation über mögliche Königsanwärter für das kommende Jahr 2012 gewesen sein. Im Jahr 2012 feiert der Glehner Schützenverein sein 125-jähriges Bestehen und damit ist dies ein besonderer Anlass den Schützenkönig zu stellen. Da Präsident Udo Brockers bei den Versammlungen im Vorfeld des Schützenfestes nicht wie in einigen Jahren zuvor sehr eindringlich daran appelliert hatte sich doch mal Gedanken über die Königswürde zu machen, wird es hier mit ziemlicher Sicherheit bereits mindestens einen Kandidaten geben. Aber bis Kirmesmontagabend 24 Uhr, wenn die Kandidaten benannt werden, wird es bei Spekulationen um Anwärter auf die Königswürde für 2012 bleiben.
Ab 14:30 Uhr wurde es dann wieder Ernst für das grosse Glehner Schützenregiment. Man trat auf der Kirchstrasse an und zog über die Bendstrasse, Kemperweg, Hauptstrasse, Bachstrasse, Heckenend, Friedensstrasse, An der Sandkaule und Bachstrasse bis zur Tribüne zur Paradeaufstellung. An der Gaststätte Trauscheit zog das Regiment an dem dort wartenden König, Ministern, Vorstand und Ehrengästen vorbei, die dort zuvor einer Einladung des Schützenvereins beigewohnt hatten, bei der auch noch einige Ehrungen vorgenommen wurden. Hier reihten sich auch die Jubilare, die ebenfalls geladen waren, zu ihren jeweiligen Zügen in das Regiment ein.
Nach Abnahme des Regiments auf der Bachstrasse bot sich den vielen Besuchern vor der Tribüne wieder ein prächtiges Bild. Die Blumenhörner und Fahnen zogen vor der Tribüne auf und die Fahnenschwenker zeigten beim Fahnenwalzer eine Kostprobe ihres Könnens, die mit viel Beifall bedacht wurde. Auf der Tribüne konnte man auch wieder einige Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft sehen. So waren u.a. der stellvertretende Landrat Jürgen Steinmetz und der Landtagsabgeordnete Lutz Lienenkämper unter den Gästen.
Im Anschluss an die Parade folgte der Festzug durchs Dorf, der das Regiment über die Joenstr., Schützendelle, Bachstr., Kirchstr., Hauptstr., Hagelkreuz, Schloß-Dyck-Str., Marienstr., Hedwigstr., Schwohenend, Hauptstr. und Bachstr. wieder zum Festzelt führte. Der Wettergott hatte ein Einsehen mit den Glehnern und sorgte für zwar bedecktes, aber trockenes Wetter, so dass Parade und Umzug gut über die Bühne gingen.
Im Zelt gab es dann noch eine besondere Ehrung. Das Tambourkorps "Frisch Auf" Kapellen wurde für 60 Jahre Teilnahme am Glehner Schützen- und Heimatfest geehrt. Dies ist schon eine sehr stolze Zeitspanne, in dem das Tambourkorps die Paraden und Umzüge in Glehn begleitet und mit seiner Musik verschönert.
Für ein wenig Verwirrung unter den Zuschauern sorgte am Abend, beim Abholen des Königs mit Gefolge an der Zweitresidenz im Gemeindezentrum, die Ankunft der Ehrenkompanie. Kam diese doch etwas unerwartet aus Richtung Kirchstrasse über den Pankratiusplatz, anstatt wie erwartet von der Hauptstrasse.
Im Festzelt an der Bachstrasse wurde dann wieder bis in die frühen Morgenstunden das Tanzbein geschwungen.

Festsplitter am Rande:
Ein Schütze musste vor der Parade Abschied von seiner Haarpracht nehmen. Er war dem Hinweis seines Hauptmanns, doch vor dem Schützenfest nochmal den Friseur zu besuchen nicht gefolgt und so übernahmen dies 2 seiner Zugkameraden. Jetzt muss er wirklich zum Friseur ;-)
Auch hörte man von braunen Flecken auf weissen Handschuhen nach einem Toilettengang. Man sollte sich halt beim Hinternabwischen doch die Handschuhe ausziehen.
 

05. September 2011: Kirmesmontag
Der erste Blick am frühen Morgen ging bei vielen sicherlich Richtung Himmel. Entgegen aller Befürchtungen und Prognosen war es zwar etwas kühler, was sicher bei vielen sehr begrüsst wurde, aber trocken. Blieb zu hoffen dass sich das Wetter auch heute hält.
Der Kirmesmontag beginnt für die Schützen traditionsgemäss bereits um 10 Uhr morgens mit der Messe für die Lebenden und Verstorbenen des Schützenvereins in der Glehner Pfarrkirche St. Pankratius. Viele der anwesenden Schützen waren von den vergangenen beiden Tagen doch schon etwas gezeichnet und in einigen Reihen klafften auch schon die ersten Lücken. 
Im Anschluss an den Kirchgang zog das Regiment zum „alten“ Friedhof zur feierlichen Kranzniederlegung. Nach der Kranzniederlegung trat das Regiment dann gegen 11:30 Uhr auf der Hauptstraße, Ecke Kirchstraße, an um zur Parade vor der Geistlichkeit zu ziehen. Diese Parade findet, anders als alle anderen Paraden, nicht in Einzelzügen, sondern in Blockbildung statt. Auch die Fahnen und Blumenhörner sind hier zu Blöcken zusammengefasst und bieten stets ein prächtiges Bild.
Nach dieser Parade gibt es, bevor das Regiment zur grossen Königsparade am Nachmittag antritt, erst einmal eine etwas längere Pause für die Beteiligten. Diese Pause wird von den meisten Zügen zum gemeinsamen Mittagessen und einem, oder auch mehreren ;-), geselligen Bierchen genutzt.  Einige nutzen die Unterbrechung aber auch zur Regeneration, will heissen zu einem kleinen Nickerchen, um für die weiteren Aktivitäten neue Energie zu tanken.HaH Auch die ein oder andere Tasse Kaffee und das ein oder andere Stück Kuchen wurde konsumiert.
Um 17 Uhr traten die Schützen dann wieder an, um zu einem der Höhepunkte der Kirmestage, der Königsparade, auf der Bachstrasse zu marschieren. Bei der Königsparade verzieren die Königin, sowie die beiden Ministerinnen das Regiment.  Sie nehmen vor der Parade gemeinsam mit ihren Männern die Front ab und wohnen natürlich der Parade auf der Tribüne bei. Am Umzug nehmen das Königspaar SM. Christoph I. und Beate Schönges, sowie die Ministerpaare Jürgen und Marlene Esser und Wolfgang und Marie-Theres Malzkorn dann nach der Parade in drei Kutschen teil, die sich in das Regiment einreihen. Kurz vor der Parade türmten sich am Himmel dicke Wolkenberge auf und es sah garnicht gut aus. Es verirrten sich sogar vereinzelte Tropfen auf die Erde. Aber dann fiel Petrus wohl ein, dass in Glehn Schützenfest ist und so schnell wie sich der Himmel zugezogen hatte, versschwanden die Wolken auch wieder und die Sonne kam zum Vorschein. So konnte auch die Königsparade und der anschliessende Umzug doch noch bei bestem Kirmeswetter über die Bühne gehen.
Die abendliche Veranstaltung im Zelt, mit der Königsehrung, stand dann natürlich ganz im Zeichen des Schützenkönigs SM Christoph I. Schönges, seiner Frau Beate und den ihnen zur Seite stehenden Ministerpaaren Wolfgang und Marie-Theres Malzkorn und Jürgen und Marlene Esser. Präsident Udo Brockers würdigte sie in seiner Ansprache für das nun bald abgelaufene Schützenjahr und die Repräsentanz des Schützenvereins bei diversen Veranstaltungen und Schützenfesten in der nähren Umgebung. Immer wieder wurde er vom tosenden Beifall des Publikums unterbrochen. Man merkte dem Königspaar bei jeder Gelegenheit an, das es sich mit der Regentschaft als Schützenkönigspaar von Glehn einen Traum erfüllt hatte.
Den ganzen Abend wurde natürlich weiter spekuliert, ob es einem Königsanwärter für das Jubiläumsjahr 2012 gibt und so die Kirmes im kommenden Jahr auch gesichert sei. Um kurz nach 12 lüftete Präsident Udo Brockers dann das Geheimnis und teilte den anwesenden Schützen mit, dass sich leider bis zur gesetzten Deadline noch kein Kandidat fest angemeldet hätte. Was nun, wird es erstmals den Plan B (Vorstand oder ein ehem. König) geben, oder wird sich doch noch jemand unter der Vogelstange einfinden, die Spannung bleibt? Am Dienstag Nachmittag wissen wir mehr.
 
Festsplitter am Rand:
Heute hat unser Präsident des Schützenvereins, Udo Brockers Geburtstag! Herzlichen Glückwunsch lieber Udo.
Marlene Esser, stand in diesem Jahr bereits zum 3. Mal auf der Tribüne des Schützenvereins. Im Jahre 1989 und 2011 als Ministerin und im Jahr 2002 an der Seite von Jürgen Esser als Königin.
Selten sah man bei der Königin und den Ministerfrauen so ausgefallene Blumensträusse, man muss schon fast sagen Blumenkunstwerke, wie in diesem Jahr. Echt toll!
 

06. September 2011: Kirmesdienstag
Seit Dienstagmorgen 0:00 Uhr geht das Gespenst der „Königslosigkeit“ um in Glehn, denn hier endete die „normale“ Meldefrist für die Anmeldung der Königsanwärter für das Jahr 2012. Um kurz nach Mitternacht, als Präsident Udo Brockers eigentlich die Zahl der Anwärter auf die Königswürde für das Jubiläumsjahr 2012 verkünden wollte, wurde es zur bedrückenden Gewissheit, niemand hatte bisher seine Anmeldung abgegeben. Besonders ungelegen kam dieser Umstand natürlich da der Schützenverein Glehn doch im Jahr 2012 sein 125-jähriges Jubiläum feiert.
Notgedrungen wurde die Meldefrist verlängert, bis zum Treffen unter der Vogelstange am Nachmittag. Sofort schwärmten die Königswerber aus, galt es doch bis zum Nachmittag noch jemanden davon zu überzeugen auf den Königsvogel zu schiessen. Aber keine Sorge, gelänge es nicht noch einen Kandidaten für das Schützenkönigsamt im Regiment zu finden, würde man - meines Wissens erstmals in Glehn – auf Plan B zurückgreifen müssen. Zur Erklärung sei beigesteuert; Plan B besagt, dass ein Vorstandsmitglied, bzw. einer der ehemaligen Könige -falls Interesse besteht - sich bereiterklärt auf den Vogel zu schiessen. Unter normalen Umständen kann/darf man die Königswürde nur einmal übernehmen.
Trotz diesem Dämpfer wurde im Festzelt noch bis in die frühen Morgenstunden kräftig gefeiert, so schnell lassen sich die Glehner ihre Feierlaune nicht verderben. Jedoch hatte man jetzt ein alles beherrschendes Thema für den weiteren Dienstag. Die wildesten Spekulationen gingen um im Dorf und diverse Konstellationen und auch Namen wurden aus den reichlich vorhandenen Hüten gezaubert. Aber was hilft das alles, endgültige Gewissheit wird man erst am Nachmittag unter der Vogelstange am Sportplatz haben.
Erst um 15:30 Uhr begann für die Schützen der offizielle Teil. Man trat auf der Kirchstrasse, Ecke Hauptstrasse, an und begab sich auf den Weg zur Vogelstange. Selbst das Wetter hatte sich auf die getrübte Stimmung eingestellt. „Was wird uns am Sportplatz erwarten?“, dieser Satz stand den meisten ins Gesicht geschrieben. Plan B, oder hatte sich doch noch jemand ein Herz gefasst, bei Ankunft am Sportplatz wurde es zur Gewissheit.
Präsident Udo Brockers verkündete stolz, dass es - mit einiger Überzeugungsarbeit - doch noch gelungen sei einen Kandidaten zu überzeugen, auf den Vogel zu schiessen. Unter der Vogelstange fand sich Karl-Josef Kluth aus dem Jgz. "Freischütz" ein. Nach dem 39 Schuss war es dann soweit, Glehn hatte einen neuen Schützenkönig.
Karl-Josef Kluth wird mit seiner Königin Erika im Jubiläumsjahr 2012 den Glehner Schützenverein repräsentieren. Ihm werden Wilhelm und Renate Lenders und Ulrich sowie Monika Reipen als Ministerpaare zur Seite stehen.
Nun haben wir bald alles zusammen beim Vogelschuss: einen König mit dem ersten Schuss, einen König der keinen eigenen Schuss abgab, einen Vogelschuss bei dem die Munition ausging und der mit 1,5 Std. und 178 Schuss auch der längste war (die 3 letzten Ereignisse beziehen sich alle auf ein und dasselbe Jahr) und nun einen Vogelschuss, der an Spannung im Vorfeld kaum zu überbieten war und beinahe nicht stattgefunden hätte. Tja, Glehn ist halt für jede Überraschung gut ;-)
Auch im Festzelt, beim gemütlichen Beisammensein wartete man schon auf die erlösende Nachricht, wer denn nun der neue König sei und auf die Ankunft des Regimentes. Um 17:45 trat das Regiment auf der Bachstrasse zur letzten Parade an. Diese Parade wird immer etwas lockerer gesehen als die anderen und so sah man viele Kinder in den Reihen der Schützenzüge, einige Züge hatten zusätzliche schmückende Utensilien der Uniform hinzugefügt und auch eine römische Quadriga (vierspänniger Streitwagen), allerdings aus Pappmaschee, sah man im Zug.
Am Abend wurden dann der noch amtierende König mit Ministern und auch der neue Schützenkönig am Gemeindezentrum abgeholt. Während der abendlichen Veranstaltung im Festzelt wurde SM. Christoph I. Schönges und Königin Beate, sowie die Ministerpaare Jürgen und Marlene Esser und Wolfgang und Marie-Theres Malzkorn gebührend verabschiedet. Der neue König Karl-Josef I. Kluth mit Königin Erika wurde anschliessend gekrönt und auch die Ministerpaare Wilhelm und Renate Lenders und Ulrich und Monika Reipen wurden in ihre Ämter gehoben. Dies alles geschah natürlich unter dem tosenden Beifall der Besucher und Schützen im Zelt.
Damit geht auch dieses Schützenfest wieder zu Ende und Glehn hat 4 Tage im Ausnahmezustand gelebt. Das Wetter hat, bis auf den heutigen Abend, mitgespielt, obwohl die Prognosen am Freitag noch anders aussahen. Wir Glehner haben wohl einen guten Draht zum Wettergott. Das kommende Schützenfest ist, trotz bis zum Toresschluss fehlender Königsanmeldung, auch gesichert und wir können nun beruhigt einem Jubiläums-Schützenfest im Jahr 2012 entgegensehen.
 
Festsplitter am Rande:
Man sah unseren Schützenpräsidenten heute des öfteren Mit dem Rad durch Glehn strampeln, aber sicher nicht aus Fitnessgründen, sondern auf Königs-Werbe-Tour. Es hat sich gelohnt Udo, und fit gehalten hast Du dich dabei auch!
Eine Überraschung hatte die Schützenkönigin 2011, Beate Schönges, für die Zeltgäste parat. Da sie ein eingefleischter Karnevalsfan ist, gab es im Festzelt zum Abschied einen Kamelle-Regen.
 

21. Oktober 2011: Abrechnungsversammlung
Mit der Abrechnungsversammlung am Freitag dem 21.10. wurde nun das Schützenjahr 2011 endgültig beendet. Nach der Begrüssung der Ehrengäste, der leider nicht sehr zahlreich anwesenden Schützen und Besucher und der neuen Repräsentanten des Glehner Schützenvereins, S.M. Karl - Josef Kluth und Königin Erika sowie der beiden Ministerpaare Wilhelm und Renate Lenders sowie Ulrich und Monika Reipen stieg Präsident Udo Brockers in die Tagesordnung ein.
Punkt 1 der Tagesordnung war der Rückblick auf das vergangene Schützenjahr. Gleich zu Beginn erwähnte Brockers, dass es in den kommenden 5 Jahren leider aufgrund der Ferienplanung der Länder  nicht mehr möglich sein wird die Abrechnungsversammlung und den Jägerball ausserhalb der Ferienzeit zu veranstalten. Es wird in diesem Zeitraum jeweils das letzte Ferienwochenende sein, an dem diese beiden Veranstaltungen stattfinden werden. Hiermit sei leider nicht auszuschliessen, dass noch weniger Besucher zu diesen beiden  Veranstaltungen kämen.
Besuchermangel war direkt das Stichwort für einen Kritikpunkt. Es wurde leider festgestellt, dass die Veranstaltungen der Corps, wie Feste und Bälle immer weniger Besucher zu verzeichnen hätten und es damit zu befürchten wäre, dass Diese bald nicht mehr finanziell tragbar sein könnten. Brockers appellierte an alle Schützen, nicht nur zur Kirmes ins Zelt zu kommen, sondern auch die einzelnen Corpsfeste zu besuchen, um diese Traditionen weiter aufrecht erhalten zu können. Absolut kein Verständnis wurde von Seiten des Vorstandes dafür aufgebracht, dass einige Züge genau diese Tage für Zugversammlungen ansetzen und dadurch den Veranstaltungen fernblieben.
Zum Verlauf des Schützenjahres und der Kirmestage gab es eigentlich nur Positives zu berichten. Gerne hätte der Vorstand hierfür auch dem Königspaar Christoph und Beate Schönges und den Ministerpaaren Jürgen und Marlene Esser, sowie Wolfgang und Marie-Theres Malzkorn, die hierzu einen nicht unerheblichen Betrag geleistet haben, gedankt, jedoch waren diese aufgrund eines tragischen Todesfalles in den Reihen des Königszuges verständlicherweise nicht anwesend. Dies wird aber nachgeholt.
Alles in allem war das diesjährige Schützen- und Heimatfest ein "rundum Glücklichpaket", wie Brockers es nannte. Der Samstagabend blieb sehr ruhig, so dass die Security und die Polizei einen ruhigen Abend hatten. Das Wetter spielte an allen Tagen prima mit, obwohl es einige Male anders zu kommen schien.
Ein Kritikpunkt war jedoch die neue Regelung beim Antreten zum Zapfenstreich. Es wurde sich in den vergangenen Jahren immer wieder über das kurze Antreten beschwert. Nach vielen Diskussionen wurde dies in diesem Jahr geändert, jedoch war es den Schützen offenbar so zu lang und viele nahmen eine Abkürzung. Es ist nicht einfach ein so grosses Regiment wie in Glehn vernünftig zum Zapfenstreich zu bringen, aber so wie in diesem Jahr geht es auch nicht. Daher wurden die Schützen gebeten sich doch einmal darüber Gedanken zu machen und vernünftige Vorschläge an den erweiterten Vorstand heran zu tragen.
Etwas kurios, aber auch spannend und anstrengend verlief in diesem Jahr auch die Findung eines neuen Schützenkönigs. Sah alles, aufgrund einiger ausgegebner Anmeldescheine, am Anfang noch recht gut aus, änderte sich die Situation doch relativ schnell. Es ist eben nicht ganz einfach auf die Schnelle, speziell für jüngere Züge, ein Königs und Minister Trio mit Frauen und Unterstützung des ganzen Zuges auf die Beine zu stellen. Vielleicht hat auch die Bürde des Jubiläumsjahres einige Kandidaten abgehalten. Sei es wie es will, eine Zusage für den absoluten Notfall gab es und diese Option musste auch gezogen werden. Zu bemerken gab es, dass sowohl das Königspaar als auch die Ministerpaare und der gesamte Königszug, nach anfänglichen leichten Bedenken, nun voll in ihrer Aufgabe angekommen sind und auch bereits die ersten Termine mit Begeisterung absolviert haben.
Als weiterer Punkt stand der Kassenbericht des Schatzmeisters Wolfgang Engels auf dem Plan. Das Ergebnis weist auch in diesem Jahr schwarze Zahlen auf, wenn auch nicht ganz so deutlich wie im Vorjahr. Die ordnungsgemässe Führung der Finanzen wurde durch die beiden Kassenprüfer bestätigt und dem Schatzmeister sowie dem übrigen Vorstand durch die Mitglieder Entlastung erteilt. Aufgrund des anstehenden Jubiläums wird für das kommende Jahr allerdings mit einem Minus gerechnet. Um den Fehlbetrag dann etwas abzufangen wurden bereits Rückstellungen angespart.
Ebenso standen Vorstandswahlen für 2 Posten an. Neu gewählt werden mussten der Präsident sowie ein Beisitzer. Nachdem Brockers satzungsgemäss zurückgetreten war und die Versammlungsführung an Hubert Tokloth übergeben hatte wurden die beiden Wahlgänge durchgeführt. Beide Posten wurden einstimmig wiedergewählt. Udo Brockers wurde erneut zum Präsidenten und Johannes Esser zum Beisitzer gewählt.
Unter Punkt Verschiedenes wurde nochmals auf die Messe und anschliessende Totenehrung am Kriegerdenkmal am 12. November, dem Vorabend zum Volkstrauertag, hingewiesen und um zahlreiche Teilnahme gebeten. Die Schützen treten um 17:55 Uhr am Frangensaal an und ziehen von dort zur Pfarrkirche.
Auch gab es noch einige Hinweise auf das Jubiläums-Schützenfest im kommenden Jahr. Der Freitag wird 2012 als fünfter Festtag zusätzlich ins Programm aufgenommen. Am Freitag findet zum 125-jährigen Jubiläum ein Festkommerz im Festzelt statt. Aufgrund der Sicherheitsregularien dürfen jedoch nur eine begrenzte Anzahl (1.499) Sitzplätze im Festzelt angeboten werden. Da es ca. 250 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Vereinen und Bruderschaften geben wird für die Reservierungen vorhanden sein werden, kann nicht für einen Sitzplatz garantiert werden. Es soll aber allen Schützen mit Begleitung die Teilnahme an der Veranstaltung ermöglicht werden. Aus diesem Grund wird der gesamte Bereich vor der Theke mit Stehtischen eingerichtet. Die genauen Abläufe  und das Programm werden in einem noch zu erstellenden Sonderheft zum Jubiläum mitgeteilt.
Für die musikalische Unterhaltung bei der Abrechnungsversammlung und dem sich anschliessenden Dämmerschoppen bis ca. 23 Uhr sorgten die Musikkapelle Gohr und das Tambourkorps Glehn.
 
 

 

Schützenfest 2010

24. Juli 2010: 1. Mitgliederversammlung mit Oberstehrenabend
Am Samstagabend fand im Frangensaal die 1. Mitgliederversammlung mit Oberstehrenabend des Schützenverein Glehn e.V. statt. Dies ist traditionsgemäss der offizielle Startschuss für die heisse Phase des Glehner Schützen- und Heimatfestes. Aufgrund der Ferienzeit war die Versammlung leider nicht so gut besucht wie in den Jahren zuvor, aber trotzdem hatten doch noch recht viele Schützen den Weg zum Frangensaal gefunden
Nach der Begrüssung des Schützenkönigs Stephen I. Hendy nebst seiner Minister Klaus Drillges und Hans-Peter Junkers, des Oberst Andreas Erkes, der Gäste und Ehrengäste, sowie der Ehrung der seit der letzten Abrechnungsversammlung im Oktober 2009 verstorbenen Mitglieder des Schützenvereins stieg Präsident Udo Brockers in die Tagesordnung ein.
Das Meldeverfahren sowohl für die Züge als auch insbesondere für die Jubilare hatte in diesem Jahr einen früheren Endtermin. Grund dafür war der frühe Redaktionsschluss für die 2. Ausgabe der Publikation "Glehn Aktiv - Das Journal" des Werbekreises "Glehn aktiv" in der für das Schützenfest 6 Seiten reserviert sind und die noch rechtzeitig vor dem Glehner Schützenfest herauskommen soll. Dies ist ebenfalls der Grund dafür, dass die Jubilarzüge gebeten wurden eigene Bilder einzureichen, da kein Fototermin stattfinden wird. Leider ging dies, wie Präsident Udo Brockers es nannte, kräftig in die Hose, da bis zum gestrigen Tag lediglich 3 Bilder von Jubilaren und auch noch nicht alle Meldungen eingegangen waren.
Ein weiterer Punkt war, dass der Schützenverein mit dem Zustand von drei, für das Schützenfest recht wichtigen, Orten in Glehn noch nicht ganz zufrieden ist. Zum einen wäre da der Gildebaum, an dem derzeit noch die Schilder fehlen da sie restauriert werden. Dieses Manko wird aber in den nächsten beiden Wochen behoben. Ebenfalls weist der Platz um das Kriegerdenkmal, bedingt durch das Fällen der beiden Kastanien, in der Bepflanzung noch erhebliche Schäden auf. Hier kann wohl bis Kirmes keine schlussendlich zufriedenstellende Lösung gefunden werden, da Pflanzen ja bekanntlich einige Zeit brauchen um neu anzuwachsen und speziell bei dieser Witterung ist hiermit nicht zu rechnen. Punkt drei auf der Liste ist der Kirmesplatz selbst. Auf dem Platz herrscht z.Zt. noch das Bauchaos, aber hier ist Brockers zuversichtlich und hat auch die Zusage, dass bis zum Aufbau der Kirmes alles in Ordnung sei wird.
Auch die deutsche Bürokratie hat dem Schützenwesen, nicht nur in Glehn, wieder neue Auflagen beschert. Durch eine Änderung des Waffengesetzes müssen alle Degenträger neue Belehrungsformulare unterzeichnen, damit sie auch weiterhin berechtigt sind diese "Waffen" während der Umzüge und Paraden zu führen. Dies muss nun schnellstmöglich geschehen.
Wie in jedem Jahr hatte Oberst Andreas Erkes und Oberstadjutant Hans-Georg Francken die ehrenvolle Aufgabe das erste Kirmesplakat im Frangensaal aufzuhängen. Präsident Udo Brockers stellt das Programm im Anschluss kurz vor. Beim Programm ist weitgehend alles wie gehabt, lediglich die Zugwege liegen in diesem Jahr schwerpunktmässig im westlichen Bereich von Glehn (Elisabethstr., Katharienenstr. Cäcilienstr., Marienstr.).
Zum Böllern wird es in diesem Jahr wieder eine vernünftige Kanone geben und nicht mehr die Zwergen Ausführung des letzten Jahres, verkündete Brockers. Die Fahnen des Regiments machen dem Vorstand allerdings Sorgen. Da es sich hierbei überwiegend um sehr alte Fahnen handelt sind diese doch recht empfindlich und z.T. auch schon restaurierungsbedürftig. Die Restaurierung einer alten Fahne erzeugt nicht unerhebliche Kosten. Um die Fahnen nicht über das normale Mass hinaus zu strapazieren wird man zukünftig darauf verzichten sie abends und nach den Umzügen auf der Bühne zu zeigen, da das lange stehen in den Fahnenträgern den meist aus Samt bestehenden und somit recht schweren Fahnen nicht sonderlich zuträglich ist. Eine Restaurierung defekter Fahnen wird in den kommenden Jahren nach und nach durchgeführt werden.
Bis zum heutigen Oberstehrenabend waren erst 3 Grossfackeln bekannt, was für ein Regiment der Glehner Grössenordnung doch recht dürftig ist. Aufgrund des Drängens des Präsidenten erhöhte sich die Zahl im Laufe der Versammlung auf insgesamt 7. Mit dieser Zahl war Brockers dann sichtlich zufriedener, was aber nicht heissen soll das nicht auch noch mehr angenommen werden.
Ein besonderes Anliegen des Vorstandes war wie in jedem Jahr der Verkauf der passiven Karten. Hier stellte Brockers nochmals heraus das diese Karten 4 Eintritte für den Preis von 3 ermöglichen und auch nicht personenbezogen oder an einen bestimmten Tag gebunden sind, so dass sich viele Kombinationen ergeben sie zu nutzen.
Zum Ende der Versammlung richtete dann Oberst Andreas Erkes traditionsgemäss das Wort an dei Versammlung. Er bemängelte erneut die recht dürftige Teilnahme der Schützen an bestimmten Veranstaltungen und Umzügen, z.B. dem Zug zur Vogelstange, und appellierte an die Schützen sich doch mehr zu beteiligen. Besonders hervor hob er das Jubiläum von Hans-Georg Francken, der in diesem Jahr 40 Jahre als Oberstadjutant seinen Dienst beim Schützenfest tut. Erkes selbst ist in diesem Jahr 10 Jahre Oberst. Sein Vorschlag zum 50-jährigen Jubiläum von Francken des Oberstehrenabend auf Gut Bickhausen abzuhalten viel sogleich auf fruchtbaren Boden.
Insgesamt war es eine harmonische und aufgrund der wenigen und im Gegensatz zu den vergangenen Jahren unspektakulären Tagesordnungspunkte schnelle Mitgliederversammlung. Die Musik, wie in den vergangenen Jahren gestellt von der Musikkapelle Mönchengladbach, wurde in diesem Jahr etwas mehr in Anspruch genommen.

Nachdem die Versammlung geschlossen war, traten die Schützen um 22:25 Uhr vor dem Frangensaal an um Oberst Andreas Erkes in einem nächtlichen Zug nach Hause zu geleiten. Hier hatte dann Holger Coenen als neuer Grenadiermajor erstmals das Kommando. Auf dem Hof bei Andreas Erkes fand der Oberstehrenabend dann bei einem gemütlichen Umtrunk sein Ende.
 

14. August 2010: 2. Mitgliederversammlung mit Königsehrenabend
 Traditionsgemäss 3 Wochen vor Kirmes findet die 2. Mitgliederversammlung mit Königsehrenabend des Schützenvereins Glehn e.V. statt. Auf dieser Versammlung werden die letzten Details für das Schützenfest verkündet und als Hauptpunkt stehen die Jubilarehrungen auf dem Programm.
Nachdem die Versammlung durch Präsident Udo Brockers eröffnet und der König, Stephen I. Hendy, nebst seinen Ministern, Klaus Drillges und H.-P. Junkers, sowie die Gäste und Ehrengäste begrüsst waren, wich Brockers aus einem besonderen Anlass von der Tagesordnung ab und zog eine Jubilarehrung vor.
Geehrt wurde Max Kallen, der Ehrenoberst, für seine 60-jährige Mitgliedschaft im Schützenverein. Max Kallen war während seiner Laufbahn, die er krankheitsbedingt leider abbrechen musste, stets der Reiterei zugetan. Begonnen hatte er im Jahre 1960 im Reiterverein. Von dort aus führt sein Weg über das Amt des Jägermajors bis hin zur Position des Oberst, welche er im Jahre 1987 als Nachfolger von Körschgen annahm. Im Jahre 2001 Wurde er aufgrund seiner Verdienste um das Schützenwesen einstimmig zum Ehrenoberst des Schützenvereins ernannt. Kallen war trotz Krankheit in Begleitung seiner Ehefrau Helga zur Ehrung erschienen und genoss sichtlich das Zusammensein mit seinen Schützen, die ihn mit Standing-Ovations feierten.
Im Anschluss an diese vorgezogene Ehrung fuhr Präsident Udo Brockers dann in der normalen Tagesordnung fort. Viel gab es an Neuigkeiten nicht zu berichten. Brockers wies nochmals darauf hin, dass die Fahnen abends im Anschluss an die Abholung des Königs nicht mehr auf der Bühne verbleiben sollten. Ebenso erwähnte er nochmals, dass die Formulare welche aufgrund der Änderung des Waffengesetzes in den nächsten Tagen den einzelnen Zügen zukommen würden, bitte auf jeden Fall bis zur letzten Versammlung der Zugführer am Dienstag vor Schützenfest beim Vorstand abgegeben werden müssen.
Auch in diesem Jahr wird es am Samstagabend wieder einen Securitydienst und Polizeipräsenz auf dem Kirmesplatz und im Zelt geben. Hiermit hatte man im letzten Jahr sehr gute Erfahrungen gemacht. Leider macht machte das Verhalten von einigen Randalierern in den Vergangenen Jahren diese Massnahame notwendig.
Den Hauptteil der Versammlung nahm dann die Ehrung der Einzeljubilare und Jubiläumszüge aus. Zu ehren gab es in diesem Jahr 42 Einzeljubilare sowie 5 Jubilarzüge. Herausgehoben sei hier stellvertretend für alle Jubilare der Oberstadjutant Hans-Georg Francken, der für 40 Jahre Dienst an der Seite des Oberst geehrt wurde. Zu seinem 50-jährigen Jubiläum würde Francken sich freuen wenn der Oberstehrenabend dann ausnahmsweise einmal auf Gut Bickhausen stattfinden würde, was von Brockers sofort vermerkt wurde um es dann in die Realität umzusetzen.
Aufgrund der Ferienzeit waren leider nicht alle Jubilare anwesend, so dass eine weitere Ehrung stattfinden soll. Diese soll am Sonntag im Anschluss an die Parade und den Umzug im Festzelt auf dem Kirmesplatz durchgeführt werden. Brockers bat die Schützen darum sich hierfür einige Zeit länger im Zelt aufzuhalten um der Ehrung auch einen würdigen Rahmen zu geben.
Im Anschluss an die Jubilarehrung zog Brockers, aufgrund der schon fortgeschrittenen Zeit die restlichen Tagesordungspunkte etwas schneller durch. Er verkündete, dass sich nun endgültig 6 Grossfackeln für den Fackelzug am Kirmessamstagabend angemeldet hätten. Aufgerufen wurden die Schützen auch, sich am Maibaumschlagen am Donnerstag vor Kirmes zu beteiligen. Los geht es um 6:45 Uhr ab Parkplatz Kirche. Rückkehr wird gegen Mittag sein. Dann können auch die bestellten Maien auf dem Parkplatz im Sportpark abgeholt werden. Brockers wies daraufhin, dass die bestellten Maien auch bitte abgeholt werden sollten und nicht wie in den vergangenen Jahren eine Anzahl dort liegen blieb und leider ungenutzt vertrocknete.
Auch in diesem Jahr gab es leider wieder einige Züge die ihre Beiträge nicht rechtzeitig bezahlt hatten. Diese wurden auf der Versammlung namentlich genannt. Na Ja, auch eine Möglichkeit mal öffentlich genannt zu werden.
Bevor Präsident Udo Brockers die Versammlung schloss richtete König Stephen I. noch einige Worte an die versammelten Schützen. Ihren Abschluss fand die Versammlung dann gegen 22:45 Uhr mit einem nächtlichen Geleitzug zur Königsresidenz, wo dann noch in gemütlicher Schützenrunde bis tief in die Nacht gefeiert wurde.
 

04. September 2010: Samstag
Pünktlich um 12 Uhr wurde heute im Schützenpark unter dem Gildenbaum von Präsident Udo Brockers das Glehner Schützen- und Heimatfest 2010 mit dem traditionellen Böllerschiessen eröffnet. Neben dem Königspaar, den Ministerpaaren und den Korpsführern mit ihren jeweiligen Adjutanten sah man auch wieder viele Ehrengäste am Gildenbaum.
Nachdem das Wetter in den vergangenen Tagen nicht sehr vielversprechend war, traute sich pünktlich zur Kirmeseröffnung die Sonne heraus und auch die Vorhersagen für die kommenden Tage sind recht vielversprechend. 
Den ganzen weiteren Tag war im Ort ein geschäftiges Treiben zu sehen. Überall wurde noch letzte Hand an den Kirmesschmuck angelegt. Von den Schützenzügen wurden noch Maien geschmückt und aufgestellt, oder Zugkönige ermittelt und in vielen Haushalten und Gärten wurde bereits kräftig gefeiert.
Am Abend folgte dann nach dem Zapfenstreich am Kriegerdenkmal der Fackelzug, der dieses Jahr durch 6 Grossfackeln geschmückt wurde. Die Grossfackeln hatten eine grosse Themenvielfalt, lediglich das Thema Bürgerbus war dabei doppelt besetzt, und standen vor dem Zapfenstreich auf der Hauptstrasse zur Besichtigung. Den 1. Preis sicherte sich der Jägerzug "Sau Buam" mit dem Thema "Böllern 2009", bei dem man die etwas klein geratene Böllerkanone im vergangenen Jahr aufs Korn nahm. Platz 2 ging an den Grenadierzug "Fassfrisch", der ein Wortspiel mit dem Namen des Schützenkönigs, Hendy, und den Handys zum Thema hatte. Der 3. Platz ging schliesslich an den Jägerzug "Flotte Boschte" für den Altbiertunnel zwischen Trauscheit und unserem Präsident.
Der Fackelzug führte das Regiment durch sehr gut besetzte Strassen in Glehn, was sicherlich auch dem guten Wetter zu verdanken war. Man sprach bereits von einem Rekordbesuch.
Im rappelvollen Zelt wurde nach dem Fackelzug noch bis tief in die Nacht hinein kräftig gefeiert. Auch in diesem Jahr kam es dank Securityeinsatz zu keinen Zwischenfällen auf dem Kirmesplatz und im Zelt..
Festsplitter am Rande: Eine der Grossfackeln nahm eine Kurve etwas zu eng, wobei es zu einer leichten Kollision mit einem Mäuerchen kam.
 

05. September 2010: Sonntag
Der Sonntag begrüsste die Schützen, Bürgerinnen, Bürger und Gäste mit bestem Kirmeswetter, was sich auch den ganzen Tag so halten sollte. Sonnig, aber von den Temperaturen her gerade richtig zum Marschieren.
In vielen Schützenhaushalten wurde bereits morgens gefeiert. In den Nachbarorten, wie z.B. Schlich und Scherfhausen gab es traditionell die Ehrungen an den Dorfkreuzen und teilweise auch kleine Umzüge und Paraden, der meist ortsansässigen Schützen. In Schlich z.B. hat   bereits seit vielen Jahren auch der Schützenfrühschoppen der Dorfgemeinschaft Schlich auf dem Hof Schmitz Tradition, der stets gerne von vielen Schützen, nicht nur aus Schlich, besucht wird. Und so liesse sich die Liste der kleinen und auch grösseren Kirmesanlässe sicherlich beliebig lang fortsetzen.
Um 14:30 Uhr trat das Regiment dann mit der Spitze in Höhe der ehemaligen Gaststätte Lappesen auf der Kirchstrasse an und zog über die Bendstrasse, Kemperweg, Hauptstrasse, Bachstrasse, Heckenend, Friedensstrasse, an der Sandkaule und wieder Bachstrasse bis zur Tribüne, wo dann die Regimentsabnahme durch den Oberst stattfand. Auf der Tribüne fanden sich zu Ehren des Königs und seiner Minister wieder eine ganze Reihe Ehrengäste aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik ein. In diesem Jahr befand sich mit Ansgar Heveling unserem Bundestagsabgeordneten aus Korschenbroich auch wieder ein Mitglied der Bundespolitik unter den Gästen.
Vor der Parade auf der recht gut besuchten Bachstrasse zogen traditionell die Blumenhörner und Fahnen, zu Ehren des Schützenkönigs und Gefolges, vor der Tribüne auf. Dies was wieder ein prächtiges Bild, was sich den Gästen und Besuchern bot. Die Schwenkfahnen des Regiments, verstärkt durch einen Gast von der Neusser Fuhrt, zeigten vor der Tribüne, beim Fahnenwalzer, einen kleinen Ausschnitt ihres Könnens, was wirklich sehenswert war.
Auch in diesem Jahr bot die Parade ein prächtiges Bild, brachte der Schützenverein doch wieder nahezu 1200 Schützen und Musiker auf die Strasse. Bereichert wurde die Parade und der anschliessende  Umzug durch Gastzüge aus Neuss und Steinforth.
Direkt nach dem Einzug ins Zelt, musste Präsident Udo Brockers leider ein etwas unwirsches Wort an die Schützen richten, war es doch wieder wegen vermeintlicher Platzreservierungen durch das einfache Hinlegen von Zetteln oder sonstigen Utensilien zu kleineren Streitereien gekommen. Aber Udos deutliche Worte regelten dies sehr schnell.
Im Anschluss an den Festzug wurden im Festzelt auf dem Kirmesplatz durch Präsident Udo Brockers noch die Jubilare geehrt, die am Königsehrenabend aufgrund der Urlaubszeit und sonstiger Anlässe nicht anwesend sein konnten. So erhielten auch sie Ihre Ehrung in einem würdigen Rahmen.
Um 20 Uhr wurde dann der König mit Gefolge an der Königsresidenz auf der Hauptstrasse abgeholt. Hier gab es um den Rückzug zum Zelt ein kleines bisschen Kuddelmuddel, wie man am besten in die Gegenrichtung kommen würde. Aber nach kleineren Diskussionen der anwesenden Corpsführer und Vorstand, sowie theoretischem Durchspielen einiger denkbarer Varianten einigte man sich dann doch auf einen praktikablen Weg zurück.
Im Festzelt feierte die Schützengemeinde dann zur Musik der "Roland Brüggen Band", die auch schon den Samstagabend musikalisch gestaltete, noch bis tief in die Nacht.

Festsplitter am Rande: Einen neuen Spitznamen Senftöpfchen verdiente sich ein Schütze dadurch, dass er eine kleine Frikadelle in einem recht engen Töpfchen mit Senf versenkte und diese dann unter Aufbietung aller Geschicklichkeit versuchte wieder herauszuholen. Auf jeden Fall war die Fricki nach dem Vollbad im Senf recht scharf ;-)
Unser Oberst Andreas Erkes hatte in diesem Jahr ein recht bockiges Pferd. Kurz vor der Parade bockte es vor der noch leeren Tribüne auf der Bachstrasse so sehr, dass seine Kopfbedeckung leider auf der Strasse landete. Na ja Federn wollen halt ab und zu auch mal fliegen ;-).
 

06. September 2010: Montag
Der Kirmesmontag hält für die Schützen ein recht umfangreiches Programm bereit. Los geht es bereits um 10 Uhr morgens mit dem Festgottesdienst in der Pfarrkirche zu Ehren der Lebenden und Verstorbenen des Schützenvereins Glehn. Direkt im Anschluss zieht das Regiment vom Kirchenvorplatz zum Friedhof, wo dann am Kreuz auf dem Hauptweg die Kranzniederlegung und Gefallenenehrung stattfindet.  Auf der Hauptstrasse tritt das Regiment danach wieder an, um so gegen 11:30 Uhr die Parade vor der Geistlichkeit auf der Bachstrasse abzuhalten.  Die Parade vor der Geistlichkeit findet im Gegensatz zu allen anderen Paraden, die in Einzelzügen durchgeführt werden,  in Blockbildung statt.  Trotz des „frühen“ Beginns und engen Zeitrahmens, war in diesem Jahr die Beteiligung an den morgendlichen Aktivitäten doch verhältnismässig gut. Vielleicht hat es ja am Wetter gelegen, das auch am heutigen Montagmorgen nicht besser hätte sein können.
Vielen Schützen waren die „Anstrengungen“ der vergangenen beiden Tage aber doch schon anzusehen. Einige Züge traten mit dezimierter Mannschaft an, was aber zum Teil auch dem Umstand zu verdanken war, dass nicht alle am Montag Urlaub bekommen hatten und daher ihre Zeit am Arbeitsplatz verbringen mussten.
Zwischen den morgendlichen Veranstaltungen und dem Antreten zur grossen Königsparade am Nachmittag lagen dann aber doch einige Stunden, die wieder gerne zu vielfältigen geselligen Aktivitäten genutzt wurden; sei es ein gemeinsames Mittagessen, oder einfach nur das gesellige Beisammensein bis zum nächsten Einsatz. Einige werden die Zeit auch für ein kleines Nickerchen genutzt haben, um dann für den Rest des Tages wieder fit zu sein.
Um 17 Uhr trat das Regiment dann, mehr oder meist auch weniger ausgeruht, wieder an, um zur grossen Königsparade auf der Bachstrasse aufzuziehen.  An der Königsparade nehmen, neben einigen Ehrengästen, auch die Königin und die Ministerfrauen auf der Tribüne teil. Die Parade fand nach Abschreiten der Front bei immer noch schönem Kirmeswetter vor einem, für einen Montagnachmittag recht zahlreichem Publikum statt. Am anschliessenden Umzug nahmen Königs- und Ministerpaare sowie jeweils 2 Vorstandsmitglieder und/oder Gäste in drei Kutschen teil, die sich zwischen den Corps in den Festzug einreihten.
Gegen Abend frischte der Wind immer mehr auf und auch grössere Wolkenfelder schoben sich vor die Sonne, was auf eine Wetteränderung hindeutete. Aber das Wetter hielt sich, so dass auch heute das gesamte Programm im Trockenen über die Bühne ging.
Zur abendlichen Königsehrung wurde König und Gefolge von den Offizieren, Blumenhörnern und Fahnen an der Residenz auf der Hauptstrasse, gegenüber dem Technologiezentrum, abgeholt. Nach dem Einzug ins Festzelt säumten die Fahnen den hinteren Bereich der Bühne, während die Blumenhörner den vorderen Rand schmückten, was einen sehr schönen Rahmen für die Königehrung abgab. Zur Königsehrung waren wieder viele Gastkönige mit Gefolge aus den umliegenden Ortschaften, sowie Gäste aus Politik und Wirtschaft anwesend, die von Präsident Udo Brockers begrüsst werden konnten.
Die Abendveranstaltung stand dann natürlich ganz im Zeichen des amtierenden Schützenkönigspaares Stephen I. Hendy und Frau Andrea sowie der Ministerpaare Klaus und Maren Drillges und Hans-Peter und Martina Junkers. Präsident Brockers dankte ihnen für ein hervorragendes Schützenjahr in dem sie den Schützenverein bei einer Vielzahl von Veranstaltungen repräsentierten. Da die diesjährige Königsresidenz in unmittelbarer Nachbarschaft des Präsidenten liegt, hatte Brockers, als Vorsitzender der Nachbarschaft, auch hier zu tun, so dass die Zusammenarbeit mit dem König und den Ministern noch etwas intensiver war als in den vergangenen Jahren.
Da König Stephen, neben der deutschen, auch die englische Staatsbürgerschaft hat, war man sich anfangs nicht einig, wie die Beschriftung denn erfolgen sollte, was aber dann doch schnell bereinigt wurde. Dem Umstand der englischen Staatsbürgerschaft hatten wir dann auch Udos Ausflug in die englische Sprache zu verdanken, da er versuchte Stephen auch mit ein paar Sätzen in Englisch für die Königszeit zu danken, was ihm so mehr oder weniger stil(blüten)echt auch gelang.
Zu den Klängen des Soundconvoy feierte die Schützengemeinde dann im Festzelt wieder bis spät in die Nacht. Um 0 Uhr gab Brockers dann noch bekannt, das er einen Bewerber für die Königswürde hat.
 
Festsplitter am Rande
: Die Maien trieben in diesem Jahr seltsame Blüten, stand doch auf der Bachstrasse einer, der eher einem Voodoobaum aus der Südsee glich als einem Maibaum. Ok, er war ja auch für die „Zugsau“. (siehe Bilder)
Hier der Originaltext von Udos Dankesworten in Englisch bei seiner Ansprache zur Königehrung:
"My Dear Stephen and Andrea,
thank you both very much indeed, that you have successfully completed the Schutzenfest´s Kings´s Year, in which you have been the Centre point of our Home Village here in Glehn.
Thank you !!"
Stephen bedankte sich natürlich auch in Englisch, worauf man Udo nur sagen hörte: "Kann mir dat ma einer übersetzen?"
Selten sah man unseren Präsidenten so gelassen im Umgang mit der Königsnachfolgefrage umgehen wie in diesem Jahr, stand doch schon relativ weit im Vorfeld ein Bewerber (so gut wie) fest. Jedoch kam noch einmal etwas Bewegung in die Fragestellung als im Laufe der Kirmestage noch ein weiterer Bewerber in der dörflichen Gerüchteküche auftauchte. So war man sehr gespannt darauf was um Mitternacht verkündet wurde. Wie man oben sieht, blieb es jedoch beim ursprünglichen Bewerber.
Über Nacht tauchte im Vorgarten eines Grenadiers auf der Forsterstrasse eine beleuchtete,  lebensgrosse Grenadierfigur mit einem Jägerhut in der Hand auf, mit einem Schild auf dem zu lesen ist „Ich glaub ich bin im falschen Verein, ich würd lieber Jäger sein!!“. (siehe Bilder)
 

07. September 2010: Dienstag
Was sich gestern Abend bereits angedeutet hatte, wurde im Laufe der Nacht leider Realität. Morgens regnete es Bindfäden und zum Teil  schüttete es auch wie aus Eimern. Schaute man zum Himmel und beobachtete die Windrichtung war ein Ende des Regens nicht in Sicht. Da war es sehr von Vorteil, dass der erste offizielle Programmpunkt erst am Nachmittag auf dem Plan stand. Bis dahin konnte sich das Wetter ja noch aufklären.
Die für den Aussenbreich geplanten Feiern mussten kurzerhand in die Häuser, Garagen, Gartenhäuschen, Partykeller oder in die nächste Kneipe – wovon wir in Glehn jedoch leider nur noch zwei haben – verlegt werden. Hier fieberte man dann zumindest trocken dem Vogelschuss entgegen.
Und wieder hatte der Wettergott ein Einsehen mit den Glehnern. War der gesamte Morgen und auch die Mittagszeit noch sehr „usselich“, wie man in Glehn so schön sagt, klarte das Wetter nachmittags wieder auf und der Regen hörte auf. Um 15:30 Uhr trat das, leider recht geschrumpfte Regiment, auf der Kirchstrasse, Ecke Hauptstrasse an um zur Vogelstange am Sportplatz zu marschieren. Dort wurde dann Christoph Schönges als Königsbewerber präsentiert. Sein Name war bereits relativ weit im Vorfeld des Schützenfestes als sicherer Kandidat gehandelt worden. Im vorigen Jahr hatte er, nachdem er ebenfalls lange als sicherer Kandidat gehandelt wurde, aus nachvollziehbaren Gründen seine Bewerbung zurückgezogen. Nun jedoch nahm er als einziger Bewerber das Gewehr unter der Vogelstange in die Hand um sich die Königswürde zu sichern. Es war also nicht die Frage wer, sondern vielmehr wie lange, hatte man doch 2008 lange 178 Schuss und mehr als 1 ½ Stunden warten müssen, bevor dem ebenfalls einzigen Bewerber zur Königswürde gratuliert werden konnte.
Nach lediglich 16 Schuss stand Christoph Schönges aus dem Jägerzug „Frischlinge“ dann als neuer Repräsentant des Glehner Schützenwesens für das Schützenjahr 2011 fest. Zusammen mit seiner Frau Beate wird er den Schützenverein Glehn bei den kommenden Veranstaltungen repräsentieren. Als Ministerpaare werden ihnen Jürgen und Marlene Esser, sowie Wolfgang und Marie-Theres Malzkorn zur Seite stehen. Beide Minister gehören ebenfalls dem Jägerzug „Frischlinge“ an, der im Übrigen nach Jürgen Esser im Jahr 2003 mit Christoph Schönges nun bereits den 2. Schützenkönig hervorbringt.
Da der neue Schützenkönig, genau wie seine beiden Minister, in Schlich wohnt und demnach auch dort seine Residenz haben wird, stehen den Schützen im kommenden Jahr etwas weitere Marschwege bevor. Aber zur Beruhigung sei gesagt, das Schönges direkt am Anfang von Schlich wohnt.
Nach dem Vogelschuss zog das Regiment mit amtierender und neuer Majestät zurück zum Festzelt, wo man bereits seit 16 Uhr beim gemütlichen Beisammensein wartete. Die letzte Parade des diesjährigen Schützenfestes fand, ebenfalls trocken, auf der Bachstrasse vor dem noch amtierenden Königspaar Stephen I. und Andrea Hendy, sowie den Ministerpaaren Klaus und Maren Drillges und Hans-Peter und Martina Junkers und der neuen Majestät Christoph Schönges und seinen Ministern Jürgen Esser und Wolfgang Malzkorn statt.
Zur abendlichen Krönung wurden die neuen Repräsentanten des Schützenvereins zusammen mit den noch amtierenden Würdenträgern an der Residenz auf der Hauptstrasse abgeholt. Der Abschied der alten und die Inthronisierung der neuen Königspaare nebst Ministerpaaren erfolgte im Festzelt unter dem tosenden Beifall der Schützen und Gäste. Für die richtige musikalische Stimmung im Festzelt sorgte wieder der Sound Convoy. Das, wie in Glehn üblich, wieder bis in die frühen Morgenstunden der Kirmesabschluss gefeiert wurde muss eigentlich nicht mehr extra erwähnt werden. Alles in Allem ging wieder ein schönes und harmonisches Schützenfest zu Ende und schon freut man sich wieder auf das nächste Jahr. Wie heisst es doch so schön: „Nach der Kirmes ist vor der Kirmes“, oder so ähnlich.
Festsplitter am Rande:
Da die neue Majestät, Christoph, nicht gerade klein gewachsen ist, musste Präsident Udo sich ganz schön recken um ihm auf dem Sportplatz die Königsplakette umzuhängen. Leute in der Nähe meinten sogar den Satz: „Nu bück Dich doch wat mehr.“ gehört zu haben ;-))
Böse Zungen behaupten immer wieder, dass Korschenbroich bereits seit vielen Jahren heimlich Spione in vielerlei Verkleidungen nach Glehn schickt um hinter das gut gehütete Geheimnis des grossen Regimentes sowie der grossen Paraden und Umzüge zu kommen. Bisher wohl ohne grösseren Erfolg.
 

22.Oktober 2010: Abrechnungsversammlung
Am Freitag den 22. Oktober fand zum Abschluss des Schützenjahres 2010 die Abrechnungsversammlung des Schützenverein Glehn e.V. im Zelt auf dem Kirmesplatz statt. In diesem Jahr war die Versammlung erfreulicherweise besser besucht als in den vergangenen Jahren, was der Vorstand auch lobend erwähnte. Nach der Begrüssung der Teilnehmer sowie der Ehrengäste und der amtierenden Majestät Christoph Schönges mit Frau Beate und dem Ministerpaar Jürgen und Marlene Esser, das 2. Ministerpaar war leider verhindert, sowie der Majestät 2010 Stephen Hendy mit Frau Andrea und den Ministerpaaren Klaus und Maren Drillges und Hans-Peter und Martina Junkers, gedachte Präsident Udo Brockers den seit Schützenfest verstorbenen Mitgliedern.
Der nächste Tagesordnungspunkt war der Rückblick auf das vergangene Schützenjahr und hier insbesondere das Schützenfest Anfang September. Das Gesamt-Resumee des Schützenfestes war durchweg positiv. Brockers hob hierbei besonders das Maibaum schlagen am Donnerstag vor Kirmes hervor, an dem in diesem Jahr rund 40 Schützen teilnahmen. Eine Resonanz wie bisher noch nicht vorgekommen, was den Vorstand dazu verleitete dies bereits als 5. Tag des Schützenfestes zu sehen. Ebenso positiv wurde der diesjährige Zapfenstreich bewertet, mit dem kleinen Konzert der Musikkappelen beim Warten auf den König sowie den insgesamt sehr ruhigen und disziplinierten Verlauf. Sehr gut angenommen wurde auch die Verschiebung  der Montagsparade vor der Geistlichkeit nach der Kranzniederlegung auf dem Friedhof um 15 Minuten, um den Schützen die Gelegenheit zu geben die Gräber von Verwandten und verstorbenen Zugkameraden zu besuchen. Dies soll auch in Zukunft weiter so gehandhabt werden. Eingeführt wurde dies auf Vorschlag des Königs von 2009, Karl-Heinz Kremer.
Jedoch kein Licht ohne Schatten, wobei die Schattenseiten in diesem Jahr sehr gering ausfielen. Bemängelt wurde zum wiederholten Male, dass viele Maibäume nicht abgeholt worden sind. Zum Ende der Abholzeit am Donnerstag vor Kirmes blieben in diesem Jahr ca. 40 Maibäume ungenutzt liegen, so viele wie noch nie. Dies müsse doch nicht sein, hob Brockers hervor, mache doch das Schlagen und aus dem Wald holen der Bäume einige Arbeit und in der Natur wären diese Bäume sicher besser aufgehoben als gefällt zu werden und dann zu vertrocknen. Ein weiterer Kritikpunkt, zu dem anschliessend auch Oberst Andreas Erkes einige Worte sagte, war die Abwesenheit von Schützen bei offiziellen Programmpunkten während der Schützentage, wie z.B. der Aufmarsch zum Zapfenstreich und der Vogelschuss, um nur 2 Beispiele zu nennen. Es wurde betont, dass der Glehner Schützenverein, im Gegensatz zu anderen Schützenvereinen und Bruderschaften, schon ein recht humanes Programm hätte, welches den Schützen genügend Zeit zwischen den offiziellen Programmpunkten läst und man somit eigentlich erwarten könne, dass die Schützen an diesen Programmpunkten auch teilnehmen.
Für einige Erheiterung sorgte dann noch ein Versprecher von Präsident Udo Brockers, als er die Verabschiedung des diesjährigen Königspaares am Dienstagabend nochmals Revue passieren liess. So sagte er: "...das Königspaar wurde mit tosendem Beifall und kleinen Präsidenten überschüttet...", wobei er natürlich Präsente meinte. Autsch, na ja Udo, so klein bist Du ja nun auch nicht.
Im Anschluss an den Rückblick verlass der 2. Schatzmeister Franz-Josef Tappen den diesjährigen Kassenbericht. Die Kasse schloss erfreulicherweise mit einem Überschuss, der zur Finanzierung der 125-Jahr Feier im Jahr 2012 natürlich sehr willkommen war.
Bevor Brockers dann zu den turnusmässigen Neuwahlen von 3 Vorstandsmitgliedern kam, ehrte er seinen Stellvertreter Hubert Tokloth für seine nunmehr 25-jährige Mitgliedschaft im Vorstand des Glehner Schützenvereins und dankte ihm für die grosse Unterstützung, die er dem Schützenverein stets war und hoffentlich noch lange bleiben wird. Zur Neuwahl standen dann der 1. Schatzmeisters, hier wurde in Abwesenheit Wolfgang Engels wiedergewählt, des 2. Schriftführer, hier wurde Adi Biermann in seinem Amt bestätigt und ein Beisitzer, hier wurde Heinz-Josef Erkes wiedergewählt.
Eine Änderung gab es dann noch unter Punkt Verschiedenes zu verkünden. Das Königsjahr wird ab kommendem Jahr auch offiziel mit der Verabschiedung am Dienstagabend enden. Es wird also nicht mehr so sein, das an den offiziellen Veranstaltungen zwischen Schützenfest und der Abrechnungsversammlung beide Königspaare und deren Minister im Namen des Schützenvereins teilnehmen, sondern nur noch der neue König nebst Ministern.
Gegen 22 Uhr schloss Brockers dann den offiziellen Teil der Versammlung und es gab noch einen kleinen Dämmerschoppen im Zelt an der Bachstrasse. Die musikalische Begleitung des Abends wurde vom Tambourcorps Glehn und der Musikkapelle Gohr bestritten.
 

 

Schützenfest 2009

25. Juli 2009: 1. Mitgliederversammlung mit Oberstehrenabend
Die 1. Mitgliederversammlung stand unter besonderen Vorzeichen, dies zeigte sich schon beim Betreten des Frangensaals. Dort wurden die anwesenden Mitglieder von Vorstandsmitgliedern aufgefordert ihre Anwesenheit durch die Unterschrift in einer namentlichen Mitgliederliste zu bestätigen, bevor ihnen ein Stimmzettel für den TOP 1 der Versammlung - die Umwandlung des Schützenvereins in einen eingetragenen Verein - ausgehändigt wurde.
Pünktlich um 20 Uhr zogen Oberst Andreas Erkes zusammen mit dem diesjährigen König Karl-Heinz I. Kremer, seinen Ministern Paul Baumeister und Dieter Fahlteich, den Majoren und Adjutanten, sowie dem Vorstand und den Ehrengästen in den Saal ein.  Nach der Begrüssung durch Präsident Udo Brockers wurde tradtitionsgemäss der verstorbenen Mitglieder gedacht.
Brockers stieg im Anschluss unverzüglich in den wichtigsten Tagesordnungspunkt der Mitgliederversammlung ein, die Umwandlung des Vereins in einen e.V. Er erklärte der Versammlung die Beweggründe, warum der Schützenverein in einen eingetragenen Verein umgewandelt werden soll. Unter anderem spielen hier Haftungsgründe, sowie auch weitere rechtliche und steuerliche Aspekte eine wichtige Rolle, deren Schulterung rein durch die Personen des Vorstandes nicht mehr zumutbar sind. Der geschäftsführende Vorstand des e.V. setzt sich zusammen aus dem Präsidenten, dem 1. Schatzmeister und dem 1. Schriftführer. An der Gesamtzusammensetzung des Vorstandes ändert sich nichts. Satzungsänderungen, welche die Geschäfte des Vereins, der durch die Umwandlung zu einer jur. Person wird, betreffen, sind bereits - in enger Abstimmung mit dem Vereinsregister beim Amtsgericht - vorbereitet. Andere Regelungen die bisher Bestandteil der Satzung sind (z.B. Aufteilung in Corps, Königsrichtlinien, usw.), werden in ergänzende Regelungen einfliessen, die jedoch nichts mit der reinen Geschäftsführung des Vereins zu tun haben und daher aus der eigentlichen Satzung entfernt werden mussten. Der Verein wird seinen gemeinnützigen Status auch als e.V. behalten.
Um die Abstimmung zu diesem Punkt durchzuführen war ein bestimmtes Prozedere einzuhalten. So verkündetet Brockers, dass die Anwesenheitsliste um 20:55 Uhr geschlossen würde um dann im Anschluss anhand der ausgegebenen Stimmzettel die Abstimmung durchführen zu können .
Die Zeit bis zur Schliessung der Liste und Abstimmung wurde genutzt um einige Tagesordnungspunkte vorzuziehen. So wurde kräftig die Werbetrommel gerührt um Königsanwärter für den diesjährigen Vogelschuss zu werben. Der bereits seit Wochen gerüchteweise als sicherer Kandidat gehandelte Christoph Schönges hatte aus, wie Brockers erwähnte, erfreulichen und nachvollziehbaren Gründen sein Engagement zurückgezogen. Die Gründe werden wohl durch Schönges selbst zu gegebener Zeit aufgeklärt werden. Aber nichts desto trotz wird nun ein neuer Anwärter gesucht.
Ebenso wurde das Kirmesplakat für 2009 vorgestellt und von Oberst Erkes und seinem Adjutanten Hans-Georg Francken auf der Bühne aufgehängt. In diesem Jahr gibt es bezüglich des Ablaufs keine Änderungen, es wurden lediglich einige Wege angepasst. Die Zeltmusik wird am Samstag und Sonntag von der "Roland Brüggen Band" und am Montag und Dienstag vom "Sound Convoy" bestritten werden.
Am Samstagabend wird es erstmals einen Securitydienst auf dem Kirmesplatz geben. Erforderlich wurde dies aufgrund der schlechten Erfahrungen mit Schlägereien und Alkoholmissbrauch von Jugendlichen in den vergangenen Jahren. Insbesondere die Schlägerei im vergangenen Jahr konnte von der herbeigerufenen Polizei nicht entsprechend unter Kontrolle gebracht werden. Daher wird in diesem Jahr ein Securitydienst dafür Sorge tragen, dass insbesondere das Mitbringen von hochprozentigem Alkohol durch minderjährige Jugendliche auf den Kirmesplatz weitestgehend unterbunden wird und an den Zugängen zum Kirmesplatz entsprechende Kontrollen durchführen.
Nachdem die Abstimmungsliste geschlossen wurde, wurden die noch nicht in die Abstimmungsurnen geworfenen Stimmzettel von den Hauptmännern der Corps eingesammelt und die Auszählung durchgeführt. In die Mitgliederliste hatten sich bis zu deren Schliessung 235 wahlberechtigte Mitglieder eingetragen. Es wurden 231 Stimmen abgegeben, von denen 221 mit Ja, 6 mit Nein und 4 mit Enthaltung stimmten. Damit wurde der Vorschlag den Schützenverein Glehn in einen eingetragenen Verein umzuwandeln einstimmig befürwortet. Nachdem auch der geschäftsführende Vorstand und der weitere Vorstand in seinen Ämtern durch Abstimmung bestätigt wurde, steht nun der Umwandlung nichts mehr im Wege.
Ein weiterer sensibler Punkt war dann im Anschluss die Erhöhung des Mitgliedsbeitrags. Dies wurde bereits in den vergangenen Jahren immer wieder angekündigt und war in diesem Jahr dann unumgänglich geworden, auch im Hinblick auf das im Jahr 2012 bevorstehende 125-jährige Jubiläum. Der Vorschlag des Vorstands lautete, den Mitgliedsbeitrag sowie den Beitrag für ehemals Aktive um 10 EUR auf 35 EUR anzuheben, den Beitrag für passive Mitglieder auf 15 EUR zu belassen. Dieser Vorschlag wurde von der Versammlung angenommen. Mit diesem Beitrag liegt Glehn, im Vergleich benachbarter Orte, immer noch im unteren Bereich.
Traditionsgemäss ergriff Oberst Erkes kurz vor Schluss der Versammlung das Wort. Er monierte, nachdem er den Vorstand, den König nebst Ministern, die Ehrengäste und die Schützen nochmals gesondert begrüsst hatte, dass es um den Termin des Oberstehrenabend einige Umgereimtheiten, sowohl online als auch in der NGZ, gegeben habe (Anm. Glehn-Online: Lieber Andreas, hier auf Glehn-Online ist durchgängig der richtige Termin - Sa. 25.07. - genannt. Der von Dir genannte 20.07. auf der Startseite ist lediglich das Einstelldatum der News. Wenn dies zur Verwirrung geführt haben sollte, muss gesagt werden, dass dies schon seit nunmehr 9 Jahren so gehandhabt wird!). Weiterhin forderte er die Schützen erneut auf, dem Fackelzug einen würdigen Rahmen zu geben und doch bitte in Anzug oder Kombination daran teilzunehmen, wie bereits die überwiegende Mehrheit. Auch eine Randbemerkung zur Umwandlung des Vereins in einen e.V. gab er in Richtung des Vorstands. Insgesamt fasst er sich, wie bereits im vergangenen Jahr recht kurz.
Unter Punkt Verschiedenes nahm Brockers noch kurz Stellung zur Randbemerkung von Erkes bezüglich des eingetragenen Vereins und bemerkte dazu, dass der Vorstand für den Schützenverein und die Schützen nur das Beste wolle und aus diesem Grunde auch den Schritt zum e.V. machen würde. Auch das Chaos um den Termin in der NGZ sei nicht in einer Fehlinformation begründet, sondern wahrscheinlich habe man sich bei der Zeitung lediglich im Tag vertan.
Weiterhin warb Präsident Brockers um weitere Grossfackeln. Bis zur und während der Versammlung wurden erst 3 Grossfackeln gemeldet. Auch wies er darauf hin, das am Königsehrenabend die Maibäume bestellt werden müssten und auch noch Mitfahrer zum Schlagen der Bäume, was immer ein besonderes Erlebnis wäre, gesucht würden.
Einen Vorschlag des Jägercorps, zur Unterstützung der Abrechnungsversammlung - die ja in den vergangenen Jahren jeweils sehr schlecht besucht war - unterbreitete Brockers ebenfalls der Versammlung. Das Jägercorps hatte vorgeschlagen doch das Zelt am Abend der Abrechnungsversammlung früher zu öffnen und den Zügen die Möglichkeit zu geben dort dann bis zum Beginn der Abrechnungsversammlung ihre Zugversammlungen abzuhalten. Hierdurch wäre es unter Umständen möglich zusätzliche Schützen zum anschliessenden Besuch der Abrechnungsversammlung zu bewegen. Dieser Vorschlag wurde vom Vorstand als sehr gut aufgenommen und soll nun auf seine Durchführbarkeit geprüft werden, denn hierzu ist natürlich auch die Zustimmung des Zeltwirtes erforderlich.
Nachdem die Versammlung geschlossen war, traten die Schützen um 22:35 Uhr vor dem Frangensaal an um Oberst Andreas Erkes in einem nächtlichen Zug nach Hause zu geleiten. Auf dem Hof bei Andreas Erkes fand der Oberstehrenabend dann bei einem gemütlichen Umtrunk sein Ende.

15. August 2009: 2. Mitgliederversammlung mit Königsehrenabend
Mit der 2. Mitgliederversammlung verbunden mit dem Königsehrenabend gehen die Vorbereitungen für unser Schützen- und Heimatfest nun in die heisse Phase.
Zu Beginn der Versammlung begrüsste Präsident Udo Brockers die anwesenden Gäste, Ehrengäste und natürlich insbesondere den amtierenden Schützenkönig SM Karl-Heinz I. Kremer mit seinen Ministern Paul Baumeister und Dieter Fahlteich. Bei der Begrüssung von Oberst Andreas Erkes, konnte er es sich nicht verkneifen zu erwähnen das Andreas Erkes auf den Tag Geburtstag hat.
Die ersten Tagesordnungspunkte waren schnell abgehandelt, da es seit dem Oberstehrenabend nicht allzu viel Neues zu berichten gab. Besonders erwähnt wurde nochmals der Securitydienst, der am Kirmessamstag Abend auf dem Kirmesplatz für Sicherheit sorgen wird. Ab 24 Uhr wird die Security auch im Zelt Kontrollen durchführen um sicherzustellen, dass keine Jugendlichen unter 16 Jahren mehr anwesend sind. Brockers bat darum, dass die Schützen auf jeden Fall ihre Mitgliedkarte dabei haben sollten um Komplikationen bei einer eventuellen Kontrolle zu vermeiden.
Den Hauptteil des Abends nahm dann die Ehrung der Jubilare ein. In diesem Jahr waren auf der Versammlung insgesamt 43 Einzeljubilare zu ehren. Hinzu kommen noch 9 Jubilare aus den Reihen der ehemals Aktiven Schützen, die aber am Schützenfest Sonntag separat geehrt werden. Die Gesamtzahl der Jubilare beläuft sich somit auf 52, eine stolze Anzahl. Aufgrund der hohen Anzahl der Jubilare zog sich dieser Tagesordnungspunkt natürlich etwas in die Länge.
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die Zahlung der Beiträge. Hierzu erteilte Brockers dem 2. Schatzmeister Fr.-Jos. Tappen das Wort. Tappen berichtete das es in diesem Jahr, u.A. wahrscheinlich auch wegen der Erhöhung des Beitrags, mit den Beitragsüberweisungen sehr chaotisch zuginge und bat darum doch die Überweisungen vollständig und entsprechend der Meldungen auszuführen. Ein Teil der bisher eingegangenen Überweisungen waren wohl sehr rudimentär ausgefüllt. Es fehlte z.T. der Zugnahme, oder die Anzahl der gemeldeten Schützen stimmte nicht mit den überwiesenen Beiträgen überein. Den Vogel abgeschossen haben dann solche Verwendungszwecke wie: "wie im letzten Jahr". Die beiden Schatzmeister haben auf jeden Fall viel Detektivarbeit zu leisten um zumindest einen Teil der Beitragszahlungen korrekt zuordnen zu können.
Der Rest der Versammlung verlief dann sehr schnell. Brockers teilte mit, das nach derzeitigem Stand das Regiment eine Stärke von 849 aktiven Schützen hat und sich die Anzahl der Grossfackeln auf nunmehr 5 Stück erhöht hat. Weiterhin warb er erneut um Königsbewerber. Auch einen Hinweis auf die Abholung der passiven Karten durch die Züge gab er nochmals, die bisher sehr schleppend verlief.
Zum guten Schluss bedankte sich Brockers bei den anwesenden Schützen, dass diesmal die Würdigung der Jubilare sehr gut von statten gegangen sei, so wie es die langgedienten Schützen auch verdient hätten, und nicht durch häufige Störungen unterbrochen wurde.
Zum Abschluss der Versammlung richtete König Karl-Heinz I. das Wort an die Schützen. Er meinte, dass er schon den längsten Vogelschuss hatte und sich deshalb mit seiner Ansprache kurz fasse, was er dann auch tat.
Gegen 22:40 Uhr setzte sich dann der nächtliche Zug in Bewegung, um den Schützenkönig zu seiner Residenz an der Kirchstrasse zu geleiten. Hier wurde dann noch bis tief in die Nacht kräftig auf das Wohl des Königs gefeiert.

05. September 2009: Samstag
Der Kirmessamstag steht in diesem Jahr unter einem ganz besonderen Vorzeichen, unser Präsident Udo Brockers feierte seinen 50. Geburtstag. Bei einem zünftigen "sehr Frühschoppen" wurde bei ihm seit 6 Uhr morgens gefeiert. Um 11:45 Uhr wurden er und seine Gäste dann in Begleitung des Tambourkorps und einer Musikkapelle zum Gildenbaum im Schützenpark geleitet. Kurz vor dem Abmarsch kam noch ein kräftiger Regenschauer herunter. Am Gildenbaum eröffnete er dann pünktlich um 12 Uhr unter Anwesenheit des Schützenkönigpaares der Ministerpaare, des Vorstands und einiger Ehrengäste das Schützenfest 2009 mit einer kurzen Rede und dem anschliessenden Böllerschiessen.
Den ganzen weiteren Tag war fast das gesamte Dorf auf den Beinen. Überall wurde noch letzte Hand an den Festschmuck angelegt, Maien gesetzt, Zugkönige ermittelt oder gefeiert. Hin und wieder gab es leider immer wieder einen Regenschauer, der das geschäftige Treiben unterbrach, sofern kein Dach vorhanden war.
Vor dem Zapfenstreich am Kriegerdenkmal konnten auf der Hauptstrasse die Grossfackeln besichtigt werden. In diesem Jahr begleiteten 5 Grossfackeln den Fackelzug durch unser schönes Glehn. Leider gab es in diesem Jahr keine Grossfackel im Grenadierkorps. Die Themen waren sehr gemischt. Sie gingen über den Vogelschuss 2008, die Security auf dem Kirmesplatz am Samstagabend bis hin zum Wellendach der Ganztagsschule. Doppelt vorhanden war lediglich als Thema, dass 2 Installateure nun Majore sind.
Den ersten Platz belegte die Fackel zum Vogelschuss 2008 vom Jägerzug "Flotte Boschte". Auf dem zweiten Platz landete die Fackel zur Security vom Jägerzug "Saubuam". Auf den dritten Platz wählten die Preisrichter das Wellendach der Ganztagesschule vom Jägerzug "Brave Jonge".
Nach dem Fackelzug ging es dann ins Festzelt, wo bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wurde.
Der Einsatz der Security auf dem Platz und ab 24 Uhr auch im Zelt war ein voller Erfolg. Es kam zu keinen Zwischenfällen wie in den vergangenen Jahren. Allerdings kam es unter Mithilfe der Security zu 2 Festnahmen. Für diese Personen endete der Kirmesausflug in Neuss hinter "schwedischen Gardinen".  Schade ist halt nur das man zu solchen, nicht gerade preiswerten, Massnahmen greifen muss um in Ruhe feiern zu können.
Festsplitter am Rande:
Die Böllerkanone hatte in diesem Jahr eher das Format einer Spielzeugkanone, so klein war sie ausgefallen. Böse Zungen behaupteten gar sie wäre aus dem Spielzeugprogramm einer namhaften Spielzeugfirma entliehen, die kleine Figuren herstellt.

06. September 2009: Sonntag
Der Sonntag begann recht kühl und vom Himmel fielen zeitweise einige Tropfen. Doch dies tat der Feierlust der Schützen keinen Abbruch. Überall hörte man aus Gärten, Garagen und Kellern Marschmusik zur Einstimmung auf die nachmittägliche Parade und den Umzug. Je näher es auf das Antreten zuging desto stabiler wurde das Wetter, zeitweise zeigte sich sogar die Sonne. Von den Temperaturen her eigentlich ideales Wetter zum Marschieren.
Angetreten wurde wie üblich um 14:30 Uhr auf der Kirchstrasse, in Höhe der ehemaligen Gaststätte Lapessen. Der Weg zur Parade führte wieder über Bendstr., Kemperweg, Hauptstr. vorbei an der Gaststätte Trauscheit, wo wieder eine Veranstaltung des Schützenvereins zur  Ehrung der Jubilare unter Beteiligung vieler Ehrengäste stattgefunden hatte. Viele Ehrengäste aus der Politik hatten in diesem Jahr die ausgesprochene Einladung angenommen, ob das wohl am Marathon-Wahljahr lag? So fand man unter den Ehrengästen u.a. den Bundestagskandidaten Ansgar Heveling, den neuen Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, sowie den nordrheinwestfälischen Verkehrsminister Lutz Lienenkämper.
Ein prächtiges Bild bot sich dem König, seinen Ministern, dem Vorstand und den Ehrengästen, sowie den vielen Besuchern wieder vor der Parade. Hier gab es vor der Tribüne den traditionellen Aufzug der Blumenhörner und Fahnen. Die Träger der Schwenkfahnen gaben eine Kostprobe ihres Könnens, bevor Oberst Andreas Erkes das Regiment zur Parade führte.
Auch in diesem Jahr bot die Parade wieder ein prächtiges Bild, brachte der Schützenverein doch wieder einiges über 1100 Schützen und Musiker auf die Strasse. Bereichert wurde die Parade und der Umzug durch einige Gastzüge, darunter auch ein Edelknabenzug.
Der anschliessende Umzug wurde genau wie die Parade im Trockenen und bei angenehmen Temperaturen über die Bühne gebracht. Der Marschweg führte in diesem Jahr mal wieder über die Joh.-Büchnerstr, die Forsterstr. und Schulstr. An diesem Teilstück standen leider nur ganz vereinzelt Zuschauer am Strassenrand. Waren die Strassenränder und der Platz am Kriegerdenkmal zum Zapfenstreich am Samstag noch sehr gut mit Besuchern gefüllt, so schien es am Sonntag so, als ob nicht so viele Besucher die Parade auf der Bachstrasse und den anschliessenden Umzug an den Strassenrändern verfolgten wie in den vergangenen Jahren. Ein kleines Ärgernis waren die doch recht vielen Fahrzeuge, die am Strassenrand entlang des Zugweges geparkt waren und zeitweise den Umzug zum Hindernislauf machten.
Nach der Parade traf man sich dann wieder im Festzelt auf dem Kirmesplatz zum gemütlichen Beisammensein. Hier nahm Präsident Udo Brockers dann auch die diesjährigen Ehrungen für besondere Verdienste vor.
Einen Orden des Schützenvereins erhielt unser "Dorfsheriff" Jürgen Steinberg für seine Bemühungen und seine Besonnenheit mit der er immer für reibungslose Abläufe während der Schützenfesttage sorgt und seine Bemühungen das ganze Jahr über in Glehn Ordnung zu halten. Ebenso auch für seinen Einsatz im letzten Jahr, als ein Schütze beim Königabholen einen Blackout hatte.
Weiterhin erhielt Martin Thissen einen Orden für seine hervorragenden Aktivitäten beim Residenzbau auf der Kirchstrasse.
Gegen 20 Uhr trat dann die Ehrenkompanie zum Abholen des Königs und seines Gefolges an der Residenz auf der Kirchstrasse, vor dem Festzelt an. An der Königsresidenz überreichte Brockers dann auch den Orden an Steinberg, da dieser aus verständlichen Gründen nachmittags im Zelt nicht anwesend war.
Die Tanzveranstaltung im Festzelt ging dann wieder bis in die frühen Morgenstunden. In Glehn versteht man halt zu feiern.

07. September 2009: Montag
Wettermässig war es zwar in den frühen Morgenstunden recht kühl, jedoch sonnig. Die Temperaturen stiegen im Verlaufe des Tages, wie die Feierlaune der Schützen und Bürger, immer weiter an und einem trockenen, sonnigen und warmem Verlauf des Tages stand so gut wie keine Wolke im Wege.
Einen kleinen Wehrmutstropfen gab es allerdings am heutigen Montag. So war es der Stadt, beziehensweise dem hier tätigen Abfuhrunternehmen wieder einmal nicht gelungen die Müllabfuhr so zu planen, dass auf Glehner Schützenfest keine Mülltonnen den Strassenrand säumten.
Der Montag begann für die Schützen mit dem traditionellen Gottesdienst für die Lebenden und Verstorbenen des Schützenvereins in der frisch renovierten Pfarrkirche St. Pankratius. Im letzten Jahr fand dieser Gottesdienst aufgrund der Renovierung der Kirche im Freien vor dem kath. Gemeindezentrum statt.
Im Anschluss an den Gottesdienst zog das Regiment zur Kranzniederlegung auf den nahen „alten“ Friedhof. Begleitet vom Kirchenchor wurde hier am Kreuz gegenüber des Haupteingangs der Kranz des Schützenvereins niedergelegt.
Das Regiment trat danach auf der Hauptstrasse, Spitze Kirchstrasse, zur Parade vor der Geistlichkeit an. Diese Parade erfolgte im Gegensatz zu den anderen Paraden nicht in Einzelzügen, sondern in Blockbildung. Ein besonders prächtiges Bild boten hier dann die Blumenhörner und Fahnen, die ebenfalls in einem Block zusammengefasst an der Geistlichkeit und dem König mit seinen Ministern vorbeizogen.
Zwischen den morgendlichen Aktivitäten und der Königsparade am späten Nachmittag blieb den Schützen und Bürgern wieder viel Zeit, die zum ausgiebigen Feiern genutzt wurde. Aus den Gaststätten und Privathaushalten hörte man allerorten das Klappern von Besteck um die Mittagszeit sowie die Geräusche der Feierlichkeiten. Natürlich wurde die Pause von einigen auch als willkommene Gelegenheit genutzt bei einem kleinen Schläfchen Energie für die weiteren Aktivitäten zu sammeln, oder den in der letzten Nacht entgangenen Schlaf nach zu holen.
Um 17 Uhr trat das Regiment dann zum Aufmarsch zur Königsparade an. Die Montagsparade steht traditionsgemäss ganz im Zeichen des Königspaares. Das Königspaar, die Ministerpaare, der Vorstand und die Ehrengäste nahmen vor der Parade die Front der Schützen ab. Besonderes Interesse riefen dabei natürlich, spezielle beim weiblichen Publikum, die Kleider der Königin und der Ministerfrauen hervor, die traditionell montags mit die Front und die Parade abnehmen.
Im Anschluss an die Königsparade erfolgte noch ein letzter grosser Umzug durch das Dorf. Bei diesem Umzug wurde das Regiment von 4 Kutschen ergänzt, in denen das Königspaar, die beiden Ministerpaare, Vorstandsmitglieder und Ehrengäste am Umzug teilnahmen.
Auch die Abendveranstaltung stand natürlich ganz im Zeichen der Majestät und seiner Minister. Präsident Udo Brockers würdigte sie in seiner Ansprache für das nun bald abgelaufene Schützenjahr und die Repräsentanz des Schützenvereins bei diversen Veranstaltungen und Schützenfesten in der nähren Umgebung. Immer wieder wurde er vom Beifall des im Zelt anwesenden Publikums unterbrochen.
Bereits das ganze Schützenfest über bewegte natürlich ein Thema die Schützen – wer wird am Dienstag auf den Vogel schiessen? Da am heutigen Montag um Punkt 24 Uhr die Meldefrist ablief wurde die Spannung von Stunde zu Stunde grösser und steigerte sich schier ins unermessliche, da ja wie bekannt ein sicher geglaubter Kandidat abgesprungen war und sich wohl bis zum Montag immer noch keine fester Nachfolger gefunden hatte. Es kursierten bereits die wildesten Spekulationen und auch der „Plan B“ wurde bereits unter den Schützen heiss diskutiert. Für Nichtschützen: „Plan B“ bedeutet, dass entweder jemand aus dem Vorstand, oder jemand der bereits einmal Schützenkönig war, am Dienstag auf den Vogel schiessen würde. Man wollte sich doch nicht in die Liste der Ortschaften einreihen, die keinen König gefunden hatten, denn schliessliche findet ohne König kein Schützenfest statt. Um kurz nach Mitternacht ging dann ein erleichtertes Aufatmen durchs Festzelt, hatte sich doch ein Kandidat für den Vogelschuss gefunden und somit das Schützenfest für ein weiteres Jahr sichergestellt.
Nach dieser guten Nachricht feierte es sich noch einmal so gut, was man dann im Festzelt auch bis in die frühen Morgenstunden tat.
Festsplitter am Rande: Auf einem seiner letzten Wege ohne Pferd hat sich doch tatsächlich unser neuer Grenadiermajor einen Zeh gebrochen. Gute Besserung Holger! Im nächsten Jahr kann das dann ja nicht mehr passieren, da gibt es dann Schwielen am Hintern.
Die Kirmes hat unseren Präsidenten bis heute kurz vor Mitternacht ganz schön Nerven gekostet, wusste er doch - trotz aller Überredungskünste - bis kurz vor Abgabeschluss noch nicht ob er für das Schützenjahr 2010 einen Schützenkönig haben würde, oder Plan B aus der Tasche ziehen muss. Hat ja nochmal geklappt Udo.

08. September 2009: Dienstag
Der Kirmesdienstag begann mit bestem Wetter und daran änderte sich auch den ganzen Tag über nichts mehr. Der offizielle Teil begann erst um 15:30 Uhr mit dem Antreten für den Zug zur Vogelstange auf der Sportanlage.
Unter der Vogelstange lüftete Udo Brockers das, mittlerweile allen bereits bekannte ;-)) , Geheimnis um den Bewerber für die Königswürde 2010. Der einzige Bewerber war Stephen Hendy vom Jägerzug „Mer halde Pohl“. Weiterhin erläuterte Brockers die Modalitäten des Vogelschuss.
Bereits nach dem 12. Schuss war das Warten vorbei, Hendy hatte sich die Königswürde für das Schützenjahr 2010 gesichert und wird als Stephen I. den Schützenverein, zusammen mit seiner Frau Andrea, repräsentieren. Dem Königspaar als Minister zur Seite stehen werden Klaus Drillges mit Frau Maren und Hans-Peter Junkers mit Frau Martina, beide ebenfalls Mitglieder im Jägerzug „Mer halde Pohl“. Die Königsresidenz wird im kommenden Jahr auf der Hauptstrasse, in Höhe Technologiezentrum und damit in unmittelbarer Nähe des Wohnhauses von Präsident Udo Brockers, stehen. Aufgrund dessen hat man dann Gelegenheit alles Notwendige auf dem ganz kurzen Dienstweg zu erledigen.
Nachdem man im vergangenen Jahr den Rückzug zum Zelt erst mit erheblicher Verspätung angetreten hatte, erfolgte in diesem Jahr alles im üblichen Zeitrahmen. Man hatte sogar noch Gelegenheit am Sportplatz einigen Märschen zu lauschen und den neuen Schützenkönig mit einem, oder auch mehreren, kühlen Bieren zu feiern.
Die letzte Parade auf der Bachstrasse fand dann auch pünktlich und bei bestem Wetter statt. Zusammen mit dem neuen Schützenkönig und seinen Ministern nahmen König Karli und seine Minister die letzte Parade des Schützenfestes ab. Im Anschluss an die Parade rief Oberst Andreas Erkes die Chargierten zur Schlussbesprechung wieder unter dem Gildenbaum zusammen.
Zur abendlichen Veranstaltung mit Krönung der neuen Majestät wurden der neue und der alte König nebst ihren Frauen von der Ehrenkompanie an der Residenz auf der Kirchstrasse abgeholt. Bevor sich der Zug jedoch in Richtung Festzelt zur Krönung des neuen Königs in Bewegung setzte, wurde Joachim Mockel in der Königsresidenz mit einem Orden des Schützenvereins, überreicht durch den Präsidenten Udo Brockers, als Grenadiermajor verabschiedet.
Die Krönung des neuen Königs erfolgte dann unter dem Jubel der Schützen im Festzelt. Stephen Hendy verlieh seiner Freude über sein neues Amt sichtlich Ausdruck. Das auch diese Abendveranstaltung wieder erst tief in der Nacht endete braucht eigentlich nicht mehr erwähnt werden.
Festsplitter am Rande: Im letzten Jahr gab es einen Vogelschussmarathon mit sage un schreibe 178 Schuss, aber in diesem Jahr dafür einen der kürzesten Vogelschüsse in der Geschichte des Schützenvereins, machte Stephen doch mit dem 12. Schuss dem Vogel bereits den Garaus. Hast wohl heimlich geübt ;-))
Im Anschluss an die letzte offizielle Veranstaltung wurde das Schützenfest in der Königsresidenz noch bis gegen 8 Uhr am Mittwochmorgen verlängert.

23. Oktober 2009: Abrechnungsversammlung
Am Freitag fand im Festzelt auf dem Kirmesplatz zum Abschluss des Schützenhjahres 2009 die diesjährige Abrechnungsversammlung des Schützenvereins Glehn statt.
Nach der Begrüssung des amtierenden Schützenkönigs Stephen Hendy mit Frau Andrea, den Ministerpaaren Klaus und Maren Drillges und Hans-Peter und Martina Junker, des alten Königs Karl-Heinz Kremer mit Frau Gaby und des Ministerpaares Paul und Margret Baumeister, sowie einiger Ehrengäste, hatte Präsident Udo Brockers die traurige Pflicht das langjährige Mitglied und Vorstandsmitglied Peter Esser zu verabschieden, der in der vergangenen Woche im Alter von 79 Jahren verstorben war. Peter Esser, vielen vielleicht besser bekannt als "Heefebuur", war lange Jahre in der Kommunalpolitik und als Vorsitzender des CDU-Ortsberband Glehn tätig und hat sich in dieser Zeit um das Wohl unseres Ortes verdient gemacht.
Der Tagesordnungspunkt 1 - Rückblick auf das Schützenfest 2009 -  stand ganz unter dem Motto "Frohsinn und Spaß haben". Wurde doch das Schützenfest von allen als ein rundum gelungenes Ereignis gelobt. Hervorgehoben wurden von Brockers dabei einige Punkte die in vergangenen Jahren hin und wieder kritisch betrachtet wurden. 
So brachten in diesem Jahr 2 von der Feuerwehr bereitgestellt Mannschaftswagen und einige PKW 40 Schützen nach Elmpt zum Maibaum holen. Eine so grosse Zahl war schon lange nicht mehr zusammengekommen.
Weiterhin hob Brockers den Zapfenstreich am Kriegerdenkmal sowie den Fackelzug lobend hervor. So lief der Zapfenstreich sehr diszipliniert, ruhig und würdevoll ab und auch die Kleiderordnung, die in den letzten Jahren des öfteren von der Regimentsführung beanstandet wurde, gab in diesem Jahr offensichtlich keinen Anlass zur Beanstandung. Das Regiment trat akurat und dem Anlass angemessen auf, was auch mit viel Applaus der Zuschauer am Strassenrand honoriert wurde.
Ein weiterer Punkt betraf ebenfalls den Samstagabend. Der Einsatz der Security und deren Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei klappte hervorragend, so dass es in diesem Jahr zu keinerlei Vorfällen im und am Festzelt und auf dem Kirmesplatz kam. Versuche die Harmonie zu stören wurden schnell unterdrückt und endete für 2 nicht belehrbare Jugendliche mit einer Übernachtung hinter schwedischen Gardinen. Auch waren nach 24 Uhr keine Jugendlichen unter 16 Jahren, ohne Begleitung eines Erziehungsberechtigten, mehr im Zelt zu finden. Alles in Allem hat sich der Einsatz der Sicherheitskräfte sehr gut bewährt.
Doch "keine Rose ohne Dornen". Bemängelt wurde allerdings lediglich die mangelnde Bereitschaft der Schützen am Dienstagnachmittag den Weg zur Vogelstange auf sich zu nehmen, obwohl dieser Veranstaltungspunkt zur Sicherstellung des Schützenfestes im jeweils nächsten Jahr beiträgt. Hier wäre zu wünschen, dass mehr Schützen an diesem Ereignis teilnehmen.
Von Seiten der scheidenden Majestät Karl-Heinz Kremer wurde im Vorfeld der Abrechnungsversammlung ein Verbesserungsvorschlag für den Montagmorgen an den Vorstand herangetragen. Er wünschte sich, wie sicherlich viele andere Schützen auch, nach der Kranzniederlegung auf dem Friedhof etwas mehr Zeit, um die Gelegenheit zu haben Gräber von Familienangehörigen zu besuchen, bevor man sich zur Parade sammelt. Dieser Vorschlag wurde sehr wohlwollend aufgegriffen und soll im kommenden Jahr in die Tat umgesetzt werden. Die Parade auf der Kirchstrasse soll um ca. 15 Minuten nach hinten verschoben werden.
Alles in Allem also eine überaus positive Bilanz des vergangenen Schützenfestes, welche wieder einmal zeigt das man in Glehn zu feiern versteht und ein durchwegs gelungenes Schützenfest auf die Beine gestellt hat.
Im Tagesordnungspunkt 2 wurde vom 1. Schatzmeister Wolfgang Engels der Kassenbericht vorgetragen. Auch aufgrund des erhöhten Beitrages konnte in diesem Jahr nach langer Zeit wieder einmal ein positives Ergebnis vorgelegt werden. Im Hinblick auf das 125-jährige Jubiläum im Jahr 2012 ein gutes Ergebnis.
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung waren die turnusmässigen Wahlen der Vorstandpositionen 1. Schriftführer bekleidet durch Hubert Tokloth, 2. Schatzmeister bekleidet von Franz-Josef Tappen und eines Beisitzers bekleidet von Jürgen Esser. Alle 3 wurden einstimmig wiedergewählt. Wobei Franz-Josef Tappen in Abwesenheit gewählt wurde, da er aufgrund einer Erkrankung nicht an der Versammlung teilnehmen konnte.
Unter Punkt Verschiedenes wies Brockers nochmals auf den 14. November, den Vorabend des Volkstrauertages, hin. Hier wird durch den Schützenverein eine Feierstunde, mit Beteilgung der Feuerwehr, des Tambourcorps Glehn und der Musikkapelle Gohr, zu Ehren der Toten der beiden Weltkriege organisiert, mit Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal. Geplant war ursprünglich auch eine Messe um dieser Feier einen noch würdigeren Rahmen zu verleihen. Leider hat hier der Pfarrgemeinderat, trotz vorheriger Zusage durch Pfarrer Michael Tewes, ein Veto eingelegt. Als Grund wurde die Abwesenheit von Pfarrer Tewes genannt. Allerdings hat der Schützenverein einen Geistlichen zur Verfügung der die Messe lesen würde und auch eine mündliche Zusage von Pfarrer Tewes, dass er kein Problem darin sähe das ein anderer Geistlicher die Messe lesen würde. Aber vielleicht ist hier ja noch nicht das letzte Wort gesprochen und der Pfarrgemeinderat geht diesbezüglich noch einmal in sich.
Die Abrechnungsversammlung wurde musikalisch unterstützt von der Musikkapelle Gohr und dem Glehner Tambourcorps, die nach Abschluss der Versammlung noch bis ca. 23 Uhr den anschliessenden Dämmerschoppen musikalisch gestalteten.
Nicht unerwähnt sollte auch bleiben, dass es im kommenden Schützenjahr ein Novum in der Geschichte des Schützenvereins geben wird. Aufgrund der Tatsache, dass der Königszug "Mer halde Pohl" unter Führung von Kurt Glanert, nicht mehr so viele Mitglieder hat, hat man den befreundeten Jägerzug "57-59 Spätlese" unter Führung von Gerd Schreckenbach quasi als Co-Königszug zur  Verstärkung dazu genommen. Durch den Vorstand wurde die Aktion ausdrücklich begrüsst, ermöglicht ein solches Vorgehen doch auch kleineren Zügen den Weg zur Vogelstange und die Stellung des Schützenkönigs und der Minister.
 

 

Schützenfest 2008

26. Juli 2008  Oberstehrenabend
Mit der 1. Mitgliederversammlung verbunden mit dem  Oberstehrenabend gehen die Vorbereitungen für das Glehner Schützen- und Heimatfest nun in die heisse Phase. Leider hielt das doch recht schlechte Wetter, zumindest zum Anfang der Versammlung, etliche Schützen vom Besuch ab. Im Laufe der Versammlung hörte der Regen jedoch auf und mehr und mehr Schützen fanden dann doch noch den Weg in den Frangensaal.
Nach der Begrüssung des Schützenkönigs nebst seiner Minister, des Oberst Andreas Erkes, der Gäste und Ehrengäste, sowie der Ehrung der seit der letzten Abrechnungsversammlung im Oktober 2007 verstorbenen Mitglieder des Schützenvereins stieg Präsident Udo Brockers in die Tagesordnung ein.
Als erstes stand der Bericht über die Vorstandsarbeit auf der Tagesordnung. Die Einführung der neuen Tanzkontroller im letzten Jahr hat sich laut Aussage von Präsident Udo Brockers sehr bewährt, was sich auch in erhöhten Einnahmen, speziell am Samstagabend niederschlug. Positiv war auch zu vermerken, dass sowohl der Zelteintritt als auch die Beiträge in diesem Jahr stabil gehalten werden konnten. Brockers merkte allerdings an, dass sich diese wahrscheinlich im nächsten Jahr nicht mehr auf dem derzeit recht niedrigen Niveau halten lassen werden. Besonders hervorgehoben wurde der Verkauf der Passivenkarten, der für den Verein sehr wichtig ist.
Sehr zur Freude der Schützen und auch Musiker wurde bekannt gegeben, dass die Marschwege in diesem Jahr z.T. erheblich kürzer ausfallen als im vorigen Jahr. Die Marschwege wurden in diesem Jahr auch erstmals unter Mithilfe des Oberst, Andreas Erkes, sowie der Korps- und Zugführer erstellt, was vom Vorstand dankend angenommen wurde, da es eine erheblich Entlastung brachte. Hierzu wurde von Brockers angemerkt, dass sich die Zusammenarbeit zwischen Regimentsführung und Vorstand in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt hat.
Etwas besonderes hat man sich zur Ehrung der Jubilare unter den  ehemals Aktiven Mitgliedern des Schützenvereins einfallen lassen. Diese verdienten Mitglieder, die aus Alters- oder Krankheitsgründen nicht mehr aktiv am Schützenfest teilnehmen können, werden nun am Kirmessonntag vor der Parade in der Gaststätte Trauscheit geehrt und sind eingeladen, zusammen mit König, ministern, Vorstand und Ehrengästen, die Front abzunehmen und die Parade von der Tribüne aus zu erleben.
Ebenfalls zum Thema Jubilare wurde mitgeteilt, dass wie üblich der Fototermin am Sonntag nach dem Königsehrenabend um 11:30 Uhr bei Trauscheit stattfinden wird. Die Jubiläumszüge sind auch angehalten ein Zugfoto, bitte nach Möglichkeit unter Zuhilfenahme moderner Medien (Dateien) einzureichen, da die Bilder auch zur Gestaltung der von den Glehner Geschäftsleuten gesponsorten Sonderseite in der NGZ Verwendung finden sollen.
In diesem Jahr wird es auch ein sehr seltenes Jubiläum im Regiment geben. Artur Heidemann wird für 70 Jahre Mitgliedschaft im Schützenverein eine besondere Ehrung zu Beginn des Königsehrenabends erfahren.
Im Rahmen des Festprogramms wurde auf 2 Änderungen/Neuerungen hingewiesen. Am Samstag vor dem Fackelzug werden die Grossfackeln zur Besichtigung auf der Hauptstr. zwischen Parkplatz Kirche und Einmündung Kirchstr. stehen. Für dieses Jahr sind im Übrigen 7 Grossfackeln gemeldet. Um 20:05 Uhr wird das gesamte Regiment auf der Kirchstr., Spitze Lapessen, antreten und gemeinsam zum Zapfenstreich am Kriegerdenkmal ziehen.
Am Montagmorgen wird, aufgrund der Baumassnahmen in und an der Pfarrkirche, die Messe im Freien vor dem Gemeindezentrum stattfinden. Das Regiment wird um 9:45 Uhr auf der Kirchstr. antreten und gemeinsam zur Messe ziehen. Sollte wider Erwarten schlechtes Wetter sein, wird die Messe und auch die Kranzniederlegung kurzfristig ins Festzelt verlegt.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Kanalbaumassnahmen auf der Bachstr. Hier wurde von Seiten der Stadt zugesichert, dass diese zwischen dem 26. August bis eine Woche nach Schützenfest gestoppt werden und keinerlei Behinderung für den Verlauf des Schützenfestes darstellen. Bleibt zu hoffen, dass sich die Stadt an diese Zusage halten wird.
Die obligatorische Ansprache des Oberst, Andreas Erkes, fiel in diesem Jahr relativ kurz aus. Auch er hob die sehr gute Zusammenarbeit der Regimentsführung mit dem Vorstand hervor. Ausserdem dankte er, speziell dem Buretheater, welches es durch seinen Einsatz ermöglicht hat den Frangensaal für Veranstaltungen in Glehn zu erhalten. Die Programmänderung am Samstagabend bezeichnete er mit dem modernen Begriff des "Jobcharing", während die Ehrenkompanie den König in seiner Residenz, im Frangensaal, abholt, tritt der Rest des Regiments an und zieht geschlossen zum Zapfenstreich am Kriegerdenkmal. Mit dem Satz "Nach dem grössten Schützenfest in Neuss, folgt das schönste Schützenfest in Glehn", schloß er seine Rede.
Unter Punkt Verschiedenes gab es dann doch noch einen kleinen Rüffel von Seiten des Vorstandes an einige Schützenzüge. Moniert wurde, dass einige Meldungen erst nach Fertigstellung des Programms und der Marschpläne erfolgten, obwohl diese hätten schon zur Vorstands- und Zugführerversammlung vorliegen sollen. Dies hätte u.U. dazu führen können, dass die Aufmarschpläne nicht korrekt wären. Daher zieht man von Seiten des Vorstands in Erwägung ab dem nächsten Jahr Züge deren Meldung zum Stichtag nicht vorliegt bei der Vergabe der Zugnummern noch nicht zu berücksichtigen und diese dann an den Schluß des jeweiligen Korps zu setzen.
Ebenso wurde mitgeteilt, dass das Regiment wieder um einen Grenadierzug angewachsen sei. Auch einem in Glehn grasierenden Gerücht, das der Sound Convoy in diesem Jahr nicht mehr im Zelt für die Musik sorgen würde, wurde entgegengehalten und bestätigt, dass an allen 4 Tagen die musikalische Unterhaltung im Festzelt durch den Sound Convoy erfolgen wird.
Ein Hinweis erfolgte auch noch zum Erwerb der Maibäume. Da Thomas Coenen in diesem Jahr die Königswürde trägt, ist es schlecht möglich das er am Königsehrenabend die Marken für die Maibäume ausgibt. Da der Königszug, aus organisatorischen Gründen aber den Ausschank am Königsehrenabend hat, wird zum entsprechenden Tagesordnungspunkt der Erwerb der Marken für die Maibäume an der Kasse für die Biermarken erfolgen.
Einen besonderen Hinweis gab Brockers, bevor er die Versammlung schloss, noch zu den Festlichkeiten zum 100-jährigen  Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Glehn am 11. und 12. Oktober. Er hob hierbei besonders hervor, dass die Feuerwehr für den Schützenverein ein nicht wegzudenkender Faktor sei und auch für die Sicherheit der Bürger eine bedeutende Rolle spiele. Daher legte er allen den Besuch der Feierlichkeiten besonders ans Herz.
Seinen Ausklang fand der Oberstehrenabend mit dem nächtlichen Geleit des Oberst nach Hause und den geselligen Beisammensein der Schützen auf dem Hof bei Andreas Erkes, wo wieder hervorragend für das leibliche Wohl gesorgt wurde.

16. August 2008 Königsehrenabend
Die diesjährige 2. Mitgliederversammlung, verbunden mit dem  Königsehrenabend, am gestrigen Samstagabend im Frangensaal verlief etwas ungeordneter - allerdings im positiven Sinne - als andere Versammlungen.
Nachdem die Versammlung durch Präsident Udo Brockers eröffnet und der König, Thomas Coenen, nebst seinen Ministern, Jürgen Grunst und Holger Coenen, sowie die Gäste und Ehrengäste begrüsst waren, gab es auch schon die erste Abweichung von der Tagesordnung.
Zu ehren gab es ein nicht alltägliches Jubiläum in den Reihen der Schützen. Das Ehrenmitglied und langjähriges Vorstandsmitglied Arthur Heidemanns wurde für seine nunmehr 70-jährige Mitgliedschaft im Schützenverein Glehn geehrt. Gewürdigt wurde seine aktive Teilnahme am Schützenwesen, sowie die geleistete Vorstandsarbeit. Für ein Einzeljubiläum sind 70 Jahre eine ausserordentliche Zahl.
Nach dieser besonderen Ehrung stieg Brockers dann in die normale Tagesordnung ein. Er wiess nochmals auf die Änderungen im Ablauf des Programmes hin. Ebenso erwähnt wurde dass die Beiträge und Zelteintrittspreise in diesem Jahr noch konstant gehalten werden konnten. Für das kommende Jahr wurde aber eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrages avisiert, die dannn unumgänglich sein wird. Besonders erwähnt wurde auch das nachwievor hohe Spendenaufkommen aus den Reihen der Glehner Geschäfte, Unternehmen und auch Privatleute, was für die heutige Zeit nicht unbedingt üblich ist.
Die Zahl der beim Fackelzug mitgeführten Grossfackeln wird in diesem Jahr die erstaunlich hohe Anzahl von 7 betragen. Es wird also auf jeden Fall ein sehr sehenswerter Fackelzug am Kirmessamstag Abend zu bestaunen sein. Gespannt sein darf man hier auf die Themen welche auf den Fackeln präsentiert werden.
Bevor Brockers zum Tagesordnungspunkt der Jubilarehrung überging, gab es wiederum einen ausserhalb der eigentlichen Tagesordnung liegenden Punkt. Dem Schützen Fritz Kluth wurde ein sehr ungewöhnlicher Orden verliehen. Er erhielt einen Orden für 40 Jahre nicht aktive Mitgliedschaft im Schützenverein. Hinter diesem Orden liegt eine kleine Geschichte, die am Ende diese Beitrages unter Festsplitter zu lesen ist. Der Schütze und Mitglied des erweiterten Vorstandes, Hans-Wilhelm Lenders erhielt von Brockers eine Krawatte überreicht, damit er zu besonderen Anlässen des Schützenvereins - zu denen er gerne mal ohne Krawatte erscheint - demnächst immer eine Krawatte parat hat.
Bei der Jubilarehrung gab es diesmal 25 Einzeljubiläen sowie 4 Zugjubiläen zu ehren. Einen Sonderfall stellte hierbei der Tambourmajor des Tambourkorps Glehn, Paul van den Burg, dar. Er wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Normalerweise beginnt die Zählung im Schützenverein erst mit dem 16. Lebensjahr, in diesem speziellen Fall wurde allerdings die Mitgliedschaft im Tambourkorps übernommen, dem Paul van den Burg seit seinem 11. Lebensjahr angehört.
Ein weiterer, kurzfristig in die Tagesordnung aufgenommener Punkt betraf eine neue Schwenkfahne in den Reihen des Jägerkorps. Sie zeigt das Emblem des Jägerkorps, welches auch auf den Anstecknadeln abgebildet ist. Diese wird von Marcel Seifert geführt, der hierfür bereits kräftig bei einem Neusser Schwenkfahnenzug Übungsstunden genommen hat. Eine kleine Präsentation seines Könnens gab er direkt auf der Bühne.
Unter Punkt Verschiedenes wurde darauf hingewiesen, dass von 3 Zügen noch keine Beiträge gezahlt worden sind, diese wurden auch namentlich erwähnt. Es wurde auch nochmals für die Teilnahme beim Maienschlagen, am Donnerstag vor Kirmes geworben. Leider musste auch ein unerfreulicher Hinweis verkündet werden. Es hatte Beschwerden gegeben, das einige Schützen sowohl am Oberstehrenabend, als auch am gestrigen Königsehrenabend die Vorgärten der Nachbarn des Frangensaales als Toilette missbraucht haben. Hier wurde an die Vernunft der Schützen apelliert. Dies könne nicht geduldet werden, da dies schlimmstenfalls dazu führen könne dass die Versammlungen nicht mehr im Frangensaal stattfinden könnten.
Bevor die Versammlung abgeschlossen wurde wandte sich König Thomas I. noch in einer kurzen Ansprache an die Schützen und bedankte sich für die bisherige Unterstützung. Er sagte es würde immer erwähnt - "Was wäre das Schützenfest ohne einen Schützenkönig" - aber genauso könne man aus seiner Sicht sagen, - "Was wäre der Schützenkönig ohne Schützen" -.
Brockers schloß die Versammlung gegen 22:30 Uhr mit den Worten,"dies war meine bisher längste Mitgliederversammlung". Gegen 22:45 zog das Regiment dann in einem weiten Bogen vom Frangensaal wieder zum Frangensaal, der ja in diesem Jahr die Königsresidenz beheimatet. Hier wurde dann bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

Festsplitter am Rande: "Fritz Kluth hat, wie ja bekannt ist, ein Unternehmen in Glehn. Um seinen Mitarbeitern die Teilnahme am Schützenfest zu ermöglichen verzichtete er, obwohl Mitglied im Schützenverein, lange Zeit auf eine aktive Teilnahme am Geschehen. Eine kleine Gruppe Glehner, zu denen auch Udo Brockers und Fritz Kluth gehören, treffen sich oft Sonntagsmorgs zum Frühschoppen in der Gaststätte Trauscheit. Eines Schützenfestsonntagsmorgens traf man sich ebenfalls hier. Udo Brockers hatte anhand der Unterlagen festgestellt das Fritz Kluth nun seit 39 Jahren nicht aktiv am Schützenfest teilnahm und aus einer Bierlaune heraus sollte Fritz zu diesem Anlass, wobei man die Jahre grosszügig auslegte (39 Jahre aber 40 mal), einen Orden erhalten. Als es dann in Richtung fertigmachen für die sonntäglichen Schützenfestereignisse ging und Udo den Orden überreichen wollte, im Übrigen, damit keine Missverständnisse auftreten - kein offizieller Orden des Schützenvereins -, sagte Fritz dass er sich ebenfalls fertig machen müsse, da er seit diesem Jahr in den Reihen des Jägerzuges "Schütze Bumm" ebenfalls den Zug mitmache. Damit war die Überraschung perfekt. Da der Orden natürlich nicht graviert war, stichelte Fritz immer wieder das da ja wohl eine Gravur draufgehöre. Dies erfolgte dann nachträglich in diesem Jahr und der Orden wurde dann auch nochmals, ausserhalb der Tagesordnung überreicht."

06. September 2008: Samstag
Das ganze Dorf ist festlich geschmückt und wartet auf die Eröffnung des Schützen- und Heimatfestes. Pünktlich um 12 Uhr wurde das Fest dann von Präsident Udo Brocker mit einer kurzen Ansprache und dem anschliessenden traditionellen Böllerschiessen unter dem Gildenbaum im Schützenpark eröffnet.
Unter dem Gildenbaum fanden sich neben dem Schützenkönig Thomas I. mit Frau Annette und den beiden Ministerpaaren wieder viele Gäste  ein. Rechtzeitig zur Eröffnung des Festes klärte sich auch das Wetter etwas auf, es hatte kurz vorher noch eine heftige Schauer gegeben. Bleibt zu hoffen, das sich das Wetter über die Kirmestage bessert und es zumindest trocken bleibt.
Den ganzen weiteren Tag war im Ort ein geschäftiges Treiben zu sehen. Überall wurde noch letzte Hand an den Kirmesschmuck angelegt. Von den Schützenzügen wurden noch Maien geschmückt und aufgestellt, oder Zugkönige ermittelt und in vielen Haushalten und Gärten wurde bereits kräftig gefeiert.
Am Abend folgte dann nach dem Zapfenstreich am Kriegerdenkmal der Fackelzug, der dieses Jahr durch 7 Grossfackeln geschmückt wurde. Die Grossfackeln hatten eine grosse Themenvielfalt, vom Rudern im Zelt über den Einkaufnotstand in Glehn, den Radweg, das Feuerwehrjubiläum, den König und seine Minister, das Jägermobil bis hin zum Nachwuchs des Miisterpaares. Den Juroren war damit keine leichte Aufgabe gestellt, da alle Fackeln sehr gut waren.
Den 1. Preis machte die Ruderfackel des Jägerzugs "Saubuam", gefolgt auf dem 2. Platz von der Fackel des Jägerzuges "Flotte Boschte" - die in den vergangenen 5 Jahren jeweils den 1. Preis errungen hatten - mit dem Thema Minister und König aus verschiedenen Korps. Der 3. Preis wurde zweimal vergeben, einmal an den Jägerzug "Brave Jonge", die die lange Genehmigungszeit des  neuen Radwegs aufs Korn nahmen und zum zweiten von der Fackel des Sappeurkorps, das den Nachwuchs des Ministerpaares zum Thema hatte. Über das Thema ihres Nachwuchses freute sich das Ministerpaar Grunst so sehr, das es hierfür aus eigener Tasche nach einen Sonderbonus gab.
Am Ende des Fackelzuges gab es am kleinen Kreisel am Rathaus noch etwas Konfusion, hervorgerufen durch den neuen Marschweg, da die Spitze des Zuges bereits in Richtung Zelt abbog während von der Hauptstrasse der Rest des Zuges noch in die Bachstrasse Richtung Schützendelle abbog. Hierdurch wurde den Zuschauern, die im Übrigen in sehr grosser Zahl den gesamten Zugweg entlang standen, die sicht etwas behinderte, was auch von einigen deutlich zum Ausdruck gebracht wurde.
Beim anschliessenden Tanz im mehr als vollen Festzelt, heizte dann der Sound-Convoy, dem überwiegend jugendlichen Publikum so richtig ein.
Leider wurde die gute Stimmung von einer Schlägerei im und vor dem Zelt eingetrübt. Es gibt halt immer mal Leute, in diesem Fall junge Schützen, die den Sinn des Schützenfestes nicht verstanden haben.

Festsplitter am Rande: Der kleinste Maibaum Glehns wurde auf der Annastrasse beim Oberleutnant des Sappeurkorps gesichtet.
Man hörte auch, dass das Zelt so gut besucht war, dass zu vorgerückter Stunde keine Tanzkontroller mehr vorhanden waren. Sozusagen war der Schützenverein Trockengetanzt worden ;-))

07. September 2008: Sonntag
Der Sonntag fing, zumindest wettermässig nicht sehr viel versprechend an. Immer wieder gab es einige Regentropfen und ein Blick zum Himmel verhiess auch nichts Gutes für das weitere Wetter. Hiervon liessen sich die überall in den Gaststätten, Garagen, Häusern und Gärten feiernden Schützen jedoch nicht die Laune verderben, war doch noch Zeit bis zum Antreten, in der das Wetter Zeit hatte sich zu bessern.
Nach dem Antreten um 14:30 Uhr auf der Kirchstrasse führte der Umzug über Bendstrasse, Kemperweg zur Hauptstrasse, wo dann an der Gaststätte Trauscheit, König, Minister, Vorstand, Ehrengäste und die Jubilare den Vorbeizug des Regiments genossen. In diesem Jahr hatte das Regiment eine Stärke von 856 Schützen, die von nahezu 300 Musikern begleitet wurden.
Vor der Parade auf der im Übrigen sehr gut besuchten Bachstrasse zogen traditionell die Blumenhörner und Fahnen, zu Ehren des Schützenkönigs und Gefolges, vor der Tribüne auf, was wieder ein prächtiges Bild bot. Die Schwenkfahnen des Regiments, verstärkt durch Gäste aus Neuss, zeigten hier einen kleinen Ausschnitt ihres Könnens. Auch vor der Parade fielen hin und wieder ein paar Tropfen vom Himmel und man sah hier und da einen Regenschirm aufgehen, aber auch genauso schnell wieder zugehen.
Die Parade sowie der anschliessende Umzug, der in diesem Jahr zur Freude der Schützen wesentlich kürzer ausfiel als noch im letzten Jahr, gingen trocken über die gut mit Zuschauern gefüllten Strassen. Jedoch hatte gerade noch der letzte Schützenzug trockenen Fusses das Zelt erreicht, als ein heftiger Wolkenbruch niederging. Glück gehabt kann man da nur sagen.
Während des gemütlichen Beisammenseins im Zelt nach dem Umzug nahm Präsident Udo Brockers noch eine Jubilarehrung vor und vergab einen Orden für besondere Verdienste. Für 40 Jahre aktive Teilnahme am Schützenfest wurde Peter Meurer von der Feuerwehr, allen bestens bekannt als Kanonier an der Böllerkanone, geehrt. Einen Orden für besondere Verdienste erhielt der Schütze Helmut Witzke für seine beherzte Fernsehwerbung, jawohl sie haben richtig gelesen, für das Glehner Schützenfest.
Helmut Witzke ist ja bekanntlich bei der Polizei und hatte beim Sonntagsumzug des Neusser Schützenfestes Dienst. Der Sonntagsumzug wurde auf WDR life übertragen. Witzke wurde dabei von der Reporterin des WDR angesprochen und gab zu verstehen das er hier (in Neuss) zwar Dienst tue, aber bereits seit vielen Jahren in Glehn das Schützenfest aktiv mitmache, welches ja eine Woche nach dem Neusser Schützenfest stattfinde. So kam das Glehner Schützenfest unverhofft zu einer Fernsehwerbung.
Für Gesprächsstoff sorgte noch die abendliche Verspätung der Ehrenkompanie. Diese kam erst mit fast halbstündigem Verzug wieder mit König und Gefolge im Zelt an. Der unfreiwillige verlängerte Aufenthalt am Frangensaal resultierte aus den Kreislaufproblemen eines Schützen, die den Einsatz eines Rettungswagens notwendig machten.
Die abendliche Tanzveranstaltung nahm dann einen harmonischen Verlauf und zog sich bis tief in die Nacht hin.

Festsplitter am Rande: Der wohl jüngste Grenadier wurde während der Parade in einem Kinderwagen an der Bachstrasse hinter dem Rathaus im Auslauf der Parade gesichtet. Hier stand Ministerin Ute Grunst mit dem Nachwuchs des Ministerpaares. Jan Philipp hatte einen kleinen Schwalbenschwanz an und auch ein kleiner Zylinder lag mit im Kinderwagen.
In den späten Abendstunden wurde der Vorgarten eines Grenadiers mit breiten grünen Bändern geschmückt. Dies war wohl die Retourkusche für das Umsetzen eines Maibaums eines Jägerzuges, heisst es aus informierten Quellen.

08. September 2008: Montag
Der offizielle Kirmesmontag begann um 9:45 Uhr mit dem Antreten der Schützen auf der Kirchstrasse und dem gemeinsamen Zug zum Festgottesdienst. Der Festgottesdienst für die Lebenden und Verstorbenen des Schützenvereins fand bei schönem Wetter, aufgrund der Renovierungsarbeiten in und an der Kirche, unter freiem Himmel auf der Terrasse des „Himmlischen Cafes“ vor dem kath. Gemeindezentrum statt. Im Anschluss an den Gottesdienst zog das Regiment zur Kranzniederlegung auf den nahe liegenden Friedhof.
Auf der Kirchstrasse folgte dann die Parade vor der Geistlichkeit, die nicht in Zugformation sondern Blockbildung der Korps durchgeführt wurde. Ein besonders prächtiges Bild boten hier die ebenfalls in einen Block zusammengezogenen Blumenhörner und Fahnen des Regiments.
Die lange Pause bis zum Antreten zur Königsparade, um 17 Uhr, nutzten die Schützen wieder für gemeinsames Mittagessen und diverse ausgiebige Feiern in den Glehner Gaststätten und Privathäusern. Nachdem das Regiment auf die Bachstrasse gezogen war und hier Aufstellung, zur „Grossen Königsparade“ genommen hatte wurde die Front vom Schützenkönig und seinen Ministern - diesmal in Begleitung ihrer Frauen - in Begleitung von Vorstandsmitgliedern und Ehrengästen abgenommen.
Die anschliessende Parade bot den Zuschauern, die wieder sehr zahlreich die Paradestrasse säumten, ein prächtiges Bild. Der Umzug nach der Parade führte in diesem Jahr die gesamte „Alte Landstrasse“ entlang, also bis tief nach Glehn-Ost hinein. Davon waren einige Anwohner wohl überrascht worden, da man hier viele überraschte Gesichter sah. Ein Anwohner unterbrach das Reinigen seiner Tonnen als er das Regiment anrücken sah, damit hatte er wohl nicht gerechnet. Über die Heidestrasse, Schützendelle, Hauptstrasse und Bachstrasse ging es dann ins Festzelt auf dem Kirmesplatz wo sich der Festzug auflöste.
Den ganzen Tag über blieb es entgegen sämtlicher Wettervorhersagen trocken und zum Teil zeigte sich auch die Sonne, wobei angenehme Temperaturen zum Marschieren herrschten. Man munkelte schon davon, dass sich die Glehner wieder das Wetter selber machten.
Zur abendlichen Königsehrung wurde König und Gefolge von den Offizieren, Blumenhörnern und Fahnen an der Residenz, dem Frangensaal, abgeholt. Nach dem Einzug ins Festzelt säumten die Fahnen den hinteren Bereich der Bühne, während die Blumenhörner den vorderen Rand schmückten, was einen sehr schönen Rahmen für die Königehrung abgab. Zur Königsehrung waren wieder viele Gastkönige mit Gefolge aus den umliegenden Ortschaften, sowie Gäste aus Politik und Wirtschaft anwesend.
Die Abendveranstaltung stand dann natürlich ganz im Zeichen des amtierenden Schützenkönigspaares Thomas I. Coenen und Frau Annette sowie der Ministerpaare Holger und Isabella Coenen und Jürgen und Ute Grunst. Präsident Udo Brockers dankte ihnen für ein hervorragendes Schützenjahr in dem sie den Schützenverein bei einer Vielzahl von Veranstaltungen repräsentierten. Besonders hervor hob er dabei, dass das Königspaar ja in Neuss wohnt und Königin Annette bis letztes Jahr nur wenigen Glehnern bekannt war, was sich inzwischen ja wohl grundlegend geändert hat.
Um kurz nach Mitternacht – Ablauf der Meldefrist für Schützenkönigsbewerber – verkündete Brockers, dass ihm die Anmeldungen von 2 Bewerbern um die Königswürde für das Schützenjahr 2009 vorlägen. Die Namen der Bewerber wurden noch nicht verkündet um etwas Spannung zu haben, jedoch der Buschfunk in Glehn trällerte die Namen bereits von allen Dächern.
Bis in die tiefe Nacht wurde im Festzelt noch zu den Klängen des Sound-Convoy getanzt und gefeiert, wie es sich für das Glehner Schützenfest gehört.

Festsplitter am Rande: Auf dem Tisch eines jungen Schützenzugs im Zelt sah man eine zur Sammeldose umgebaute kleine Blechtonne mit einem Schild das man für Karatestunden sammele. Diese eigentlich als Scherz gedachte Sammeldose enthielt, zur Verblüffung der Aufsteller, am Ende einen doch recht ansehnlichen Betrag. Diesen Betrag spendete der Zug, der ja gar nicht damit gerechnet hatte überhaupt einen Cent in der Dose zu finden, am Dienstagabend dann, nach einer weiteren Aufstockung aus eigener Tasche, für die Renovierung der Pfarrkirche.

09. September 2008: Dienstag
Der Dienstag begann bereits mit herrlichem Sonnenschein und daran sollte sich auch für den Rest dieses letzten Tages des Glehner Schützenfestes nichts mehr ändern.
Die Zeit bis zum Abmarsch zur Vogelstange am Sportplatz wurde natürlich wieder zu vielen Feiern der Schützen genutzt. Pünktlich um 15:30 marschierte das Regiment ab in Richtung Vogelstange, wo man nach rund 15 Minuten ankam. Hier verkündete Präsident Udo Brockers die Namen der beiden Anwärter und die Modalitäten des Vogelschuss. Unter der Vogelstange fanden sich dann Theo Neff vom Jägerzug „Epsendorfer Jonge“ und Karl-Heinz Kremer, vielen vielleicht besser bekannt als „Kremers Karli“, vom Jägerzug „Waldmeister“ ein.
Der nun folgende Vogelschuss wird wohl in die Geschichte des Schützenvereins eingehen, aber eins nach dem anderen. Theo Neff schoss gemeinsam mit einem seiner Ministeranwärter auf den Vogel, während K.-H. Kremer einen Zugkameraden als seine Vertretung an das Gewehr schickte, er schoss also nicht selber.
Nach etwas mehr als einer halben Stunde, während der zwar einige Zuckungen durch den Vogel gingen und auch einige Späne herabrieselten, sich aber ansonsten im Kugelfang nicht viel tat, kehrte auf einmal Ruhe ein und es breitete sich hektische Bewegung unter der Vogelstange aus. Dann sah man 2 Personen zu einem Feuerwehrfahrzeug eilen und wegfahren. Da kein Schuss mehr zu hören war, war allen Anwesenden Schützen und auch Zuschauern schnell klar, was man auch aus vielen Mündern hörte: „Die haben keine Munition mehr!“ Die offizielle Erklärung, allerdings mit grinsendem Gesicht kam dann nach einiger Zeit: „Das Gewehr ist heiß geschossen und muss abkühlen“ Offensichtlich hatte man nicht damit gerechnet so viele Schuss zu benötigen und daher die mitgenommene Munition etwas knapp kalkuliert.
Nach knapp 15 Minuten kehrte der Feuerwehrwagen zurück und 2 Personen eilten zurück unter die Vogelstange. Kurze Zeit später ertönten wieder Schüsse. So ging es abwechselnd bis kurz vor 17:30 Uhr (Anmerkung: um 17:45 Uhr sollte Antreten zur letzten Parade sein), aber so richtig Bewegung kam nicht in den Vogel im Kugelfangkasten - obwohl aufgrund des sehr engen Bewegungswinkels des Gewehres jeder Schuss ein Treffer war - und das Raunen im Publikum wurde immer lauter. Dann nach kurzer Beratung hörte man einen Schuss, Theo Neff stand am Gewehr, der zur Folge hatte dass der halbe Vogel Richtung Boden flog. Der nächste Schuss, vom Vertreter von Karl-Heinz Kremer, brachte dann die Entscheidung nach gut 1 ½ Stunden. Mit dem 178-ten (!) Schuss wurde Kremer der neue Schützenkönig für das Jahr 2009, ohne selber einen Schuss abgegeben zu haben. Dem Königspaar Karl-Heinz Kremer mit Frau Gaby als Ministerpaare werden zur Seite stehen Paul Baumeister mit Frau Margret und Dieter Fahlteich mit Ingrid Trabandt.
Nach der Gratulationsrunde machte sich das Regiment schnell auf den Weg zum Festzelt. Auf dem Weg dorthin marschierte man auf der Bachstrasse durch die Zuschauer, die eigentlich auf die Parade warteten aus der anderen Richtung warteten und durch die ersten Schützen die sich zur Parade aufstellen wollten, aber der Zeitplan war ja gründlich durcheinander geraten.
Im Festzelt gab es dann auch nur eine kurze Verschnaufpause, in der Oberst Andreas Erkes eine kurze Ansprache hielt. Er bedankte sich bei den Schützen für die hervorragende Leistung, beginnend mit dem Zapfenstreich und dem Fackelzug am Samstag, über die klasse Paraden, bis hin zu den adretten Umzügen. Er hatte nahezu nichts zu kritisieren, kleinere Sachen sollten dann nach der letzten Parade bei der üblichen Manöverkritik unterm Gildenbaum besprochen werden.
Den diesjährigen Oberstorden verlieh er an Heinz Schiffer, Mitglied des Sappeurkorps, für seine Leistung im Hinblick auf die Zusammenarbeit zwischen St. Sebastianus Bruderschaft, die Schiffer bis vor 2 Jahren nahezu 30 Jahre als Brudermeister leitete, und dem Schützenverein.
Die letzte Parade auf der Bachstrasse fand dann zwar mit erheblicher Verspätung, aber vor gut gefüllten Zuschauerrängen statt. Wahrscheinlich hat die Verspätung noch einige Zuschauer mehr als sonst an die Paradestrasse gelockt.
Durch die Verzögerung verschob sich auch die Abholung des alten und neuen Königs an der Residenz im Frangensaal leicht. Beim abendlichen Schlussball im Festzelt wurde der neue König dann offiziell gekrönt und natürlich gebührend gefeiert.

Festsplitter am Rande: Ein Zug, der sich kurz vor Schützenfest auflöste wurde mit einer regelrechten Todesanzeige bedacht (s. Bilder)
Bei der Feier eines Schützenzuges gab es wohl zur allgemeinen Erheiterung den Auftritt einer Stripperin, die für einige Zeit für Aufregung sorgte. Recherchen bezüglich der näheren Umstände sind noch im Gange.

17. Oktober 2008: Abrechnungsversammlung
Mit der Abrechnungsversammlung am Freitag den 17.10.08 fand das Schützenjahr 2008 seinen endgültigen Abschluss. Leider war die Beteiligung der Schützen an dieser doch recht wichtigen, da die Präsidentenwahl anstand, Versammlung sehr schwach.
Nach der Begrüssung der Gäste und des amtierenden Schützenkönigspaares nebst der beiden Ministerpaare, sowie des ehemaligen Königs nebst Ministern, stieg Präsident Udo Brockers mit dem Rückblick auf das vergangene Schützen- und Heimatfest in die Tagesordnung ein.
Es war mal wieder ein Schützenfest bei dem nahezu alles stimmt, die Stimmung, das wohlorganisierte Regiment, die Zuschauer, das Wetter, einfach alles. Auch einen Vogelschuss der, aufgrund der zeitlichen Länge (über 1 1/2 Stunden) und der Anzahl der Schüsse (178) wohl noch lange im Gespräch bleiben wird hat es gegeben. Auch das 100-jährige Jubiläum der Feuerwehr wurde schon fast wie ein kleines Schützenfest gefeiert und fand lobende Erwähnung. Dies alles zeigte einmal mehr, dass man es in Glehn versteht zu feiern.
Leider gilt auch hier die Weisheit "Kein Licht ohne Schatten". So musste Brockers erneut darauf hinweisen, dass es beim Fackelzug wieder einmal etliche brennende Gullys gab, da die Schützen die Pechfackeln, anstatt in den Rinnstein, noch brennend in die Gullys geworfen hatten. Die nachrückende Feuerwehr hatte so viele Gullybrände zu löschen, dass die mitgeführten 1.000 Liter Löschwasser nicht ausreichten und aufgefüllt werden mussten.
Ebenso wies Brockers auf die doch erheblich angestiegene Gewaltbereitschaft unter den Jugendlichen, insbesondere unter Alkoholeinfluss, hin, was sich am Kirmes-Samstagabend bei einer Schlägerei vor dem Festzelt zeigte. Warum ist es nicht möglich friedlich miteinander zu feiern.
Im Anschluss an den Rückblick präsentierte der 1. Schatzmeister Wolfgang Engels den Kassenbericht des abgelaufenen Schützenjahres. Leider gab es unter dem Strich ein leichtes Manko zu verzeichnen. Aus diesem Grunde und auch im Hinblick auf das 125-jährige Jubiläum im Jahr 2012 wird es im nächsten Jahr eine Erhöhung des Beitrages um einen noch nicht genau feststehenden Betrag, jedoch nicht unter 5 EUR wie Brockers bemerkte, geben. Auf eine Erhöhung des Zelteintrittes hatte man bewusst verzichtet, da dieser - um alle im Zuge dessen auch erhöhten Kosten wie GEMA, Versicherung, etc. - auf mind. 8 EUR angehoben hätte werden müssen, damit überhaupt eine ganz kleine Mehreinnahme entsteht. Dies würde jedoch die Gäste, insbesondere die jüngeren am Samstagabend, davon abhalten die Festlichkeiten zu besuchen.
Es standen ebenfalls Neuwahlen an. So mussten der Präsident (Udo Brockers) und ein Beisitzer (Johannes Esser) neu gewählt werden. Die Wahl übernahm dann, nachdem Brockers ordnungsgemäss von seinem Amt zurückgetreten war, Hubert Tokloth. Tokloth würdigte in einer kurzen Ansprache, die Udo Brockers sichtlich zu Herzen ging, die nun 10 Jahre andauernde Präsidentschaft von Brockers. In dieser Zeit wurde einiges bewegt und in Gang gesetzt, was früher fast undenkbar war. Brockers wurde einstimmig für weitere 3 Jahre wieder in das Amt des Präsidenten gewählt. Gleichfalls würdigte Tokloth die Tätigkeit des Beisitzers Johannes Esser. Auch Esser wurde einstimmig als Beisitzer wiedergewählt.
Der Punkt Verschiedenes fiel auch in diesem Jahr wieder sehr knapp aus, da es keine Wortmeldungen aus den Reihen der anwesenden Schützen gab. Gegen 22 Uhr schloss Brockers die Versammlung und damit auch das Schützenjahr 2008.
Für die musikalische Unterhaltung an diesem Abend sorgte wieder der Musikverein Gohr zusammen mit dem Glehner Tambourkorps.
 

 

Schützenfest 2007

21. Juli 2007  Oberstehrenabend
Mit der 1. Mitgliederversammlung verbunden mit dem  Oberstehrenabend gehen die Vorbereitungen für das Glehner Schützen- und Heimatfest nun in die heisse Phase. Nach der Begrüssung des Schützenkönigs nebst seiner Minister, der Gäste und Ehrengäste, sowie der Ehrung der seit der letzten Abrechnungsversammlung im Oktober 2006 verstorbenen Mitglieder des Schützenvereins stieg Präsident Udo Brockers in die Tagesordnung ein.
Aufgrund der schlechten Erfahrungen der vergangenen Jahre hatte man im Vorstand beschlossen, obwohl dies leicht erhöhte Kosten mit sich bringt, in diesem Jahr neue - sicherere - Tanz-Controller (Eintrittsbändchen) einzuführen. Durch die Weitergabe entfernter Controller, speziell am Samstagabend, gehen dem Schützenverein nicht unerhebliche Einnahmen verloren. Dem soll nun durch die neuen Controller und einer erweiterten Kontrolle beim Wiedereintritt ins Zelt entgegen gewirkt werden.
Die Beiträge werden auch in diesem Jahr, sehr zur Freude der Schützen, wieder konstant bleiben. Es wurde allerdings den einzelnen Zügen sehr ans Herz gelegt, die jeweils zugeteilten Passivenkarten abzuholen und nach Möglichkeit gut an den Mann oder die Frau zu bringen, da Diese zu einem nicht unerheblichen Anteil helfen die Kosten des Schützenfestes zu tragen. Auch über die Zuteilung hinausgehende Anzahlen stehen natürlich zum Verkauf zur Verfügung.
Aufgrund der kurzfristigen Absage zweier Tambourkorps musste hierfür schnellstens Ersatz besorgt werden, was zum Glück auch gelang, so dass das Regiment während der Paraden und Umzüge mit ausreichend Musik bestückt sein wird. Am Ablauf der Umzüge haben sich, aufgrund der Tatsache dass unser diesjähriger Schützenkönig in Scherfhausen wohnt und seine Residenz hat, einige Änderungen ergeben, die sich teilweise - geringfügig - auch auf den zeitlichen Ablauf auswirken. Diese Änderungen können dem Schützenfestprogramm dieses Jahres entnommen werden, welches ab heute auch hier auf Glehn-Online zur Verfügung steht.
Es erfolgte auch ein Aufruf an die Schützen, sich einmal Gedanken über die Königswürde zu machen, da bis jetzt noch kein sicherer Königsbewerber zur Verfügung steht. Wir wollen in Glehn natürlich nicht in die Gefahr laufen ohne König da zu stehen, daher steht der Vorstand jedem interessierten Schützen gerne Rede und Antwort über die mit der Königswürde verbundenen Fragen.
Bis zum Oberstehrenabend gab es erst 1 Meldung für eine Grossfackel. Diese kommt vom Schützenzug "Flotte Boschte", die im Übrigen in diesem Jahr ihre 20. Grossfackel bauen werden. Im Laufe des Abends kam dann noch eine weitere Grossfackel, die vom Sappeurkorps gebaut wird, hinzu.
In diesem Jahr wird es auch 3 neue Schützenzüge im Regiment geben, wie Brockers mitteilte. Davon ist einer ein Jägerzug und 2 sind Grenadierzüge. Einem der Grenadierzüge gehört auch unser kath. Pfarrer Michael Tewes an.
Zum Abschluss der Versammlung, vor dem Tagesordnungspunkt "Verschiedenes" richtete traditionsgemäss Oberst Andreas Erkes das Wort an die Versammlung. Er stellte fest, dass das Glehner Schützenfest im Vergleich zu den umliegenden Schützenfesten - auch den wesentlich grösseren - durchaus in der 1. Liga mitspielt. Einzig die Kleiderordnung beim Fackelzug wurde von Erkes kritisiert. Hier hat es sich in den letzten Jahren eingebürgert, dass viele Schützen nicht mehr im Anzug zum Fackelzug erschienen, sondern in z.T. sehr legerer Kleidung. Er richtete einen eindringlichen Appell an die Schützen dies doch zu vermeiden und durch ein Erscheinen im Anzug dem Fackelzug einen gediegeneren Anstrich zu geben. Neben viel Lob gab es aber auch noch einen weiteren Kritikpunkt. Erkes bemängelte hier die Pünktlichkeit der Schützen beim Antreten vor den Umzügen und Paraden. Auch hier richtete er einen eindringlichen Appell an die Schützen, doch zum Antreten pünktlich zu erscheinen.
Gegen 22:15 Uhr schloss Brockers dann nach dem Tagesordnungspunkt Verschiedenes die Versammlung. Grenadiermajor Joachim Mockel und sein Adjutant Toni Willemsen waren für die Führung des nächtlichen Zuges zum Oberst auf die Kirchstrasse verantwortlich, wo dann noch bis tief in die Nacht zünftig gefeiert wurde.

11. August 2007  Königsehrenabend
Mit dem Königsehrenabend gehen die Vorbereitungen für das diesjährige Schützenfest auf die Zielgerade. Noch bevor Präsident Udo Brockers in die eigentliche Tagesordnung einstieg, erteilte er den Schützen eine Rüge in Bezug auf die letzte Versammlung. Noch nie war eine Versammlung so unruhig und laut verlaufen wie der vergangene Oberstehrenabend. Er bat darum bei der aktuellen Versammlung doch bitte etwas mehr Rücksicht zu nehmen.
Nach der üblichen Begrüssung der Ehrengäste und insbesondere seiner Majestät Josef VIII. Becker und seinen Ministern Norbert Bongartz und Frank Brüggen stieg Brockers dann in die Tagesordnung ein. Den umfangreichsten Punkt auf der Tagesordnung nahm die Ehren der Jubilare ein. Wobei ein Jubiläum, das 80-jährige Zugjubiläum des Gildezuges "Immerlustig" unter Führung von Leo Breuer, besonders hervorzuheben war. Insgesamt wurden 5 Züge und 36 Einzelpersonen für 25, 40, 50 und 80 Jahre Mitgliedschaft im Schützenverein gewürdigt. Unter den Zügen befand sich auch, mit 25 Jahren Mitgliedschaft, der diesjährige Königszug "Rheingold". Bei den Einzeljubiläen wurden für 40-jährige Mitgliedschaft Jägermajor Peter Könes und sein Adjutant Peter Busch geehrt.
Bis zum gestrigen Abend waren leider erst 2 Meldungen für Grossfackeln eingegangen. Es bleibt zu hoffen dass nun kurzfristig noch einige Meldungen eingehen, damit der Fackelzug am Samstag etwas mehr aufgelockert wird.
Eine besondere Aktion, aus Anlass ihrer nun 10-jährigen Unterstützung des Schützenfestes, wird die Spedition Barth durchführen. Nach dem Schützenfest sollen die Kinder der Glehner Kindergärten ihre Impressionen vom Schützenfest künstlerisch festhalten. Das hierfür notwendige Material wird von der Fa. Barth kostenlos zu Verfügung gestellt. Die hierbei entstandenen Werke sollen dann ausgestellt, prämiert und im Anschluss auch verkauft werden. Der Erlös dieser Aktion wird zu Gunsten der Glehner Sorgenkinder gespendet. Aufgerufen wurden die Schützen auch sich am Maibaumschlagen am Donnerstag vor Kirmes zu beteiligen. Los geht es um 6:45 Uhr. Rückkehr wird gegen Mittag sein. Dann können auch die bestellten Maien auf dem Parkplatz im Sportpark abgeholt werden.
Leider gab es auch in diesem Jahr wieder einige Züge die ihre Beiträge nicht rechtzeitig bezahlt hatten. Diese wurden auf der Versammlung namentlich genannt. Wie peinlich!
Ein Hinweis wurde zu guter letzt auch noch für die Internetpräsenzen einzelner Züge gegeben. Man möge doch bitte die Daten und Orte von Veranstaltungen des Schützenvereins richtig angeben und nach Möglichkeit keine unfertigen Homepages ins Netz stellen. Die Daten können hier auf Glehn-Online abgerufen werden. Da diese immer mit dem Schützenverein abgestimmt sind und auch kontrolliert werden sind sie eigentlich immer korrekt. Das Festprogramm und die Marschaufstellung können hier auch als PDF abgerufen werden. Für eine direkte Integration in eine Internetpräsenz stehen für das Festprogramm und die Marschordnung auch Links zur Verfügung. Bei Bedarf bitte über Mail an den Webmaster anfordern.
Ihren Abschluss fand die Versammlung dann mit einem nächtlichen Geleitzug zur Königsresidenz in Scherfhausen, wo dann noch in gemütlicher Schützenrunde bis tief in die Nacht gefeiert wurde.

01. September 2007 Samstag
Mit dem traditionellen Böllerschiessen und Festgeläut wurde das Glehner Heimat- und Schützenfest am Samstagmittag im Schützenpark in Anwesenheit der Majestät Josef VIII. und Frau Andrea sowie den beiden Ministerpaaren eröffnet.
Die Sonne hielt sich den ganzen Tag recht bedeckt, jedoch blieb das Wetter insgesamt trocken. Im Laufe des weiteren Tages sah man vielerorts im Dorf noch die Schützen die letzten Vorbereitungen für das Fest treffen. Maien wurde gesetzt, Zugkönige ermittelt und überall bereits kräftig gefeiert.
Am Abend folgte dann der Zapfenstreich am Kriegerdenkmal und anschliessend der Fackelzug durchs Dorf. Leider waren die Grossfackeln in diesem Jahr sehr dünn gesät. Lediglich 3 Grossfackeln waren im Regiment vertreten. Wobei hiervon 2 auch noch vom selben Schützenzug gebaut waren. Der Jägerzug "Flotte Boschte" brachte in diesem Jahr, anlässlich seines Jubiläums "20 Jahre Fackelbau", gleich 2 Grossfackeln auf die Glehner Strassen, die in diesem Jahr wieder einmal sehr gut gefüllt waren. Mit der Fackel zu Ehren des Scherfhausener Königspaares belegte der Zug dann auch den 1. Platz bei der Prämierung. Den zweiten Platz errang die Fackel des Sappeur-Corps, welche die Sprayer und die Polizei als Thema hatte. Auf dem 3. Platz landete dann die anlässlich des Jubiläums gebaute 2. Fackel des Zuges "Flotte Boschte".
Im sehr gut gefüllten Zelt wurde dann im Anschluss an den Fackelzug noch kräftig bis tief in die Nacht hinein gefeiert. Für die super Stimmung der Feier war nicht zuletzt auch der "Sound Convoy" verantwortlich, der den Tanzboden auch in diesem Jahr wieder zum Glühen brachte.
Leider verlief die Nacht zum Sonntag nicht ganz so einvernehmlich wie gehofft. Im Laufe der Nacht wurden die Schaustellerwagen, zum Glück auf der Rückseite, und 2 der vom Schützenverein neu aufgestellten Schilder an den Ortseingängen von Sprayern verunstaltet. Somit erlangte die Grossfackel des Sappeur-Corps, leider muss man hier anmerken, ungeahnte Aktualität.
Allerdings wurde auch von einem Sprayer berichtet, der in der Nähe des Kirmesplatzes, von einem beherzten Schützen, mit seinen eigenen Waffen, sorry -Spraydosen, besprüht wurde und etwas farbiger von dannen ziehen musste.

02. September 2007 Sonntag
Auch am Sonntag meinte es der Wettergott wieder gut mit den Schützen. Entgegen aller Voraussagen blieb es den ganzen Tag über trocken und die Temperaturen waren eigentlich ideal zum Marschieren. So konnten Parade und Umzug planmässig ablaufen. In diesem Jahr hatte das Regiment eine Stärke von 858 aktiven Schützen sowie nahezu 300 Musikern.
Die Parade um 15:30 fand auf der gut besuchten Bachstrasse bei bestem Kirmeswetter statt. Einer der Höhepunkte war wieder der farbenprächtige Aufzug der Blumenhörner und Fahnen vor der Königstribüne auf der Bachstrasse. Der Umzug im Anschluss an die Parade war in diesem Jahr „etwas“ länger als die Jahre zuvor. Er führte das Regiment nach Joenstrasse, Schützendelle, Bachstrasse und Hauptstrasse das Schwohenend hinauf in Richtung Rubbelrath bis zur Katharinenstrasse, dann über die Elisabethstrasse, das Hagelkreuz, Hauptstrasse und Bachstrasse zurück ins Zelt. Nach diesem Weg hatte so mancher Schütze nach der Ankunft im Zelt qualmende Füsse. Auch schien es nach dem langen Umzug leiser als sonst im Zelt zu sein, wie Präsident Udo Brockers verschmitzt anmerkte.
Ebenfalls das abendliche Abholen des Königs an der Residenz gestaltete sich aufgrund der Tatsache das die Residenz mitten in Scherfhausen lag etwas langwieriger. Bei der abendlichen Tanzveranstaltung waren dann allerdings die Mühen des Tages vergessen und der „Sound Convoy“ brachte wieder das Festzelt zum Beben. Die Feier ging natürlich, wie es sich für ein zünftiges Glehner Fest gehört, wieder bis tief in die Nacht.
Festsplitter am Rande: Berichtet wurde von einem Schützen der auf der Tanzfläche eine so heisse Sohle hinlegte, dass dabei die Schützenhose – an sensiblen Punkten - mittelschwere Schäden erlitt. Aber was ein echter Schütze ist, läst sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Ab ins Taxi, nach Hause, Taxi warten lassen, neue Hose abgezogen und ab zurück ins Zelt.
Ein anderer Schütze wurde beim reinigen einer Kneipe schlafend auf einer Bank in derselben vorgefunden. Naja, besser trocken und warm in der Kneipe verpennt und gut geweckt, als nass und kalt auf irgendeinem Bürgersteig, oder Vorgarten, was ja auch schon alles da war.

03. September 2007 Montag
Der Montag startete denkbar schlecht. In den frühen Morgenstunden schüttete es wie aus Kübeln und die Aussichten auf einen trockenen Kirmestag waren ausgesprochen schlecht. Jedoch änderte sich dies relativ drastisch je näher der 1. offizielle Punkt der Tagesordnung der Schützen rückte. Pünktlich um 10 Uhr zum Festgottesdienst für die Lebenden und Verstorbenen des Schützenvereins schaute die Sonne zwischen den vereinzelt noch vorhandenen Wolken hervor. Im Anschluss an den Gottesdienst konnte dann die Gefallenenehrung auf dem Friedhof und die Parade vor der Geistlichkeit auf der Kirchstrasse bei gutem Kirmeswetter über die Bühne gebracht werden.
Die grosse Pause zwischen der Parade auf der Kirchstrasse und dem Antreten vor der grossen Königsparade um 17 Uhr wurde von vielen Zügen für zuginterne Feiern genutzt. In den Gaststätten waren nahezu alle Plätze mit gemeinsamen Mittagessen besetzt. Reservierungen waren weit im Vorfeld notwendig um seinen Hunger stillen zu können. Aus vielen Gärten, Garagen und Kellern drangen die Geräusche von Feiern. Einige Schützen nutzten diese Pause allerdings auch zum Ausruhen vor dem „grossen Marsch“.
Um 17 Uhr trat das Regiment auf der Kirchstrasse an, um im Vorfeld der „Grossen Königsparade“ dem König und seinem Heimatort – Scherfhausen – ihre Referenz zu erweisen. Marschiert wurde durch ganz Scherfhausen bis zum Ortsausgang Richtung Nikolauskloster. Ab dort gab es einen Gegenzug bis ca. Ortsmitte, wo dann kurz inne gehalten wurde um sich neu zu formieren. Dann kann der Vorbeimarsch an der Residenz, wo das Königspaar und die Ministerpaare auf einer eigens für diesen Anlass errichteten kleinen Tribüne den Vorbeimarsch des Regiments bewunderten. Da der gesamte Ablauf einen sehr strammen Zeitrahmen hatte, wurden König und Gefolge im Anschluss an den Vorbeimarsch mit einem Bus zurück nach Glehn zur Parade gefahren.
Immer wieder schoben sich dunkle Wolken vor die Sonne und auf dem Rückweg von Scherfhausen nach Glehn gab es sogar ein paar Regentropfen. Aber pünktlich zur Königsparade um 17:40 Uhr auf der Bachstrasse zeigt sich das Wetter wieder von seiner besten Seite. Der Paradeweg, vom Eingang Kirmesplatz bis zum Rathaus, war dann auch von sehr vielen Besuchern gesäumt. Sicher war die recht hohe Besucheranzahl auf das recht schöne Wetter, aber auch auf den späten Zeitpunkt der Parade, der auch vielen Beruftätigen die Möglichkeit bot sich die Parade anzuschauen, zurückzuführen.
Im Anschluss an die Parade gab es dann noch einen, auch wieder recht langen, Umzug durchs Dorf. Begleitet wurde der Umzug wie üblich von 4 Kutschen mit dem Königspaar, den Ministerpaaren, einigen Vorstandsmitglidern sowie Ehrengästen und –mitgliedern. Da der Marschweg doch recht lang war, erfolgte der Einzug ins Zelt erst gegen 19:15, was jedoch noch einigermassen im Zeitplan lag.
Die Abendveranstaltung stand dann natürlich ganz im Zeichen des amtierenden Schützenkönigspaares Josef VIII. Becker und Frau Andrea sowie seiner Ministerpaare Norbert und Heike Bongartz und Frank und Andrea Brüggen. Die zu ihren Ehren auf und vor der Bühne postierten Fahnen und Blumenhörner boten einen gebührenden Rahmen für die Königsehrung. In seiner Ansprache dankte Präsident Udo Brockers ihnen für ein wirklich schönes Königsjahr mit vielen Höhepunkten, sowie die familiäre Gestaltung des Königsehrenabends und auch anderer Feierlichkeiten. Immer wieder kam es zu spontanen Sympathiekundgebungen aus dem Festzelt zu Ehren des sympathischen Königspaares und seiner Ministerpaare.
Auch bei dieser Abendveranstaltung brachte der Sound Convoy wieder das Zelt zum Brodeln, obwohl die Schützen sicherlich aufgrund der weiten Marschwege die tagsüber zu absolvieren waren geschwächt waren.
Spät in der Nacht ging es dann noch zum Hof von Oberst Andreas Erkes, wo wieder Eier gebraten wurden. Dies ist mittlerweile bereits eine traditionelle Veranstaltung für ausdauernde Schützen und Besucher des Glehner Schützenfestes, die aus dem Schützenfestgeschehen schon nicht mehr weg zu denken ist. Zurück geht diese Tradition des Eierbratens für jedermann auf eine "Blödelei" des Trompeters des "Sound Convoy". Seit nunmehr 3 Jahren organisiert und führt der Jägerzug "SAUBUAM" samt Frauen das Eierbraten durch, natürlich kostenlos , bzw. gegen eine freiwillige Spende! Oberst Andreas Erkes stellt für diesen Event für jedermann an diesen besonderen Tagen seinen Hof zur Verfügung.
Festsplitter am Rande: Für nicht Glehner sei vorweg gesagt, dass an diesem Montag die blaue Altpapiertonne abgeholt wurde. Beim Antreten an der Bachstrasse kam von einer Gruppe vorbeigehender Jäger der Spruch „Na traut ihr euch auch wieder raus, jetzt wo die blauen Tonnen abgeholt sind“ zu einer Gruppe von Sappeuren. Gekontert wurde daraufhin aus den Reihen der Sappeure mit „Beeilt ihr euch lieber, bevor die Grünbündelabfuhr kommt“.

04. September 2007 Dienstag
Der letzte Schützenfesttag begann offiziell erst um 15:30 Uhr mit dem Antreten zum Marsch zur Vogelstange im Sportpark. Die freie Zeit bis dahin wurde natürlich wieder von vielen Schützen und Gästen für eigene Feierlichkeiten und gemütliches Beisammensein genutzt.
Mit ein wenig Verspätung, da der amtierende König und seine Minister nicht ganz so pünktlich zum Antreten waren, ging es dann zur Vogelstange.
Unter der Vogelstange fand sich dann der einzige Bewerber, Thomas Coenen aus dem Jägerzug "Flotte Boschte" – allen Schützen sicherlich bekannt als Organisator des alljährlichen Maienschlagens und auch anderer Aufgaben im Schützenverein - , um die Königswürde für das Schützenjahr 2008 mit seinen künftigen Ministern, seinem Bruder Holger Coenen sowie Jürgen Grunst, beide Mitglied im Grenadier-Korps, ein. Mit dem 22. Schuss, von denen die überwiegende Anzahl von Thomas Coenen selbst ausgeführt wurden, war dann alles erledigt und der Schützenverein Glehn hatte für das Schützenfest 2008 einen neuen Repräsentanten. Sichtlich erleichtert und sehr erfreut nahmen er und seine Minister die Glückwünsche ihrer Frauen Annette , Isabella und Ute, sowie der Anwesenden entgegen. Da der neue König in Neuss wohnt (Ironiemodus an - werden die Marschwege 2008 noch etwas länger - Ironiemodus aus), wird die Residenz bei seinem Bruder Holger auf der Alten Landstrasse errichtet. Dies läst hoffen das die Marschwege wieder ein normales Maß haben werden.
Zurück im Festzelt nahm dann die Glückwunschwelle weiter ihren Lauf. Schon traditionell war die Verteilung von Fahrchips für die Fahrgeschäfte auf dem Kirmesplatz durch die Frauen des noch amtierenden Königs und der Minister an die im Zelt anwesenden Kinder.
Es folgte die Ansprache des Oberst Andreas Erkes, der noch mal das bisherige Fest Revue passieren liess. Er lobte den sehr guten Verlauf der vergangenen Paraden und Umzüge, trotz der Länge der Wege, wobei ihm scherzhaft ein neuer Name „Schützen- und Wanderverein Glehn“ für den Schützenverein in den Sinn kam. Insbesondere war er sehr erfreut über die adrette Kleidung der Schützen beim Fackelzug. Hier war es im Vorfeld ja zu Kritik gekommen. Ausserdem zeigte er sich sehr erfreut über das, so nach den Vorhersagen nicht zu erwartende, Wetter während der Festtage. Auch hier hatte er mit „Ein kleines Dorf im Rheinland trotz Kachelmann und Co.“ ein geflügeltes Wort parat.
Den diesjährigen Oberstorden verlieh er an Herman-Josef Krapohl, dessen Hartnäckigkeit es zu verdanken ist, dass die schöne Tradition der Schlussbesprechung der Chargierten mit dem Oberst nach der letzten Parade wieder eingeführt wurde. Diese findet heutzutage unter dem Gildenbaum im Schützenpark statt.
Um 17:45 traten die Schützen dann zur letzten Parade an. Auf der Bühne an der Bachstrasse standen jetzt natürlich auch der neue Schützenkönig und seine Minister und nahmen ihre erste Parade ab. Bei der anschliessenden Manöverkritik unter dem Gildenbaum im Schützenpark gab es eigentlich nur positive Kritik.
Der neue und der alte König nebst ihren Frauen wurden von der Ehrenkompanie wieder - wie jeden Abend - an der Residenz in Scherfhausen abgeholt. Die Krönung des neuen Königs erfolgte dann unter dem Jubel der Schützen am Abend im Festzelt.
Das auch diese Abendveranstaltung wieder erst tief in der Nacht endete braucht eigentlich nicht mehr erwähnt werden. Nach dem offiziellen Feierabend feierten dann noch einige Unermüdliche in der Scherfhausener Residenz den Kirmesabschluss mit dem scheidenden König und seinen Ministern.
Festsplitter am Rande:
Berichtet wurde von einem Schützen, der eine nicht alltägliche Fahrgelegenheit zum gemeinsamen Frühstück mit seinen Zugkameraden nutzte. Einem Polizeiteam aus Kaarst, welches in Glehn einen Schaden aufgenommen hatte, bot er an ihnen die Königsresidenz in Scherfhausen zu zeigen. Dies wurde von den Polizisten tatsächlich angenommen. Auf diese Weise profitierten beide, der Schütze kam bequem - per Polizeiwagen - zu seinen Kameraden und die Kaarster Polizei erweiterte ihre Ortskenntnis von Glehn und Umgebung. Da passt der Spruch "Die Polizei dein Freund und Helfer".

12. Oktober 2007 Abrechnungsversammlung
Obwohl etwas besser besucht als im Vorjahr, war die Resonanz auf die Abrechnungsversammlung des Schützenvereins am Freitag den 12. Oktober, mit Blick auf die Regimentsstärke, nicht zufrieden stellend.
Nach der Begrüssung der Gäste wurde zu Beginn der Veranstaltung der seit dem Schützenfest verstorbenen Schützenkameraden gedacht. Zu ihnen zählte leider auch der Ehrenpräsident Justin Heidemanns. Er verstarb in dieser Woche im Alter von 85 Jahren. Justin Heidemanns gehörte lange Zeit dem Vorstand des Schützenvereins an. Zuerst als Schriftführer und von 1970 bis 1998 als Präsident. Nachdem er im Jahre 1998 aus gesundheitlichen Gründen als Präsident zurücktrat wurde er zum Ehrenpräsident des Schützenvereins ernannt.
Bevor Präsident Udo Brockers in die Tagesordnung einstieg, nahm er zusammen mit Oberst Andreas Erkes eine Ehrung vor. Geehrt wurde der Musikverein Gohr, der auch an diesem Abend zusammen mit dem Glehner Tambourkorps für die musikalische Unterhaltung sorgte, für nunmehr 27 Jahre Mitwirkung beim Glehner Schützenfest. Der Musikverein Gohr ist nicht nur in den Umzügen präsent, sondern bereichert musikalisch auch die Messe am Schützenfestmontag sowie die Messe und Gefallenehrung am Vorabend des Volkstrauertages.
In seinem Rückblick auf das vergangene Schützenfest gab es nahezu nur lobende Anmerkungen von Präsident Brockers. Besonders hob er den harmonischen und disziplinierten Verlauf des gesamten Festes hervor. An der, im Vorfeld mehrfach bemängelten, Kleiderordnung der Schützen gab es in diesem Jahr absolut nichts auszusetzen. Der Zeltbesuch war an allen Schützenfesttagen ausgesprochen gut. In diesem Zusammenhang wurde auch erwähnt, das insbesondere aufgrund der strikteren Kontrollen und neuen Tanzkontroller am Samstagabend, die Zelteinnahmen ebenfalls angestiegen seien. Die Ausgabe der neuen Tanzkontroller soll ab dem kommenden Jahr an allen Tagen erfolgen. Auch kam zur Sprache das man mit den diesjährigen Zugwegen den Schützen einiges am Laufleistung zugemutet hätte und Brockers bedankte sich bei Ihnen das sie dieses doch erhebliche Laufpensum mit grosser Disziplin gemeistert hätten. Er versprach auch, dass man im nächsten Jahr nicht bis nach Neuss ziehen würde ;-)
Eine Rüge gab es allerdings doch. Man hat festgestellt, das während der Umzüge Schützen in den Reihen der Züge zu finden waren, die nicht beim Schützenverein als Aktive angemeldet waren. Gegen diese Unsitte soll in der Zukunft rigoros vorgegangen werden, da dies nicht nur ein Beitragsausfall, sondern auch versicherungstechnisch relevant ist.
Beim Tagesordnungspunkt des Kassenberichtes musste der 1. Schatzmeister Wolfgang Engels leider mitteilen, dass in diesem Jahr ein leichtes Minus ausgewiesen werden musste. Die Kassenprüfer bescheinigten anschliessend an den Kassenbericht dem Vorstand, insbesondere dem Schatzmeister, eine hervorragende Kassenführung und beantragten bei der Versammlung die Entlastung des Vorstandes, welche auch erteilt wurde.
Die Beitragshöhe wird für das kommende Jahr nicht angehoben, wie dies in vielen umliegenden Vereinen leider erfolgen musste. Im Hinblick auf das im Jahr 2012 anstehende 125-jährige Jubiläum des Glehner Schützenvereins hat man jedoch ins Auge gefasst eine einmalige (nur für 1 Jahr) Erhöhung des Beitrags um einen noch festzulegenden Betrag durchzuführen um die erhöhten Kosten für das Jubiläum abzufangen. Dies wurde bereits einmal zum 100-jährigen Jubiläum durchgeführt und hat sich dort bewährt.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt waren die turnusmässigen Neuwahlen von Vorstandposten. In diesem Jahr standen die Positionen des 1. Schatzmeisters - Wolfgang Engels -, des 2. Schriftführers - Adi Biermann - und eines Beisitzers - Heinz-Josef Erkes - zur Neuwahl an. In allen drei Fällen wurde vom Vorstand eine Wiederwahl der bisherigen Inhaber der Positionen vorgeschlagen. Aus der Versammlung kamen keine Gegenvorschläge und alle 3 wurden eindeutig wiedergewählt.
Unter dem Punkt Verschiedenes brachte Brockers dann eine Beschwerde vor, die bei der letzten erweiterten Vorstandsversammlung aus den Reihen der Anwesenden kam. Bemängelt wurde, dass der Weg vom Zelt zur Bachstrasse am späten Abend der Festtage keine Beleuchtung hat und damit nicht ganz ungefährlich zu begehen sei. Dies wurde daraufhin vom Vorstand mit der Stadt besprochen und man sagte von Seiten der Stadt Korschenbroich zu das dies demnächst geändert werde.
Als letzter ergriff dann noch der neue Schützenkönig Thomas Coenen das Wort. Er stellte eindeutig heraus, dass er, obwohl in Neuss ansässig,mit ganzem Herzen ein Glehner sei. Angeregt zu dieser Aussage wurde er durch eine Formulierung in der Presse die da sagte: " Ein Neusser wird Schützenkönig in Glehn.". Diese Formulierung fand er nicht sehr angebracht und rückte sie durch sein Statement wieder in ein richtiges Licht.
 

 

Schützenfest 2006

22. Juli: Oberstehrenabend
Mit dem Oberstehrenabend gehen die Vorbereitungen für das Glehner Schützen- und Heimatfest nun in den Endspurt. Nach der Begrüssung der Gäste und der Ehrung der seit der letzten Abrechnungsversammlung im Oktober 2005 verstorbenen Mitglieder des Schützenvereins kam Präsident Udo Brockers zum ersten Punkt der Tagesordnung, welcher auch gleichzeitig einen bereits im Vorfeld mit vielen Emotionen beladenen Diskussionspunkt darstellte.
An den Vorstand des Schützenvereins war Anfang des Jahres die Frage und Anregung herangetragen worden warum der Oberst, derzeit Andreas Erkes, nicht wie die Vorstandsmitglieder turnusmässig neu gewählt würde. In der Satzung des Vereins steht zu diesem Punkt in Paragraph 13 lediglich der Satz, dass der Oberst durch die Mitgliederversammlung gewählt werden muss, jedoch keinerlei Angaben zu einer Amtszeit. Hierüber machte machte man sich, aufgrund der Anregung aus dem Regiment, im Vorstand nun Gedanken. Im Laufe der Zeit kochte dieses Thema dann in diversen Gesprächen derart hoch, dass bereits von Streit zwischen Regimentsführung und Vorstand, einem zerstrittenen Vorstand usw. gesprochen wurde und es sogar zu persönlichen Anfeindungen kam. Um dieses Thema nun ein für alle Male vom Tisch zu bekommen stellte der Vorstand gestern der Mitgliederversammlung die Frage, ob eine Satzungsänderung welche eine turnusmässige Neuwahl,  bzw. Bestätigung des Oberst festlegen sollte gewünscht wird. Brockers machte, nachdem er die Vorgeschichte dieses Tagesordnungspunktes vorgetragen hatte, nochmals mit aller Deutlichkeit klar, dass es weder Streit um dieses Thema zwischen Vorstand und Regimentsführung, noch im Vorstand selber gäbe, sondern das Thema aus dem Regiment an der Vorsand getragen wurde und man auf demokratischer Basis die Mitgleiderversammlung hierzu abstimmen lassen wolle.
Zu diesem Punkt gab es dann natürlich weitere Wortmeldungen. Oberst Erkes äusserte sich dahingehend, das dieser Tagesordnungspunkt hier am Oberstehrenabend deplaziert sei und das er keinen Grund zur Änderung einer bewährten Tradition durch eine Satzungsänderung sehe. Ausserdem betonte auch er das es keineswegs Streit zwischen Regimentsführung und Vorstand gäbe. Für ihn sei nicht eine turnusmässige Wahl durch die Mitglieder eine Bestätigung seiner Arbeit, sondern ein gelungenes Schützenfest. Der stellvertretende Präsident des Schützenvereins, Hubert Tokloth, betonte ebenfalls dass es keinerlei Einwende seitens des Vorstandes gegen Oberst Erkes gäbe und die Zusammenarbeit mit der Regimentsführung ausgesprochen gut laufe. Jedoch dem Wunsch aus dem Regiment nach einer Klärung dieser Frage durch eine Abstimmung durch die Versammlung Rechnung zu tragen sei. Auch Oberst Adjutant Hans-Georg Franken nahm zum Tagesordnungspunkt Stellung. Er würdigte die Arbeit von Erkes und äusserte, dass eine Amtszeitbegrenzung während der Amtszeit immer einen faden Beigeschmack hinterlassen würde und das man deshalb diesen Punkt zum Ende der Amtszeit des Oberst hätte klären sollen. Er brachte seine Meinung mit dem Ausspruch: "Eine Satzungsänderung ist so überflüssig wie ein Kropf", auf den Punkt.
Zum Abschluss der, im Übrigen sehr sachlich geführten, Diskussion kam es dann zur geheimen Abstimmung. Von den 293 eingesammelten Stimmzetteln waren 2 ungültig, 31 stimmten für eine Satzungsänderung und die überwiegende Mehrheit von 260 stimmte gegen eine Satzungsänderung. Mit diesem Ergebnis wurde die notwendige 2/3 Mehrheit für eine Entscheidung weit überschritten. Es wird also zu keiner Satzungsänderung im Hinblick auf die Wahl des Oberst kommen. In seinem Schlusswort zu diesem Tagesordnungspunkt bedankte Brockers sich für die sachlich geführte Diskussion und brachte seine Erleichterung darüber zum Ausdruck, dass dieses leidige Thema nun endgültig, mit einem für alle beteiligten Seiten akzeptablen Ergebnis, vom Tisch sei. Er ermahnte die Versammlung jedoch auch, sich in Zukunft über die Konsequenzen von Vorschlägen die an den Vorstand herangetragen würden im Vorfeld mehr Gedanken zu machen und diese nicht einfach aus einer Bierlaune heraus vorzubringen und betonte nochmals das alle an der Vorstand herangetragenen Anregungen durchaus ernst genommen würden.
Der zweite Punkt der Tagesordnung hatte dann wieder einen teils erfreulicheren Hintergrund. Der Versammlung wurde vorgeschlagen Herman Buchkremer, ehemaliger Grenadiermajor, in Anerkennung seiner 30 jährigen Dienste zum Wohle des Schützenvereins und speziell des Grenadiercorps als Ehrenmitglied des Schützenvereins aufzunehmen. Präsident Brockers würdigte in einem kurzen Rückblick die Dienste die Buchkremer in seiner 30-jährigen Amtszeit für das Korps und den Verein geleistet hat. Buchkremer wurde einstimmig von der Versammlung als Ehrenmitglied des Schützenvereins gewählt. Er bedankte sich in einer kurzen Ansprache für diese Ehre bei der Versammlung und beim Vorstand und brachte zum Ausdruck das er sich auch weiterhin dem Schützenverein und dem Grenadierkorps zutiefst verbunden fühle und wenn seine Dienste benötigt würden er gerne zur Stelle wäre.
Die weiteren Punkte der Tagesordnung waren dann recht schnell abgehandelt. Zum Kirmesablauf gab Brockers die folgenden Informationen.  Der Beitrag wird auch in diesem Jahr stabil bleiben. An allen 4 Tagen wird in diesem Jahr im Zelt die Musik durch den "Sound Convoy" bestritten. In diesem Jahr wird das Regiment erstmals über die Forsterstrasse ziehen, diese Änderung beruht auf einer Anregung die per E-Mail von einer Anwohnerin der Forsterstrasse an den Vorstand herangetragen wurde. Brockers übte asserdem Kritik an der schleppenden Anmeldung der Züge und deren Mitgliedern, insbesondere seien hiervon die jungen Züge betroffen. Die noch fehlenden Anmeldungen sollten bitte schnellstmöglich nachgeholt werden. Für das Schlagen der Maien, am Donnerstag vor Kirmes, werden noch Mitfahrer gesucht. Eine erste Bestandsaufnahme ergab, dass es bis gestern 3 Anmeldungen für Grossfackeln gab.
Mit einer kurzen Ansprache von Oberst Erkes wurde die Versammlung abgeschlossen. Der neue Grenadiermajor Joachim Mockel und sein ebenfalls neuer Adjutant Toni Willemsen waren dann für die Führung des nächtlichen Zuges zum Oberst auf die Kirchstrasse verantwortlich. Hier wurde dann noch bis tief in die Nacht gefeiert.
 
12. Aug.: Königsehrenabend
Die Organisation des Schützenfestes ist weitestgehend abgeschlossen. Nach der Begrüssung der Majestät mit Ministern und der Ehrengäste ging Präsident Udo Brockers zur Tagesordnung über. Er machte nochmals auf die Änderung des Zugweges am Samstagabend aufmerksam. Ebenso teilte er mit, dass bis jetzt zum Fackelzug 6 Grossfackeln gemeldet sind. 
Den Hauptteil der Versammlung nahmen die Ehrungen der 25er, 40er und 50er Jubilare und Jubiläumszüge ein. Es wurden 42 Einzeljubilare sowie 3 Züge für ihre langjährige Mitgliedschaft mit der Ehrennadel des Schützenvereins in Bronze, Silber und Gold geehrt. Zu den Jubilaren in diesem Jahr gehörte auch Bürgermeister Heinz-Josef Dick, der sein 40-jähriges Jubiläum feierte.
Brockers wies darauf hin, dass ein Grossteil der von den Schützen benötigten Utensilien bei Glehner Unternehmen erhältlich sind und man diese Möglichkeit doch nutzen sollte, zumal ein erheblicher Anteil der Spenden für den Schützenverein aus desen Quellen kommt. In diesem Zusammenhang sprach er den Unternehmen den Dank des Schützenvereins für die tatkräftige Unterstützung aus. Um die Möglichkeit des Fackelbaus auch Zügen zu geben, die keine Utensilien hierfür und auch keine Bauplätze haben, wurde die Anregung aufgegriffen ein so genanntes Fackelkomitee zu gründen. Dieser Vorschlag soll demnächst im Vorstand diskutiert werden. Leider war es auch der Fall, dass 3 Schützenzüge namentlich genannt werden mussten, da der Beitrag immer noch nicht eingegangen war.
Nach Beendigung der Versammlung wurde der König Heinz I. Meurer und seine Minister Jochen Schiffer und Frank Schmitz mit einem nächtlichen Fackelzug zur Königsresidenz an der Leo Töller Str. geleitet, wo dann noch bis in die frühen Morgenstunden in einer tollen Atmosphäre, die von allen Anwesenden gelobt wurde, kräftig gefeiert wurde.
 
 02. Sept.:
Samstag
Pünktlich um 12 Uhr wurde heute im Schützenpark unter dem Gildenbaum von Präsident Udo Brockers das Glehner Schützen- und Heimatfest 2006 mit dem traditionellen Böllerschiessen eröffnet. Neben dem Königspaar, den Ministerpaaren und den Korpsführern mit ihren jeweiligen Adjutanten sah man auch wieder viele Ehrengäste am Gildenbaum. Auch das Wetter scheint sich gefangen zu haben. Zumindest blieb es den ganzen Tag trocken und hin und wieder schaute auch mal die Sonne zwischen den Wolken hervor.
Den ganzen Nachmittag liefen noch die letzten Vorbereitungen in den Glehner Strassen. Überall sah man Schützen beim Aufsetzen der Maien oder Glehner Bürger beim letzten Feinschliff des Kirmesschmucks.
Am Abend folgte dann der Zapfenstreich am Kriegerdenkmal. Im Anschluss zog der Fackelzug durch die Glehner Strassen. In diesem Jahr ging es erstmals wieder über die Forsterstrasse. Im Zug waren diesmal 6 Grossfackeln vertreten, die verschiedene Glehner Themen auf Korn nahmen. Trotz des recht unbeständigen Wetters waren die Strassen Glehns wieder von vielen Zuschauern gesäumt.
Keine leichte Aufgabe kam den Juroren bei der Vergabe der Preise für die Fackeln zu, denn alle waren sowohl thematisch als auch in der Ausführung sehr gut gelungen. Dennoch musste eine Entscheidung getroffen werden. Den 1. Platz belegte die Fackel mit dem Thema "Lieber spät Messdiener, als Früh-Rentner" vom Jägerzug "Flotte Boschte", die mit recht grossem technischen Aufwand bestückt war. Den 2. Platz belegte der Zug "Mer halde zesame" mit dem Thema "Viel Wind um (k)eine Oberstwahl". Hier wurde nochmals das Thema Oberstwahl vom Oberstehrenabend aufgegriffen und umgesetzt. Auf dem 3. Platz schiesslich landete die Fackel der Sappeure, die mit einem Augenzwinkern das Korschenbroicher Schützenfest Unges Pengste aus Korn nahmen. Auf den weiteren Plätzen fanden sich dann der Jägerzug "Freiwild" mit "Gläsers Bilderschau", der Grenadierzug "Ballermänner" mit "Danke Hermann" und der Jägerzug "Brave Jonge" mit dem Thema Windräder.
Das Zelt war am Abend nach dem Fackelzug, der mit Ausnahme einiger kleiner Tropfen trocken blieb, dann nahezu fest in der Hand der jungen Generation aus nah und fern, denen die Band "Sound Convoy" - die auch das abendliche Musikprogramm der weiteren Festtage bestreitet - ordentlich einheizte.

03.09. Sonntag
Der Schützenfestsonntag begann nicht gerade viel versprechend. Starke böige Winde und z.T. heftige Regenfälle am Vormittag liessen einige zuginterne Veranstaltung der Schützenzüge im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen, bzw. vom Winde verwehen. Somit waren die Aussichten auf einen regulären und vor allem trockenen Verlauf der offiziellen Veranstaltungen am Nachmittag relativ schlecht. Man beobachtet bereits Schützen, die entsprechende Vorkehrungen an ihren Uniformen vorgenommen hatten. Aber, je weiter die Zeit in Richtung Antreten zur Parade und Umzug fortschritt, desto mehr klarte sich der Himmel auf, so dass schlussendlich zumindest kurz nach Mittag der Regen aufhörte. Der starke Wind blieb jedoch erhalten, aber Hauptsache es war trocken und auch die Temperaturen waren, zumindest für die Aktiven, angenehm.
Leider hielt das doch sehr unbeständige Wetter einige Besucher davon ab sich um 15:30 Uhr die Parade auf der Bachstrasse anzuschauen. Ihnen entging dabei natürlich der farbenprächtige Aufzug der Blumenhörner und Fahnen des Regiments vor der Königstribüne. Zu Parade und Umzug stand wieder ein Regiment in einer Gesamtstärke von ca. 1.160 auf Glehns Strassen, zusammengesetzt aus rund 860 eigenen Schützen und 300 Musikern. Als Adjutant stand/ritt dem Oberst in diesem Jahr wieder Jörg Schulzwinge zur Seite, da Hans-Georg Franken aufgrund eines Todesfalles nicht aktiv am Schützenfest teilnahm. Sowohl die Parade als auch der anschliessende Umzug verlief dann in voller Länge trockenen Fusses. Beim Umzug standen dann auch etliche Zuschauer entlang der Strassenränder. Erst nach dem Einzug des Regimentes in das Festzelt kam es doch noch einmal zu ein paar Regentropfen.
Im Verlauf des gemütlichen Beisammenseins am Nachmittag im Festzelt wurden vom Vorstand wieder Ehrungen für verdiente Schützen und Mitglieder vorgenommen. So wurde Wolfgang Stübben vom Tambourkorps Kapellen für 40 Jahre Einsatz und das Tambourkorps Osterath für 30 Jahre Einsatz beim Glehner Schützenfest geehrt. Weiterhin Peter Meurer und Heinz Mücke für Ihre Dienste an der Böllerkanone, sowie Hans-Peter und Martina Junkers dafür dass seit mehr als 30 Jahren für das Königspaar und Gefolge kostenlos ein Bus bereitsteht, der bei starkem Regen genutzt werden kann. Zum Einsatz kam der Bus bisher zum Glück erst 2 Mal.
Bei der abendlichen Tanzveranstaltung im Festzelt brachte, wie bereits am Samstag, die Band „Sound Convoy“ die Tanzfläche zum Brodeln.
Festsplitter am Rande: Von einem Schützen - der vor einigen Jahren in die Nähe von Dresden verzogen ist jedoch zum Schützenfest und auch anderen Gelegenheiten immer wieder gerne in die alte Heimat zurückkehrt - wurde berichtet dass erst nach ca. 160 km bemerkt wurde dass die Uniform noch zuhause am Schrank hing. Also Kehrtmarsch und die Uniform geholt! Hier sieht man mal wieder, das Glehner Schützenfest ist jeden Umweg ;-)) wert.
Ein Schütze wurde in der Nacht zum Sonntag auf der Schloss-Dyck-Str. schlafend auf dem Bürgersteig aufgefunden. Zumindest hatte er sich seiner Schuhe entledigt und diese fein säuberlich nebeneinander in den Rinnstein gestellt, damit er es etwas gemütlicher hatte. Wer weiss, vielleicht hatte er ja auch damit gerechnet die Schuhe am Morgen frisch geputzt vorzufinden.
 
04.09
Montag
Der Montag startete wie üblich um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst für die Lebenden und Verstorbenen des Schützenvereins in der Pfarrkirche, in dessen Verlauf auch die neue Fahne des Schützenvereins eingeweiht wurde. Im Anschluss fand auf dem Friedhof die Gefallenenehrung statt. Das Wetter war schon wesentlich freundlicher als am Sonntag, jedoch wehte nach wie vor ein recht starker Wind. Gegen 11:30 Uhr fand dann auf der Kirchstrasse die Parade vor der Geistlichkeit statt.
Die recht lange Pause vor der grossen Königsparade, die erst um 17:20 anstand, nutzten viele Züge zur Einkehr in die örtlichen Gaststätten zum Mittagessen, oder zu etlichen zuginternen Veranstaltungen in Gärten, Garagen oder auf Terassen.
Die grosse Königsparade am späten Nachmittag fand dann bei recht schönem Wetter wieder auf der Bachstrasse statt. Hier versammelten sich, für einen Montag, viele Besucher aus Nah und Fern um die Königin sowie die Ministerfrauen in Ihren prächtigen Kleidern zu bewundern, denn traditionsgemäss wurde die Front und die Parade in Begleitung der Frauen abgenommen. Parade und anschliessender Umzug liefen erwartungsgemäss gut ab.
Bei der abendlichen Königsehrung im Zelt würdigte der Präsident des Schützenvereins, Udo Brockers, die Amtszeit von König Heinz I. Meurer und seiner Minister. Er stellte fest das diese Amtszeit eine Amtszeit der Rekorde war, beginnend bereits mit dem Vogelschuss. So fand sich Heinz Meurer über die Jahre verteilt insgesamt 5 mal unter der Vogelstange ein bevor es ihm 2005 dann gelang die Königswürde zu erlangen. Ebenso ein Rekord waren die benötigten 108 Schuss bevor der Vogel, „wegen Übergewichtes aufgrund der vielen Kugeln“ so Brockers, von der Stange fiel. Weiterhin fällt in seine Amtszeit die bisher längste erweiterte Vorstandssitzung in der Geschichte des Schützenvereins, die ihr Ende erst bei einem Frühstück am nächsten Tag gegen 7:30 Uhr fand. Einen besonderen Dank sprach er dem sympathischen Königspaar auch für den gelungenen in sehr familiärer Atmosphäre abgehaltenen Königsehrenabend aus.
Pünktlich um 24 Uhr gab Brockers dann bekannt dass es auch in diesem Jahr wieder einen Anwärter auf die Königsehre gab, der sich bereits einige Zeit vor dem Schützenfest schriftlich mit seinen Ministern angemeldet hatte. Der Bewerber ist Josef Becker jr. vom Grenadierzug „Rheingold“ aus Scherfhausen. Somit ist unser Schützenfest auch für das nächste Jahr, im Gegensatz zu einigen Orten der näheren und weiteren Umgebung, gesichert. Gerüchte um weitere Königsanwärter bewahrheiteten sich nicht.
Nach Bekanntgabe des Königsbewerbers ergriff dann König Heinz I. das Mikrofon und gratulierte als erster unserem Präsidenten Udo Brockers offiziell zum Geburtstag, da es ja mittlerweile bereits der 05. September war. Auch verschaffte er in Eigenregie Udo einen Ehrentanz, bevor weitere Gratulanten zum Zuge kamen. Bis in die tiefe Nacht hinein wurde im Festzelt an der Bachstrasse noch gefeiert.
Festsplitter am Rande: Der kräftige Wind der letzten beiden Tage forderte an einigen Stellen seinen Tribut. So hörte man von Pavillons und schweren Sonnenschirmen die im wahrsten Sinne des Wortes vom Winde verweht wurden.
Auch Grossfackeln nahmen leider z.T. durch den Wind erheblich Schaden, was jedoch aufgrund des bereits gelaufenen Fackelzuges nicht mehr ganz so tragisch genommen wurde.
 
05.09.
Dienstag
Der letzte Tag des Schützenfestes konnte recht stressfrei angegangen werden. Die erste offizielle Veranstaltung, das Antreten des Regimentes auf der Hauptstrasse für den Zug zum Vogelschuss stand erst am Nachmittag an.
Mit einem doch sehr geschrumpften Regiment (böse Zungen behaupteten ungefähr Korschenbroicher Regimentsstärke;-)) ) ging es dann zur Vogelstange am Sportplatz. Hier stellte sich der einzige Bewerber, Josef Becker jr. vom Grenadierzug „Rheingold“, dem einsamen Kampf mit dem Vogel und den eigenen Nerven. In den ersten Schiessrunden wurde er noch tatkräftig von seinen zukünftigen Ministern Frank Brüggen und Norbert Bongartz unterstützt. Nachdem der Vogel aber bereits etliche Federn hatte lassen müssen führte er die letzten Schüsse alleine aus. Mit dem 41. Schuss, bei dem aufgrund des gewechselten Kalibers der bereits arg angegriffene Vogel nahezu pulverisiert wurde, stand dann der Schützenkönig für das Schützenjahr 2007 fest.
Seine Residenz wird Josef Becker jr. mit Frau Andrea in Scherfhausen aufbauen. Dem Königspaar als Ministerpaare zur Seite stehen Frank Brüggen mit Frau Andrea und Norbert Bongartz mit Frau Heike. Mit Becker stellt das Grenadierkorps nun nach etlichen Jahren der Abstinenz wieder einmal den Schützenkönig aus seinen Reihen.
Beim anschliessenden gemütlichen Beisammensein wurden dem auch in diesem Jahr als Oberstadjutant eingesprungenen Jörg Schulzwinge eine besondere Ehre zuteil. Er erhielt von Oberst Andreas Erkes in Anerkennung seiner Dienste um das Schützenwesen, nicht nur in Glehn sondern auch in unseren Nachbarorten, den diesjährigen Oberstorden verliehen.
In seiner Ansprache im Vorfeld der letzten Parade dankte Oberst Andreas Erkes nochmals allen Schützen, Schützenfrauen und allen anderen Beteiligten für das hervorragend gelungene Schützenfest und hielt für den noch bis zum Abend amtierenden König einen Titel bereit. Nachdem Glehn in den Vorjahren, wetterbedingt, bereits Regen- und Sonnenkönige hatte wurde Heinz I. Meurer in diesem Jahr, natürlich ebenfalls nur aufgrund der diesjährigen Wetterverhältnisse, vom Oberst Erkes zu „Heinz dem Windigen“ gemacht.
Die letzte Parade am frühen Abend war wie üblich etwas aufgelockerter. So sah man in vielen Zügen Kinder mitmarschieren. Sogar eine ganze Kindergruppe in Begleitung reihte sich in den Zug zur Parade ein. Auch die Uniformen der Schützen waren teilweise dezent verschönert worden.
Am Abend im Festzelt fand dann die feierliche Krönung des neuen Königs statt. Während im Zelt der letzte Abend noch auf Hochtouren lief, wurde auf dem Kirmesplatz bereits mit dem Abbau der Fahrgeschäfte und Buden begonnen. Ein eindeutiges Zeichen dafür dass das Schützenfest nun tatsächlich mit Riesenschritten seinem Ende entgegenging. Spätestens gegen Ende der Woche werden dann wohl auch die letzten sichtbaren Zeichen eines wieder einmal gelungenen Schützen- und Heimatfestes von den Strassen Glehns verschwunden sein und der Alltag wieder eingekehrt sein. Um so grösser wird dann die Vorfreude auf das nächste Schützenfest ausfallen. Wenn man abschliessend auf das Wetter der letzten Wochen zurückblickt und die vielen verregneten und aus Wettergründen sogar abgebrochenen Umzüge und Paraden in den Orten ringsum, kann man eigentlich nur sagen „Glehn scheint einen besonderen Drath zu Petrus zu haben“.
Die letzte Veranstaltung des Schützenjahres 2006 wird die Abrechnungsversammlung am 20.10.2006 sein, die wieder am Freitag vor dem Jägerball im Zelt an der Bachstrasse stattfindet.
 
20.10.
Abrechnungsversammlung
Zum Abschluss des Schützenjahres 2006 fand am gestrigen Freitagabend die Abrechnungsversammlung statt. Auch in diesem Jahr war die Versammlung leider wieder sehr schwach besucht. Erstmals gab es auch einen Imbiss im Zelt, so dass die Schützen sich auch durch eine kleine Mahlzeit stärken konnten. Man will dies auch beim Jäger- und Grenadierball fortführen und testen und jenachdem wie dieses Angebot angenommen wird auch in den nächsten Jahren beibehalten.
Nach der obligatorischen Begrüssung der Majestäten nebst Ministern, des vergangenen und kommenden Schützenjahres, sowie der Ehrengäste liess Präsident Udo Brockers nochmals das Schützenjahr 2006 Revue passieren. Als besonders positiv hob er den tadellosen Ablauf der Kirmestage hervor. Besonderen Dank zollte Brockers dem Oberst nebst Adjutant sowie den Majoren und Adjutanten der einzelnen Korps für die hervorragende Abwicklung der Umzüge und Paraden. Ebenso galt sein Dank dem Königspaar und den Ministern 2006 für die schon familiäre Gastfreundschaft am Königsehrenabend und während der Kirmestage an der Residenz.
Leider gab es aber nicht nur Positives zu berichten. Trotz mehrfacher Aufforderung an die Schützen beim Fackelzug doch die noch brennenden Pechfackeln nicht in die Gullys zu werfen kam es in diesem Jahr erneut zu einigen Kanalbränden durch Pechfackeln. Teilweise in einem Ausmass das sogar die Feuerwehr über die Alarmierungszentrale in Neuss alarmiert wurde. Da dies dem Schützenverein vollkommen unnötige Kosten verursacht wird in den kommenden Jahren hier hart durchgegriffen und den Verursachern die Kosten in Rechnung gestellt. Ebenfalls ein Kritikpunkt war die sehr schwache Beteiligung der Schützen am Vogelschuss. Auch die letzte Parade am Dienstagabend wurde als nicht besonders gelungen gesehen. In den letzten Jahren waren die Gags der Schützen ein Mass angenommen, welches noch akzeptabel war und daher auch stillschweigend geduldet wurde. In diesem Jahr wurde allerdings bei einigen Zügen wieder ein Ausmass erreicht, dass nicht mehr akzeptiert werden kann und auch beim Publikum keinerlei Anklang fand. So marschierte, nur um ein Bespiel zu nennen, ein Schützenzug in Pampers an der Tribüne vorbei. Brockers teilte mit, dass solcherlei Auswüchse nicht länger vom Vorstand und der Regimentsführung geduldet würde und in den kommenden Jahren hier beherzt durchgegriffen würde.
Den negativsten Punkt hob Präsident Udo Brockers sich aber für den Abschluss seines Rückblickes auf. Während der Schützenfesttage gingen bei der Stadt Korschenbroich 2 Beschwerden, respektive Anzeigen, gegen den Schützenverein wegen Lärm- und Geruchsbelästigung von Anliegern des Festplatzes ein. Als Konsequenz daraus machte die Stadt dem Schützenverein zur Auflage bei künftigen Veranstaltungen, also bereits beginnend mit dem heutigen  Jägerball, die Musikdarbietungen im Festzelt ab 1 Uhr zu unterlassen. Dies stiess bei den anwesenden Schützen auf vollkommenes Unverständnis, sowohl was die Anzeigen ansich als auch die Reaktion der Stadt Korschenbroich angeht.. Wenn man in die Nähe eines ausgewiesenen Festplatzes zieht, sollte man sich bereits im Vorfeld darüber im Klaren sein, dass an einigen Tagen im Jahr hier gefeiert wird und sich nicht im Nachhinein über einen höheren Geräuschpegel beschweren. Ebenso sollte man sich darüber im Klaren sein das ein lebendiges Brauchtum zu einer Dorfgemeinschaft dazugehört und diese ausmacht. Man sollte das Brauchtum bewahren und unterstützen und nicht versuchen es zu bekämpfen. Seltsam scheint auch, dass sich direkte Anwohner, die schon seit Jahrzehnten in unmittelbarer Nähe des Kirmesplatzes wohnen noch nie über einen höheren Geräuschpegel an den Kirmestagen beschwert haben. Die ebenfalls angezeigte Geruchsbelästigung dagegen kann leicht durch organisatorische Massnahmen beseitigt werden.
Als nächster Punkt stand dann der Kassenbericht, vorgetragen durch den 2. Schatzmeister Fr.-Jos. Tappen auf der Tagesordnung. Nach nunmehr 9 Jahren einer positiven Bilanz musste in diesem Jahr leider ein negatives Ergebnis ausgewiesen werden. Verursacht wurde dieses Ergebnis durch mehrere Faktoren. Hauptsächlich haben wesentlich erhöhte Musikkosten dazu beigetragen, aber auch überraschend aufgetretene neue Gebühren durch die Stadt Korschenbroich sowie ein leichter Rückgang der aktiven Schützen und die hierdurch fehlenden Mitgliedsbeiträge. Auch in den kommenden Jahren ist mit weiteren Kostensteigerungen und auch zusätzlichen öffentlichen Abgaben zu rechnen. Inwieweit man hierdurch gezwungen sein wird den Mitgliedsbeitrag oder auch den Zelteintritt in absehbarer Zeit anzupassen steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.
Bei den anschliessenden turnusmässigen Neuwahlen von Vorstandsmitgliedern kam es bei den zu besetzenden Positionen in allen 3 Fällen zu Wiederwahlen. Als 1. Schriftführer und stellvertretender Präsident wurde Hubert Tokloth, als 2. Schatzmeister Fr.-Jos. Tappen und als Beisitzer Jürgen Esser jeweils durch Wiederwahl in Ihrer Position bestätigt. Brockers hob ganz klar hervor, dass die Vorstandsarbeit durch die ständig wachsenden Anforderungen an die Organisation und Führung eines Vereins dieser Grössenordnung auch von den Beisitzern volles Engagement fordere. Im gleichen Zug bedankte er sich bei seinem gesamten Vorstand für die hervorragende und freundschaftliche Zusammenarbeit, ohne die eine Führung des Vereins nicht möglich wäre.
Unter Punkt Verschiedenes wies Brockers auf die Veranstaltung am 18.11., dem Vorabend des Volkstrauertags, hin. In diesem Jahr wird es vor der Totenehrung am Kriegerdenkmal wieder eine Messe geben. Angetreten zum Zug zur Kirche wird um 18 Uhr am Frangensaal, in dem an diesem Tag das Grenadierschiessen stattfindet.
 

 

Schützenfest 2005

23.07.: 1. Mitgliederversammlung mit Oberstehrenabend
Die Vorbereitungen für das Glehner Schützen- und Heimatfest 2005 sind in der heissen Phase angekommen. 
Am Samstag den 23. Juli fand im Frangensaal die 1. Mitgliederversam- mlung mit Oberstehrenabend statt. Hier wurden die ersten  organisatorischen Hinweise zum Schützenfest einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Der Festablauf, Marschwege und Marschordnung stehen fest, das Schützenfest kann kommen. Bei einigen Zeiten des Festablaufes sowie bei den Marschwegen gibt es kleinere Änderungen aufgrund organisatorischer Notwendigkeiten und natürlich auch bedingt durch den Standort der Königsresidenz.
In der Gaststätte "Alt-Glehn" wurde ein Schiessstand eingerichtet, der den Schützen, nach Absprache, auch für den zuginternen Vogelschuss zur Verfügung steht, hierauf verwies Präsident Udo Brockers. Interessenten können diesbezüglich Anfragen direkt bei "Alt Glehn" (Josefa Schulz) stellen, oder bei Paul Baumeister der ebenfalls als Ansprechpartner zur Verfügung steht.
Mit dem weiteren Ausbau des Schützenparks am alten Rathaus soll noch im August begonnen werden. Die Arbeiten sollen dann vor Kirmes abgeschlossen sein.
Im Anschluss an die Versammlung wurde der Oberst, Andreas Erkes, von den Schützen in einem nächtlichen Zug nach Hause geleitet, wo dann noch bei einem kühlen Bier gefeiert wurde. 
Am Samstag den 13. August wird dann, wiederum im Frangensaal, verbunden mit dem Königsehrenabend die zweite und letzte Mitgliederversammlung vor dem Schützenfest stattfinden.

13.08.: 2. Mitgliederversammlung mit Königsehrenabend
Nach dem Arbeitseinsatz am Morgen folgte dann abends ab 20 Uhr im Frangensaal die 2. Mitgliederversammlung mit Königsehrenabend. Die Versammlung war sehr gut besucht, was besonders den Vorstand des Schützenvereins freute der bereits mehrfach das mangelnde Interesse an den Mitgliederversammlungen bemängelt hatte. 
Da die Organisation des Schützenfestes bereits abgeschlossen ist wurde hierzu nur noch einige kurze Bemerkungen gemacht. Nochmals hingewiesen wurde auf die geringfügigen Änderungen am organisatorischen Ablauf.  Den Hauptteil der Versammlung nahmen die Ehrungen der 25er, 40er und 50er Jubilare und Jubiläumszüge ein. Es wurden 34 Einzeljubilare sowie 3 Züge für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt.
Zum diesjährigen Fackelzug wurden bis zur und während der Versammlung bisher 4 Grossfackeln gemeldet, deren Themen natürlich geheim gehalten wurden. Auch wurde von Präsident Udo Brockers darauf hingewiesen, dass man einen Grossteil der von den Schützen benötigten Utensilien auch bei Glehner Unternehmen erhält und diese doch unterstützen sollte, da von hier ein erheblicher Anteil der Spenden für den Schützenverein kommt. Den am Morgen im Schützenpark tatkräftig mitwirkenden Schützen sprach der Präsident einen herzlichen Dank aus. Ebenso wurde darauf hingewiesen, dass für das Schlagen der Maien am Donnerstag (01.09.) morgens noch tatkräftige Unterstützung gesucht würde.
Nach Beendigung der Versammlung wurde der König Johannes III. und seine Minister Michael Nilgen und Christian Esser mit einem nächtlichen Fackelzug zur Königsresidenz an der Alten Landstr. geleitet, wo dann noch bis in die frühen Morgenstunden kräftig gefeiert wurde.
Arbeiten im Schützenpark 
Anders als gewohnt begann der Tag des Königsehrenabends für die Glehner Schützen. Präsident Udo Brockers hatte zum Arbeitseinsatz für die 2. Phase der Umgestaltung des Schützenparks geladen. Pünktlich um 9 Uhr traf man sich am Gildebaum um mit den Arbeiten zu beginnen. Leider war die Zahl der sich einfindenden Schützen recht überschaubar, aber so nach und nach wurden es dann doch so um die 20 Mann. 
Unter Anleitung von Klaus Drillges und Mitwirkung einiger Arbeiter der Drillges GmbH wurden im hinteren Teil des Parks die bestehenden Wege entfernt und die Aushubarbeiten für die neuen Wege und Pflanzbeete durchgeführt. Der Brunnen im vorderen Teil wurde gereinigt und die Vorbereitungen für die neue Beleuchtung des Parks geschaffen. 
An der Baustelle angetroffen wurden natürlich der diesjährige König mit seinen beiden Ministern, aber auch Bürgermeister H.-J. Dick als Vertreter der Stadt Korschenbroich und in seiner Funktion als Schütze im Glehner Schützenverein nahm den Spaten in die Hand, auch Altbürgermeister Günter Wappenschmidt stattete der Baustelle einen Besuch ab. 
Bei Abschluss der Arbeiten war der Status der Baustelle soweit gediehen, dass für die Schützen kein 2. Termin mehr angesetzt werden muss. Die weiteren Arbeiten werden durch die Firma Drillges GmbH ausgeführt.
Für das leibliche Wohl war natürlich reichhaltig gesorgt.

31.08.: Vorbereitungen aufs Schützenfest auf der Zielgeraden
Ganz Glehn bereitet sich auf das am Wochenende stattfindende "Schützen- und Heimatfest" vor. Am vergangenen Montag übten die neuen jungen Züge zum letzten Mal vor der Umzügen unter der Anleitung von Jörg Schulz-Winge das Marschieren. Der Fahnenschmuck in den Strassenzügen ist/wird ausgebracht, die letzten Arbeiten an den Grossfackeln durchgeführt und die letzten Feinheiten an den Residenzen des Königs und der Minister werden angebracht. Auf gut deutsch, alle fiebern dem kommenden Fest entgegen. Auch die Arbeiten am 2. Bauabschnitt des Schützenparks liegen, nach der guten Vorarbeit der Schützen am 13.08., in den letzten Zügen, so dass damit zu rechnen ist das er zur Kirmes in neuen Glanz erstrahlt.
Am gestrigen Dienstagabend fand die letzte Vorstands- und Zugführerversammlung vor der Kirmes bei Trauscheit statt. Hier wurden noch die letzten Details geklärt und die Mitgliedskarten für die Schützen verteilt. Aus familiären Gründen kann der Regimentsadjutant Hans-Georg Francken in diesem Jahr nicht am Schützenfest teilnehmen. Auf seinem Posten vertreten wird ihn deshalb Jörg Schulz-Winge.
Fast schon traditionell findet heute Abend zur Einstimmung auf das Schützenfest das "3 Züge Treffen" im Garten von Paul Baumeister statt. Das schöne Hochsommerwetter, der Gastgeber und die sicher wieder sehr zahlreich vertretenen Schützen werden hier ein Garant für gute Stimmung bis tief in die Nacht sein.
Am morgigen Donnerstag starten dann um 6:30 Uhr einige Freiwillige zum Schlagen der Maien. Organisiert wird dies, hervorragend, wie jedes Jahr von Thomas Coenen, der auch für das leibliche Wohl der Mannschaft sorgt. Zurückerwartet wird das Team gegen Mittag am Sportplatz wo die Maien an die Züge, die bestellt hatten, dann verteilt  werden.

03.09.: Samstag
Pünktlich um 12 Uhr wurde heute im fertiggestellten und nun auch mit Schildern benamsten Schützenpark von Präsident Udo Brockers bei schönstem Hochsommerwetter das Glehner Schützen- und Heimatfest 2005 mit dem traditionellen Böllerschiessen eröffnet. Neben dem Königspaar, den Ministerpaaren und den Korpsführern mit ihren jeweiligen Adjutanten sah man auch wieder einige Ehrengäste wie Bürgermeister H.-J. Dick, Pfarrer Tewes, Ehrenpräsident Justin Heidemanns am Gildenbaum. Wie es scheint hat das Pech unseres Schützenkönigs Johannes III. mit den Wetterverhältnissen nun endlich ein Ende gefunden, alle Vorhersagen stehen auf jeden Fall auf Sonnenschein.
Weiter ging es abends um 20:20 Uhr mit dem Zapfenstreich am Kriegerdenkmal. Bereits ab 19:30 Uhr konnten auf dem Parkplatz an der Kirche die Grossfackeln besichtigt werden. Im Anschluss an den Zapfenstreich zog der Fackelzug durch die Glehner Strassen. Da noch eine weitere Grossfackel nachgemeldet wurde, waren 5 Grossfackeln zu bewundern. An den Strassenrändern drängten sich in diesem Jahr, bei angenehmen Temperaturen wieder viele Zuschauer. Erwähnenswert ist das der Jägerzug "Freiwild" in diesem Jahr seine 34. Grossfackel den Zuschauern präsentierte. Da der Zug im nächsten Jahr zum 40. Mal mitmarschiert gab es also kaum ein Jahr seit Bestehen des Zuges, dass keine Fackel gebaut wurde.Bei der Prämierung der Grossfackeln fiel es den Juroren nicht leicht eine Entscheidung zu treffen. Den 1. Platz belegte der Jägerzug "Flotte Boschte" der mit seiner Fackel die Kartenvergabe des Buretheaters aufs Korn nahmen. Den 2. Platz holte sich das Sappeurkorps mit einer Erinnerung an die gute alte Zeit als Glehn noch genügend Geschäfte hatte und einem deutlichen Hinweis an den Rat doch hier für Abhilfe zu sorgen. Auf Platz 3 landete die Fackel des Jägerzuges "Freiwild" mit dem Thema Fehlalarme im betreuten Wohnen. Auf den weiteren Plätzen fanden sich dann der päpstliche Segen für den Königszug vom Jägerzug "Brave Jonge" und die Findlinge im Kreisverkehr vom Grenadierzug "Rheingold".
Im Festzelt ging es bis in die frühen Morgenstunden natürlich wieder hoch her. Wobei hier die Jugend aus Nah und Fern hauptsächlich für Stimmung sorgte.

04.09.: Sonntag
Auch am Sonntag meinte es der Wettergott wieder ausgesprochen gut mit den Schützen. Den ganzen Tag schien die Sonne von einem fast wolkenlosen Himmel auf das Regiment und liess so manchen Tropfen Schweiss fliessen. Leider wirkte sich die Hitze auch auf den Besucherandrang aus, der in diesem Jahr nicht so stark war wie in den Vorjahren.
Wieder einer der Höhepunkte war der Aufzug der Fahnen und Blumenhörner vor der Tribüne, bevor die Parade anfing. Unter den Ehrengästen konnte in diesem Jahr der Präsident des Neusser Bürger Schützenvereins, Thomas Nickel, begrüsst werden. Im Anschluss an die Parade führte der Umzug das Regiment über die Joenstrasse, Schützendelle, Kirchstrasse, Hauptstrasse, Hagelkreuz, Schloß-Dyck-Str., Schwohenend, Hauptstrasse, Bachstrasse wieder ins Zelt.
Beim gemütlichen Zusammensein im Zelt wurden durch den Präsident Udo Brockers dann 5 besondere Ehrungen durchgeführt. Für besondere Verdienste wurden in diesem Jahr Klaus Drillges, Jürgen Esser, H.-J. Erkes, Hermann Buchkremer und H.-W. Lenders ausgezeichnet. Alle waren durch ihre tatkräftige und unentgeltliche Hilfe bei den diversen Projekten des Schützenvereins in den letzten Jahren wie Gildenbaum, Platz um das Kriegerdenkmal und nicht zuletzt die Umgestaltung des Schützenparks, durch die Bereitstellung von Arbeitskräften, Material, Transportmitteln, Baggern und nicht zuletzt die Versorgung der Freiwilligen Helfer aufgefallen. Diese Unterstützung machte die Durchführung der Projekte innerhalb einer solch kurzen Zeit erst möglich und verdiente daher eine besondere Ehrung.

05.09.: Montag
Und wieder ein Tag des Schützenfestes mit Kaiserwetter. Soviel Pech Schützenkönig Johannes III. im Vorfeld mit dem Wetter auch hatte, die bisherigen Schützenfesttage verwöhnten uns und versöhnten Ihn und natürlich auch seine Frau Doris und die beiden Ministerpaare mit herrlichem Hochsommerwetter. So wurde aus dem Regen- und Sturmkönig doch noch ein Sonnenkönig.
Der heutige Montag begann mit dem Festgottesdienst in der Pfarrkirche und anschliessender Kranzniederlegung auf dem Friedhof. Es folgte die Parade vor der Geistlichkeit auf der Kirchstrasse. Hier wurde die Marschordnung in diesem Jahr etwas verändert. Die Fahnen und Hörner wurden nicht bei den einzelnen Zügen geführt sondern vor den jeweiligen Korps als Block eingeschoben. Danach folgten die Korps, wie schon in den vergangenen Jahren, auch in Blockbildung. Man hörte allerdings einige kritische Stimmen aus dem Horn- und Fahnenträgerlager, dass keine Kommandos gegeben wurden und daher teilweise etwas  Hektik aufkam, da keiner genau wusste wann denn nun mit dem Paradeschritt angefangen werden sollte. Hier sollte man noch etwas nachbessern.Am späten Nachmittag folgte dann die grosse Königsparade auf der Bachstrasse. Wie immer am Montag wurde die Front von König und Minister zusammen mit den Frauen abgenommen. Diese Parade lief wieder, wie schon die Parade gestern, reibungslos ab.
Abends im Zelt folgte dann die Königsehrung, bei der das Königspaar und die Ministerpaare von den Schützen bejubelt wurden. Viele Ehrengäste waren zu diesem Anlass auf der Bühne im Zelt anwesend, ebenso wie die Könige und Minister mit Gefolge aus den Nachbarorten. Wieder wurde bis tief in die Nacht hinein gefeiert.
Genaues über Schützenköniganwärter für das kommende Jahr ist noch nicht bekannt geworden. Man hört zwar immer wieder den Namen eines Anwärters der schon ziemlich konkret sein soll, aber wie sagt man so schön, nichts genaues weiss man nicht. Um  Mitternacht ist offiziell Meldeschluss, dann wird man genaueres sagen können.
 
Hier noch einige kleine Festsplitter am Rande. Am heutigen Tag hat unser Präsident Udo Brockers Geburtstag. 
Man hörte am Rande von einem Grenadier der sich in der vergangenen Nacht auf dem Nachhauseweg wohl derart verlaufen hatte, dass er sich im Garten des betreuten Wohnens wiederfand und hier verzweifelt des Ausgang suchte. Die Bewegungsmelder müssen wohl den Garten und Hof in ein regelrechtes Blitzgewitter verwandelt haben. Wie ihm die Flucht von dort gelang ist nicht überliefert ;-))
Der Jägerzug "57-59 Spätlese" feiert dieses Jahr sein 30 jähriges Bestehen.
Glehn verwandelt sich an den Schützenfesttagen, bzw. besser gesagt -nächten, immer häufiger in ein wahres "Eidorado". Besonders bei den jüngeren Zügen ist das "Eierbraten" seit einiger Zeit sehr beliebt und verlängert die Nächte zum Teil bis den Morgen.

06.09.: Dienstag
Während man im Festzelt beim gemütlichen Beisammensein feierte, stand auf dem Sportplatz der Königsbewerber unter der Vogelstange und sorgte dafür das Glehn auch im nächsten Jahr nicht ohne Schützenkönig sein muss. Hier hatten nun alle vorherigen Spekulationen um die Anwärter ein Ende. Gemeldet war lediglich ein Bewerber, Heinz Meurer. Nach dem 108 Schuss stand dann der Nachfolger von Johannes III. fest. Heinz Meurer  vom Jäger Fahnenzug "Lostije Jonge" trägt im Schützenjahr 2006 in Glehn das Königssilber, natürlich unterstützt von Ehefrau Gabi. Als Ministerpaare werden ihm Joachim Schiffer mit Ehefrau Doris und Frank Schmitz mit Partnerin Gerry Schönen tatkräftig zur Seite stehen. Die Residenz wird im nächsten Jahr auf der Leo-Töller-Str. errichtet.
Um 18 Uhr nahmen dann auf der Bachstrasse alte und neue Majestät gemeinsam die letzte Parade des diesjährigen Schützen- und Heimatfestes ab.
Mit abendlichen Schlussball und der Krönung der neuen Majestät geht nun auch die diesjährige Kirmes zu Ende, die wieder einmal mehr gezeigt hat das man in Glehn zu Feiern versteht. Das Schützenjahr findet seinen Abschluss dann mit der Abrechnungsversammlung die am 21. Oktober wieder im Zelt auf dem Kirmesplatz stattfinden wird.
 
Anekdoten am Rande: Beim gestrigen Umzug nach der grossen Königsparade gab im Jägerkorps auch eine Friedenstruppe. Ein Zug hatte sich bereits vor Erreichen des Zeltes der Gewehre entledigt. Pech nur, dass man nach einschwenken auf die Bachstrasse an den dort stehenden Kutschen mit Königspaar, Ministerpaaren, Bürgermeister und Vorstandsmitgliedern vorbei musste, wo dieser Umstand natürlich sehr schnell auffiel, zumal das Regiment just dort kurz zum Stehen kam. Als Antwort auf die diesbezüglichen Bemerkungen aus den Kutschen kam dann „Wir sind halt als Friedenstruppe unterwegs.“ ;-))
Zum Zentrum des „Eidorado“ Glehn entwickelte sich in der Nacht zum Dienstag, nach Schliessen des Festzeltes, der Hof von Andreas Erkes. Hier endeten einige hundert Eier erst in der Pfanne und dann in den Mägen hungriger Schützen. 

22.10.: Abrechnungsversammlung
Mit der Abrechnungsversammlung im Zelt auf dem Kirmesplatz fand das Schützenjahr 2005 seinen endgültigen Abschluss. Nach der Begrüssung der beiden Königspaare mit Ministern sowie der Ehrengäste liess Präsident Udo Brockers noch einmal das Schützenjahr Revue passieren. Er hob besonders den sehr harmonischen und tadellosen Ablauf der Kirmestage Anfang September hervor und lobte in diesem Zusammenhang den Oberst sowie die Majore und Adjutanten der Korps für die sehr gute und disziplinierte  Durchführung der Umzüge und Paraden. Bemängeln musste er lediglich ein unschönes Detail beim Fackelzug. Aufgrund der Tatsache dass noch brennende Pechfackelreste während des Fackelzuges in Gullys geworfen wurden, kam es zu mehreren Gully-Bränden. Dies hat nun zur Folge das im nächsten Jahr die Feuerwehr mit einem Fahrzeug hinter dem Fackelzug herfahren und evtl. brennende Gullys löschen muss, was natürlich wieder Kosten verursacht. Es wurde dringend darum gebeten die Fackelreste nur in den Rinnstein zu werfen und mit einem Fusstritt zu löschen. Enttäuscht zeigte sich der Präsident über den sehr mangelhaften Besuch der Abrechnungsversammlung. Er wies darauf hin das die Firma Zelte  Hochhausen zu diesem Termin und zum Jägerball das Zelt kostenlos zur Verfügung stelle und mit einem gewissen Besuchervolumen rechnen müsse. Bei diesem mangelhaften Besuch der Versammlung könne man allerdings auch in eine Gaststätte ausweichen
Im Anschluss wurde der Kassenbericht vorgetragen. Die Kasse konnte mit einem kleinen Plus abgeschlossen werden. Aufgrunddessen können im nächsten Jahr die Beiträge und auch der Zelteintritt konstant gehalten werden, was bei anderen Vereinen in der näheren Umgebung leider nicht der Fall ist.
Turnusmässig fanden wieder Neuwahlen von 2 Vorstandsmitgliedern statt. Diesmal standen der Präsident (Udo Brockers) und ein Beisitzer (Johannes Esser) zur Neuwahl/Wiederwahl an. Hubert Tokloth übernahm hierfür die Leitung der Versammlung. In einer kurzen Ansprache würdigte er die Leistung von Brockers, der für nunmehr 7 Jahre das Präsidentenamt des Schützenvereines inne hatte und in dieser Zeit einiges zum Wohle des Vereines und des ganzen Dorfes bewegt hat. Sowohl Udo Brockers als Präsident als auch Johannes Esser als Beisitzer wurden für weitere 3 Jahre in ihre Ämter wiedergewählt. 
Unter Tagesordnungspunkt Verschiedenes wurde u.a. darauf hingewiesen, das der Grenadierball 2006 wieder im Januar stattfinden wird. Auch wurde die verkündet, dass Hermann Buchkremer den Posten des Grenadiermajors nach nunmehr 30 Jahren niederlegen wird. Sein letztes offizielles Auftreten wird der Grenadierball sein. 
 

 

Schützenfest 2004

Eine kleine Panne, an der man jedoch sehen kann wie sehr das Internet genutzt wird, gab es im Vorfeld. Auf der Homepage des Jägerkorps wurde für die Vorstands- und Zugführerversammlung am 9. Juli ein falscher Veranstaltungsort angegeben und so trafen sich eine Reihe der Zugführer, natürlich überwiegend vom Jägerkorps, in  "Alt Glehn" anstatt bei Trauscheit [Naja, kann ja mal passieren ;-)) ]. Dies wurde jedoch vom Präsidenten schnell richtiggestellt und anschliessend auch gerügt.
 
Mit der 1. Mitgliederversammlung mit Oberstehrenabend die am Samstag den 24. Juli im "Frangen Saal" stattfand ging die Vorbereitung des Schützenfestes in die heisse Phase. Grenadiermajor Hermann Buchkremer stellte die neue Korpsfahne vor und überreichte sie dem Grenadierzug "Rheingold", der sie im Regiment führen wird. Die Fahne trägt die Inschrift "Grenadierkorps Glehn - Der Heimat verpflichtet." und trägt auf der Vorderseite ein Bildnis des "Haus Glehn". Auf der Rückseite findet sich das Grenadierwappen mit der Unterschrift: "Dem Glauben verpflichtet - Der Sitte treu". Ehrenmitglied Peter Esser erhielt, bevor Präsident Udo Brockers zur Tagesordnung überging den Verdienstorden des Schützenvereins. Im Verlauf der Tagesordnung wurde schnell klar dass die Vorbereitungen des Schützenfestes durch den Vorstand weitestgehend abgeschlossen sind und dem Beginn nichts mehr im Wege steht.
Am Samstag den 14. August wird dann, wiederum im Frangensaal, verbunden mit dem Königsehrenabend die zweite und letzte Mitgliederversammlung vor dem Schützenfest stattfinden.
 
Am 14. August fand die 2. Mitgliederversammlung mit Königsehrenabend statt. Hier wurden nochmals einige organisatorische Details zum Schützenfest mitgeteilt. Haupt-Tagesordnungspunkt war die Ehrung der Jubiläumszüge und Einzeljubilare (Liste siehe unten).
Da bisher noch kein Königsbewerber vorliegt wurde sowohl von Präsident Udo Brockers als auch vom amtierenden König Bernd I. für dieses Amt geworben. Widersprochen wurde von beiden dem sich hartnäckig haltenden Gerücht, dass die Königswürde sehr teuer sei. Bernd I. erklärte sich sogar bereit, jedem Interessierten seine Kosten offen zu legen. 
Für den Fackelzug am Samstag den 4.9. sind bisher 4 Grossfackeln gemeldet. Weiterhin wurde an die Schützen appelliert sich doch beim Schlagen der Maien etwas zahlreicher zu beteiligen.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung wurden König und Minister vom Regiment durch das nächtliche Glehn zur Königsresidenz an der Schulstrasse geleitet, wo noch bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wurde.
 
 Pünklich um 12 Uhr wurde am Samstag den 4.9. das Schützenfest mit dem traditionellen Böllerschiessen und Festgeläut eröffnet. 
Der Nachmittag stand dann bei vielen Zügen noch ganz im Zeichen der letzten Vorbereitungen. So sah man an allen Ecken die Schützen beimAufstellen und Schmücken der Maien. Um 20 Uhr versammelten sich dann allen Schützen und viele Bürger und Gäste am Kriegerdenkmal zum grossen Zapfenstreich. Das der Kranz, der hier niedergelegt werden sollte erst im letzten Moment ankam wird vielen sicher gar nicht aufgefallen sein. Mit dem Ausspruch: "Leck mich am A.... der Kranz muss her", setzte sich der "Kranzflitzer" in Bewegung und schaffte es noch kurz vor Eintreffen der Ehrenkompanie den Kranz an Ort und Stelle zu transportieren. Der Zapfenstreich verlief dann sehr harmonisch und ruhig, was später im Zelt ausdrücklich vom Präsidenten erwähnt und gelobt wurde.
Im Anschluss folgte dann der Fackelzug durch den Ort. Im Fackelzug waren wieder 5 Grossfackeln zu bewundern. An den Strassenrändern im Ort waren so viele Zuschauer versammelt und bewunderten den Umzug wie lange nicht mehr. Für die Preisrichter war es sehr schwer die Fackeln zu platzieren, da alle in Qualität und Originalität des Themas sehr nahe beieinander lagen. Den ersten Preis erhielt schliesslich die Fackel des Zuges "Flotte Boschte" zum Thema Schlossgeist. Bei den weiteren Platzierungen gab es dann ein Novum in der Geschichte des Schützenvereins, denn es landeten 3 Fackeln mit gleicher Punktzahl auf Platz 2.
Bei der Tanzveranstaltung wurde dem überwiegend jungen Publikum bis 3 Uhr nachts ordentlich vom "Sound Convoy" eingeheizt.
Um Mitternacht wurde unser Präsident Udo Brockers im Übrigen 45 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch auch von Glehn-Online lieber Udo.
 
 Die erste grosse Parade fand am Sonntag, dem 5.9., Nachmittag, bei traumhaft schönen - zum Leidwesen der Schützen aber mit über 30 Grad auch sehr heissem und damit schweisstreibendem - Wetter,  auf der Bachstrasse statt. Der Aufzug der Fahnen und Blumenhörner vor der Tribüne war auch in diesem Jahr wieder einer der Höhepunkte der Parade. In diesem Jahr nahm als Gastzug auch ein Artillerie-Zug aus Bedburdyck-Stessen an der Parade und dem anschliessenden Umzug duch das Dorf teil und bereicherte das Bild des Zuges.
Beim gemütlichen Beisammensein in Anschluss an den Umzug im Zelt wurden durch den Präsidenten Udo Brockers wieder einige Ehrungen vorgenommen. Ein besondere Ehrung erhielt die Musikkapelle Kleinenbroich, die für 50 Jahre Aufspielens beim Glehner Schützenfest mit der goldenen Ehrennadel geehrt wurde. Mit je einem Orden für besondere Verdienste wurden ausserdem Paul Baumeister und Hans-Joachim Trabandt (für die langjährige unendgeldliche Bereitstellung von technischer Ausstattung für Veranstaltungen und die Bereitstellung von Arbeitskraft für deren Auf- und Abbau), Herman Esser (für langjährigen Dienst beim Absperrkommando, sowie seine ebenfalls langjährige Tätigkeit beim Zapfenstreich) sowie Hubert Indenhuk und Hr.Krapohl (für ihre langjährige Betreuung des Vogelschusses am Dienstagnachmittag und die hiermit verbundene Verantwortung) ausgezeichnet.
 
Der Montag begann wie immer mit einer Festmesse für die Lebenden und Verstorbenen des Schützenvereins. In diesem Jahr wurde zum Abschluss der Messe die neue Grenadierfahne gesegnet. Nach der Gefallenenehrung auf dem Friedhof fand die 1. Parade dieses Tages auf der Kirchstrasse vor der Geistlichkeit statt. Diese Parade wurde nicht in der üblichen Zugformation, sondern in Blockbildung durchgeführt.
Um 17 Uhr trat das Regiment dann auf der Kirchstrasse an um zur Parade auf der Bachstrasse zu marschieren. Der recht späte Zeitpunkt musste gewählt werden damit die Musiker, die ja zum grössten Teil aus Nachbarorten und -städten anreisten, auch auftreten konnten. Hier fand dann gegen 17:30 Uhr die grosse Königsparade statt. Als Ehrengast bei der Parade nahm in diesem Jahr Landrat Dieter Patt teil. Der Umzug im Anschluss an die Parade führte unter Anderem auch über die Königsallee (Schulstr.) an der Königsresidenz vorbei.
Beide Paraden und der Umzug fanden wieder, wie am Sonntag, bei strahlendem Sonnenschein statt und waren aufgrund der Hitze von fast 30 Grad sehr schweisstreibend.
Am Abend fand dann im Festzelt die Königsehrung statt. Hierzu konnten wieder viele Ehrengäste, Königs- und Ministerpaare und Vorstandsmitglieder aus unseren Nachbarorten auf der Bühne begrüsst werden.
 
Der Dienstag wurde dann etwas ruhiger, zumindest für den Grossteil der Schützen, angegangen. Erst um 15:30 trat das Regiment auf der Kirchstrasse an um zur Vogelstange auf dem Sportplatz zu ziehen. Hier traten 2 Bewerber um die Königwürde für das Jahr 2005 an. Mit dem 66. Schuss sicherte sich Johannes Esser vom Jägerzug Wilddieb das Königssilber gegen seinen Mitbewerber Uwe Thomas vom Jägerzug Enzian. Ihm als Minister zur Seite stehen Michael Nilgen und Christian Esser.
Um 17:45 fand dann auf der Bachstrasse die letzte Parade vor dem noch amtierenden und dem zukünftigen König statt. Den Abschluss des Schützenfestes bildete der abendliche Schlussball im Festzelt mit der Krönung der  neuen Majestät.
Alles in Allem wurde auch in diesem Jahr ein sehr harmonisches Schützenfest gefeiert. Auch das Wetter war an allen Tagen hervorragend, zumindest für die Zuschauer. Für die Aktiven Schützen waren es sehr heisse und schweisstreibende Paraden und Umzügen. Vielleicht wird man König Bernd I. in den Analen des Schützenvereins aufgrund des Wetters als Hitzekönig führen ;-)). Zu bemerken war, das bei den Paraden und Umzügen sehr viele Zuschauer an den Strassenrändern standen. Bei den Veranstaltungen im Zelt schien es dagegen nicht so voll zu sein.
Den Abschluss des Schützenjahres 2004 wird am Freitag den 15. Oktober die Abrechnungsversammlung im Zelt auf dem Kirmesplatz bilden. Vorher wird am 9. Oktober jedoch noch das 25-jährige Bestehen des Reitervereins, ebenfalls im Festzelt auf dem Kirmesplatz gefeiert.
 
Zum Abschluss des Schützenjahres 2004 fand am Freitag den 15. Oktober die Abrechnungsversammlung statt. Nach der Begrüssung der Ehrengäste durch den Präsidenten Udo Brockers, insbesondere des amtierenden Königspaares mit seinen Ministerpaaren und des Königspaares des abgelaufenen Jahres mit seinen Ministerpaaren folgte ein kurzer und sehr positiver Rückblick auf das vergangene Schützenfest. Einziger Kritikpunkt des Rückblicks war die mangelnde Teilnahme der Schützen an den Versammlungen und Veranstaltungen des Schützenvereines und der Korps. Besonders positiv hervorgehoben wurde der Aufzug des Regimentes zur letzten Parade am Dienstag über die Adam-Titz-Str., was zu einer erheblichen Entzerrung des Geschehens vor dem Zelt geführt hatte. Dies wird auch in den kommenden Jahren beibehalten werden.
Auch der durch den 1. Schatzmeister Wolfgang Engels vorgetragene Kassenbericht war sehr positiv. Hier fiel besonders der hohe Spendeneingang auf. Etwas perplex war unser Präsident Udo als der Kassenprüfer Norbert Amrath nicht nur seinen Bericht zur Kassenprüfung abgab, sondern auch direkt die Entlastung des Vorstandes durchführte, was eigentlich im nachfolgenden Tagesordnungspunk anstand. 
Bei den turnusmässig fälligen Neuwahlen wurden Wolfgang Engels als 1. Schatzmeister, Adi Biermann als 2. Schriftführer und Heinz-Josef Erkes als Beisitzer wiedergewählt.
Unter Punkt Verschiedenes las Udo Brockers ein Danksschreiben von Pastor Tewes für die reichliche Kollekte in der Messe am Kirmesmontag vor. Des weiteren wurde der geänderte Ablauf der Gefallenehrung zum Volkstrauertag vorgestellt. Notwendig wurde diese Änderung aufgrund der Tatsache das die Messe in diesem Jahr nicht in Glehn sondern in Grefrath stattfindet. Das Regiment trifft sich um 19 Uhr am Frangensaal und zieht von dort mit Musikbegleitung  zum Kriegerdenkmal. Hier findet dann die Niederlegung des Kranzes durch unseren Bürgermeister Heinz-Josef Dick statt. Anschliessend zieht das Regiment wieder zurück zum Frangensaal, wo die Grenadiere ihr Grenadierschiessen austragen. 
Ebenfalls unter Punkt Verschiedenes kam aus dem Publikum die Frage auf, warum es immer wieder zu grösseren Lücken in den Festumzügen durchs Dorf kommt. Diese Frage wurde durch Oberst Andreas Erkes ausführlich beantwortet.
Ihren Ausklang fand die Versammlung nach dem offiziellen Teil in einem Dämmerschoppen. Für die musikalische Begleitung der Versammlung und des Dämmerschoppens sorgte bis ca. 23 Uhr das Tambourkorps "Blüh Auf" Glehn sowie die Musikkapelle Gohr.
 

 

Schützenfest 2003

Vom 6. bis 9. September diesen Jahres fand wieder unser Schützen und Heimatfest statt.
Mit der 1. Mitgliederversammlung mit Oberstehrenabend die am Samstag den 26. Juli im "Frangen Saal" stattfand geht die Vorbereitung des Schützenfestes in die heisse Phase. Es meldeten sich 2 neue Züge an, je ein Jäger- und ein Grenadierzug. Damit wird in diesem Jahr die Stärke des gesamten Regiments auf über 1200 ansteigen. Der Beitrag wurde, erstmals seit Jahren, angehoben und zwar von 18 auf 25 EUR, was aber im Kreisvergleich immer noch in unteren Bereich liegt.
Am Samstag den 16. August wird dann, wiederum im Frangensaal, mit dem Königsehrenabend die letzte Mitgliederversammlung vor dem Schützenfest stattfinden.
  
Am 16. August fand die 2. Mitgliederversammlung mit Königsehrenabend im Frangen Saal statt. Zweifellos der Höhepunkt war die Ehrung von August "Justin" Heidemanns und Artur Heidemanns für 65 Jahre Treue zum Schützenwesen in Glehn. Beide waren langjährige Mitglieder des Vorstandes und haben damit das Schützenwesen in Glehn entscheidend geprägt. Weiterhin wurden 25 Einzeljubilare und 5 Zugjubiläen geehrt. 
Hingewiesen wurde auf einen Fehler im Festprogramm. Die Königs Parade am Montag findet nicht, wie auf den Plakaten zu lesen war, um 18 Uhr sondern bereits um 17:20 Uhr statt. Die Plakate wurden durch Aufkleber entsprechend geändert. In diesem Jahr werden wieder 5 Grossfackeln den Fackelzug am Samstag verschönern verkündete stolz der Präsident Udo Brockers.
Bei bestem Marschierwetter wurde im Anschluss an die Versammlung der Schützenkönig Klaus I. nebst seinen Ministern Henry und Paul zur Residenz geleitet, wo auf die Schützen ein gut organisierter und reichlich bestückter Umtrunk wartete.
  
Nachdem die Eröffnung am Samstagmittag noch bei strahlendem Sonnenschein vonstatten ging trübte sich das Wetter immer mehr ein. Der Zapfenstreich und der anschliessende Fackelzug am Abend fanden aber noch bei trockenem Wetter statt. Die Atmosphäre während des Zapfenstreich war sehr ruhig, was durch dem Präsidenten Udo Brockers bei seiner Ansprache im Festzelt besonders lobend hervogehoben wurde. Im Fackelzug befanden sich wieder 5 Grossfackeln, die diverse Glehner Themen aufs Korn nahmen. Den ersten Preis bei der Fackelprämierung, nach Ende des Fackelzuges im Festzelt erhielt die Fackel des Zuges "Flotte Boschte" mit dem Thema "Betreutes Wohnen".
 
Ein Kuriosum des Schützenfestes ist, das der Schützenverein jetzt laut eines Gesetzes (Immissionsgesetz) des Landes NRW für das Böllern während der Kirmestage eine Gebühr bezahlen soll, da es sich hier laut Gesetz um Lärmbelästigung handelt. Hallo NRW, Ihr habt wohl den Knall nicht gehört?
  
Am Sonntagnachmittag fand dann bei schönem Wetter die erste grosse Parade mit anschliessendem Umzug durchs Dorf statt. Eine Besonderheit der sonntäglichen Parade ist der Aufzug aller Blumenhörner und Fahnen vor der Tribüne, vor Beginn der Parade. Dieser Aufzug bildet jedes Jahr eine besondere Kulisse für die Zuschauer. Der grosse Regen kam erst nachdem alle Schützen trocken im Zelt angelangt waren, konnte also zum Glück den Ablauf nicht durcheinander bringen. 
Eine weitere kuriose Begebenheit ereignete sich am Rande des Schützenfestes. Fritz Kluth erhielt am Sonntag einen Orden für 40 Jahre Abstinenz vom Glehner Schützenwesen. Nur nahm er dieses Jahr im Jägerzug "Schütze Bumm" wieder aktiv am Geschehen teil, angemeldet als aktives Mitglied wurde er ganz kurzfristig am Samstagmorgen. Also musste der Grund des Ordens kurzerhand in 39 Jahre Abwesenheit geändert werden.
 
Der Montag begann leider mit Regen, so dass die Totenehrung im Anschluss an die Festmesse in der Kirche stattfinden musste und die morgendliche Parade vor der Geistlichkeit in Frage stand. Jedoch klärte sich das Wetter soweit auf das die Parade doch stattfinden konnte. Die dann folgende längere Pause bis zum nächsten offiziellen Veranstaltungspunkt, der grossen Königsparade am Nachmittag, wurde von vielen Schützen zur Einkehr in die Gaststätten unseres Ortes und hier zur Einnahme eines geselligen Mittagessens, meist bei zünftiger Musik, genutzt. 
Der Höhepunkt des Schützenfestes, die grosse Königsparade, fand dann gegen 17:20 Uhr auf der sehr gut besuchten Bachstrasse statt. Auf der Bühne nahmen hierbei auch die Königin und die Ministerfrauen die Parade ab. Zum Komitee gehörte auch unser Bürgermeister Heinz-Josef Dick, der während der anderen Tage im grünen Rock ganz privat an unserem Schützenfest teilnahm. Auch hier spielte das Wetter wieder mit, obwohl es sehr nach einer Schauer aussah wurde weder die Parade noch der anschliessende Umzug durch Regen gefährdet.
Ein weiterer Höhepunkt war dann, am Abend, die Königsehrung im Festzelt. Hier schlugen dem Königspaar, Klaus I. und Brunni, und den Ministerpaaren, Henry Speck mit Frau Andrea und Paul Baumeister mit Frau Margret, die Wellen der Sympathie aus den Reihen der Schützen und Gäste entgegen. Um 24 Uhr lief dann auch die Meldefrist für die neuen Königsbewerber ab. Es waren allerdings, ausser einem vagen Gerücht das sich ein Bewerber aus den Reihen des Sappeurkorps melden wollte, bis zu diesem Zeitpunkt keine Namen zu erfahren. 
 
Nachdem es lange Zeit nur Gerüchte um die Königsbewerber gab, traten am Dienstagnachmittag gleich 2 Bewerber unter der Vogelstange im Sportpark an, Bernd Krüger und Klaus Herfurtner. Schlussendlich setzte sich der 64-jährige Bernd Krüger aus dem Sappeurcorp mit dem 77. Schuss gegen seinen Konkurrenten durch und sicherte sich die Königswürde für das Schützenjahr 2004. Er wird mit seiner Frau Christel die Residenz auf der Schulstrasse errichten. Als Ministerpaare stehen ihm, ebenfalls aus den Reihen der Sappeure, Wolfgang Friess mit Lebensgefährtin Angelika sowie Walter und Ingrid Lipgens zur Seite. Bernd Krüger bringt bereits Erfahrung als König mit. Er trug diese Würde schon einmal in der Dammer Dorfgemeinschaft.
Am späten Nachmittag fand dann noch die letzte Parade des diesjährigen Schützenfestes statt. Auch diese Parade konnte bei schönem Wetter durchgeführt werden, offensichtlich hatte der Schützenverein eine Abmachung mit Petrus. Seinen vorläufigen Abschluss fand das Fest am Abend mit dem Schlussball, in dessen Verlauf die Krönung des neuen Schützenkönigs durchgeführt und Abschied vom alten König genommen wurde. Wie klein die Welt doch ist stellten die beiden Könige (Klaus I. und Bernd I.) bei der Krönung dann fest. Beide stammen ursprünglich aus Duisburg und wohnten ohne sich bewusst zu kennen in unmittelbarer Nähe zueinander.
  
Seinen Abschluss fand das Schützenjahr 2003 am Freitag den 17. Oktober mit der Abrechnungsversammlung im Festzelt auf dem Kirmesplatz. Der Rückblick durch den Präsidenten Udo Brockers fiel durchaus positiv aus. Lediglich die immer mehr ansteigende Gewaltanwendung - es wurden u.a. Maien ausgerissen, Schilder zerstört oder entwendet und auch sonst Gewalt gegenüber Sachwerten angewendet -  wurde hart kritisiert und die Schützen und Bürger aufgerufen hier wachsamer zu sein um die Täter einer Strafverfolgung zuzuführen. 
Nach dem Kassenbericht und der Entlastung des Vorstandes standen 3 turnusmässige Neuwahlen an. Zur Wahl stand der 1. Schriftführer und stellvertretende Präsident. Hier wurde Hubert Tokloth wieder gewählt. Auch der 2. Schatzmeister Franz-Josef Tappen wurde in seinem Amt bestätigt. Aus Altersgründen nicht mehr zur Wiederwahl stellte sich der Beisitzer Peter Esser. Er wirkte lange Jahre, hauptsächlich im Hintergrund, für den Schützenverein. So erreichte er u.a. das der heutige Kirmesplatz in seiner jetzigen Form und Qualität entstehen konnte. Weiterhin bildete er ein wichtiges Bindeglied zur Stadt Korschenbroich. Als Anerkennung seiner Tätigkeit zum Wohle des Schützenvereins wurde er einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt. Als neuer Beisitzer wurde Jürgen Esser vorgeschlagen und auch gewählt.
Jetzt können wir uns wieder auf das nächste Schützenfest, welches vom 4. - 7. September 2004 stattfindet freuen. Die Zeit bis dahin wird durch einige Veranstaltungen und Korpsfest verkürzt.
 

 

Schützenfest 2002

Vom 31. August bis zum 3. September diesen Jahres fand wieder unser Schützen und Heimatfest statt
Das Königspaar des Jahres 2002, Jürgen und Marlene Esser, kommt aus unserem Nachbarort Schlich. Hierdurch wird das diesjährige Schützenfest auch ein Fest der langen Wege ;-). Die Königsresidenz war diesmal zweigeteilt sein. Die Hauptresidenz in Schlich auf dem Hellweg und eine "kleine Residenz" auf der Bachstr. 23 in Glehn, hier wird der König auch zu den Abendveranstaltungen abgeholt.
Die Regimentsstärke betrugt dieses Jahr ca. 1.154 Schützen und Musiker. Da das Pfarrheim nicht mehr zur Verfügung stand wurden der Oberst und die Jubilare am Sonntag am Gasthaus Trauscheit abgeholt. Auch das Abholen des Königs zu den Abendveranstaltungen fand in diesem Jahr nicht wie gewohnt am Pfarrheim statt, sondern an der "kleinen Residenz" auf der Bachstr.
Im Fackelzug am Samstagabend wurden wieder 6 Grossfackeln mitgeführt. Das Hauptthema, mit allein 3 Fackeln, bildetet die Baustillegung bei Hans-Wilhelm Lenders, den vorjährigen Schützenkönig. Der 1. Preis ging jedoch an das Sappeurkorps, das eine Grossfackel zum Thema "NGZ-Heimatzeitung ?" gebaut hatte. Ein grosses Lob des Präsidenten wurde den Schützen und Zuschauern in diesem Jahr für die Disziplin und Ruhe beim grossen Zapfenstreich am Kriegerdenkmal ausgesprochen.
Die Sonntagsparade wurde bei strahlendem Sonnenschein durchgeführt. Im Festzelt wurde das Tambourkorps "Frisch Auf" Kapellen für nunmehr 50 Jahre ununterbrochene Teilnahme am Glehner Schützenfest geehrt. Ein weiterer Höhepunkt des Sonntags war dann der Auftritt der "Swinging Fanfares" aus Düsseldorf-Oberkassel, die im Festzelt mit einem einstündigen Konzert für Stimmung sorgten.
Auch am Montag meinte es das Wetter wieder ausgesprochen gut mit den Schützen. Beide Paraden, sowohl am Morgen vor seiner Geistlichkeit, als auch die grosse Königsparade am späten Nachmittag fanden wieder bei strahlenden Sonnenschein statt. Der Weg des Regimentes am Nachmittag in den Nachbarort Schlich, den Wohnort des Schützenkönigs, wurde hierdurch jedoch recht schweisstreibend. Bei der Königsehrung am Abend im Festzelt zeigte sich am tosenden Beifall die Beliebtheit des diesjährigen Königspaares und der Minister.
Lange gab es keinen Anwärter für die Königswürde des Schützenjahres 2003, dann fanden sich doch noch 2 Anwärter am Dienstagnachmittag unter der Vogelstange ein. Als Sieger des Wettkampfes ging dann mit dem 29. Schuss Klaus Michalak hervor. Ihm als Minister zur Seite stehen Paul Baumeister und Henry Speck. Alle 3 sind Mitglieder des Jägerzuges "Waldmeister", der in diesem Jahr sein 25 jähriges Bestehen feierte. Somit ist das Schützenfest des nächsten Jahres wieder gesichert.
Mit der Abrechnungsversammlung am 25. Oktober, im leider nur mässig gefüllten Zelt auf dem Kirmesplatz, schloss der Schützenverein Glehn das Schützenjahr 2002 ab. Udo Brockers lobte den in jeder Beziehung positiven Ablauf des diesjährigen Schützenfestes und bedankte sich hierfür bei allen Beteiligten. Turnusmässig standen in diesem Jahr der Präsident und ein Beisitzer zur Neubesetzung an. Brockers wurde einstimmig als Präsident wieder gewählt. Ebenfalls einstimmig wieder gewählt wurde der Beisitzer Joh. Esser.
Unter TOP Verschiedenes wurde das neueste Projekt des Schützenvereins vorgestellt. Auf Anfrage der Stadt Korschenbroich soll unter der Regie des Schützenvereins der Glehner Altenpark (Hauptstr. neben Rathaus) umgestaltet werden
 

 

Schützenfest 2001

Vom 1. bis zum 4. September diesen Jahres feierten wir in Glehn wieder unser Schützenfest. 
Hans-Wilhelm, er hatte im Vorjahr den Vogel mit nur einem Schuss von der Stange geholt und wird damit wohl in die Geschichte des Schützenvereins eingehen, und Gisela Lenders begleiteten uns als ein strahlendes Königspaar durch die Saison und die Kirmestage. Ihm als Ministerpaare zur Seite standen standen Michael und Heike Hentschel sowie Wilfried und Monika Breuer.
Auch in diesem Jahr zog wieder ein großes Regiment durch unsere Straßen.  Inklusive der ca. 290 Musiker erreichte das Regiment eine Stärke von ungefähr 1.150 Schützen, was für einen Ort in der Größe von Glehn schon eine recht beachtliche Anzahl ist. Mit 83 Jahren war Karl Lenders der älteste noch aktive Schütze im diesjährigen Regiment.
Beim Fackelzug am Samstagabend schmückten 5 Großfackeln den Umzug, welche wiedereinmal Themen aufs Korn nahmen die unseren Ort bewegten. Den 1. Preis erhielt die Fackel "Königsresidenz" des Grenadierzuges "Mer halde zesame". Bilder der Großfackeln finden Sie auf diesen Seiten. 
Leider führten die Wetterbedingungen zu einigen z.T. gravierenden Kürzungen der Zugwege. Auch die Montagsmorgen-Parade vor der Geistlichkeit musste leider entfallen. Die beiden großen Königsparaden am Sonntag- und Montagnachmittag, sowie der Festzug zur Königsresidenz am Montagnachmittag konnten jedoch zum Glück relativ trocken über die Bühne gebracht werden. Das Wetter hatte allerdings keinen Einfluss auf die, wie immer, sehr gute Stimmung bei allen Veranstaltungen.
Ein besonderer Höhepunkt war die Ehrung von 33 noch lebenden ehemaligen Schützenkönigen, seit 1949, am Sonntagnachmittag im Festzelt. Hiermit wurde vom Vorstand des Schützenvereins ein Vorschlag des Ministers Wilfried Breuer in die Tat umgesetzt.
Beim Vogelschuss am Dienstagnachmittag sicherte sich dann Jürgen Esser vom Jägerzug "Frischlinge", er stand als einziger Bewerber an der Vogelstange, mit dem 42. Schuss die Königswürde für das Jahr 2002. Als Minister werden ihm Stefan Rothausen und Theo Lenders zur Seite stehen.
 

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Letzte Änderung am: Donnerstag, 22. August 2013